kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Liebes Forum.

Frage, macht es hinsichtlich des Schrumpfens des Wekstücks einen Unterschied, ob ich in 2 Stufen (Schrühbrand 800°, Glasur 1050°) brenne, oder ist dabei nur die höchste Endtemperatur ausschlaggebend ?

Herzliche Grüße, Peter

Die gesamte Brennschwindgung sollte gleich bleiben allerdings dann auf die zwei Brände aufgeteilt sein. Wobei bei den meisten Massen die Brennschwindung bei 800°C ziemlich gering sein sollte.

Hallo Peter,

ich sehe das wie Fotomanni:
die Schwindung im Bereich des Schrühbrandes sollte sich durch mehrmaliges Schrühen nicht vergrößern, da keine neuen Sinterungsprozesse dazukommen und die bis zu dieser Temperatur auftretenden abgeschlossen sind. Ebenso wird also ein Rohbrand (Schrüh- und Glattbrand in einem) dieselbe Gesamtschwindung haben wie die beiden Brände nacheinander. Einen Unterschied würde eine verlängerte Haltezeit im Sinterungsbereich des Tones bei Glattbrandtemperatur machen, solange die Sinterung noch nicht abgeschlossen ist.

Diese Antwort ist theoretisch. Die Frage ist interessant und ich werde das mit einer Probe in den nächsten Bränden ausprobieren
Lieben Gruß, Jens

Danke euch beiden! Jens, dann probieren wir jetzt mal los .

Die Gesamtschindung ist bei 2 Bränden größer, laut Theorie und meiner praktischen Erfahrung.
Meine selbst gebauten Brennhilfen werden immer kleiner von Brand zu Brand.

Hallo Regina,

Du beziehst Dich mit Deiner Antwort auf Glattbrände, oder? Das würde dem entsprechen, was ich schrieb: bei Glattbrandtemperatur wird der Scherben sintern soweit er kann, dh immer weiter mit jedem Glattbrand, aber auch immer weniger.
Oder hast Du diese Erfahrung auch bei wiederholten Schrühbränden gemacht?
Lieben Gruß, Jens