Arbeitsgruppen

 

1.

« LE FOUR EN PAPIER » : Papierofenbau

Aline Favre und Fabienne Giora, Juriens

Ein Brennofen aus Papier ... ist das möglich ?

Papierofenbrand ist eine relativ junge keramische Technik, und was 1983 in der französischen Schweiz als Großaktion mit 140 Kindern begann, hat nicht nur bei Profikeramikern Eingang gefunden, sondern hat sich auch als Mittel der Kommunikation  und  pädagogisches Werkzeug weiterentwickelt. Der Ofen wird im Freien gebaut, er wird mit Holz beheizt und besitzt als Verkleidung nur eine isolierende Papierhülle zum einmaligen Gebrauch.

Die Teilnehmer der AG sollen geschrühte oder sehr gut durchgetrocknete Stücke zum Brennen mitbringen. Achtung: Es wird gematscht, gekleckert, gezündelt und geräuchert. Also: auf richtige Arbeitskleidung achten!

 

 

2.

MULDEN-FELDBRAND

Bernd Pfannkuche und Monika Gass-Pfannkuche, Neckarsteinach

Viel spannender als der Brand im vollautomatischen Elektroofen sind gerade in der pädagogischen Arbeit einfache Brennmethoden wie der Feldbrand:

In der AG geht es um die Herstellung von Gefäßen und Objekten für diese Brennmethode, Herstellungs- und Materialvoraussetzungen und Gestaltungsmöglichkeiten. Die Stücke können gedreht oder aufgebaut sein, mit rauen und/oder polierten Oberflächen. Anschließend wird eine einfache Brenngrube angelegt, der so improvisierte Ofen eingeschichtet und der Feldbrand durchgeführt.

Die Arbeitsgruppen 1 und 2 werden gefördert von der Firma

KERAMIK KRAFT.

 

 

3.

RAKUOFENBAU

Otokar Sliva, Achau

Seit seiner Erfindung durch Paul Soldner in den 60er Jahren ist die amerikanische Version der alten japanischen Technik unverändert beliebt: Wegen der unkalkulierbaren Brennergebnisse ist Raku für Zuschauer  wie Mitmacher spannend  und immer wieder Höhepunkt sozial-keramischer Gruppenarbeit.

Otokar Sliva baut in ca. 3 h mit den Gruppenmitgliedern einen  Rakuofen aus Fasermatten und Hasengitter. Wer will,  kann einen gut funktionierenden transportablen Rakuofen selber bauen und mit nach Hause nehmen (zusätzliche Materialkosten). Vorher aber müssen die neu gebauten Öfen ihren Jungfernbrand bestehen. Dafür sind geschrühte Stücke aus geeigneter Masse  mitzubringen!

Diese Arbeitsgruppe wird gefördert von der Firma WEMA.

 

 

 

 

 

 

4.

MUSIK UND MASKE IM DIALOG

Malou Eberspächer, Maroldweisach

Ton im Hören und Ton im Formen

Die Musik, die wir selber spielen, gibt uns Impulse für den Bau unserer
Masken. Innere Bilder unserer Seele, unserer Wünsche werden in Masken zu Sinngebenden Bildern. Wir verwandeln uns in die Maskengestalten. Die Musik, die wir dazu spielen, ist die Sprache der Masken. In den Masken und ihrem Spiel erkennen wir unsere Lebensmuster wieder und entwickeln spielerisch neue Möglichkeiten und Perspektiven. Die Masken gehen als individuelle Wegbegleiter  mit nach Hause. Maske und Musik sind beides Symbole für Wandlung, etwas Altes geht, etwas Neues entsteht. Diese Arbeit spricht Menschen an, die in besonderen Lebensübergängen sind. Sie lässt sich vor allem therapeutisch, aber auch pädagogisch einsetzen.

 

5.

TON FORMEN – TÖNE TANZEN

Katharina Kraus-Dill und Erhard Dill,  Horgenzell

Meditatives Töpfern und Tanzen

In vielen Schöpfungsmythen kreiert ein Schöpfergott oder eine Schöpfergöttin aus Erde oder aus Klang und Tanz das Leben. Dieser Doppelbedeutung des Tones wollen wir in meditativer  und konzent-rierter Haltung und Wahrnehmung nachspüren. Was die Hände gestaltend begreifen, werden die Füße tanzend verstehen. Wir kon-zentrieren uns dabei auf  Ur-Formen und Symbole, die bei der Gestal-tung des Tones wie auch in der Bewegung von Tanzformen erlebbar sind.

 

6.

ARBEIT AM TONFELD

Joëlle Kirch, Weßling

Die Tonerde berühren, greifen, gestalten und dabei Ressourcen wahrnehmen, begreifen und formen. Der Ton trägt die Spur der Bewegung. Diese erzählt die Art des jeweiligen Menschen, in der Welt zu sein, und vor allem seine jetzigen Möglichkeiten. Die innere Bewegung wird sichtbar. Das Tonfeld ist ein Holzkasten, der mit Ton gefüllt wird. Daneben steht eine Schüssel mit Wasser. Sie machen die Augen zu, berühren den Ton und folgen der berührenden Bewegung der Hände. Ihre Bewegung entwickelt sich und führt Sie weiter. Es ist ein schöpferisches Spiel, in dem die eigenen Ressourcen greifbar werden. Diese Arbeitsgruppe wird gefördert von der Fa. WITTGERT.

 

7.

TON HÖREN – TON FÜHLEN – TON FORMEN

Medio E. Endres, Hechtsheim

Praxisorientierte Übungen und neue Impulse für Teilnehmer, die pädagogisch/therapeutisch arbeiten und die stimulierende  und ordnende Kraft obertonreicher Klänge nutzen möchten.

Mit Leichtigkeit in tiefe Entspannung gehen und den Kopf ausschalten. Sich vom Diktat der Ratio befreien und das innere Erleben zum Ausdruck bringen. Sich von wunderbaren Klängen, fremd und sehr vertraut, auf Fantasiereisen führen lassen und im Fluss unserer Gefühle frei gestalten. Unsere Hände formen lassen, was unsere Seele empfindet ohne unseren Verstand zu befragen. Zu unserer ureigenen Quelle der Kreativität finden und staunen. Medio E. Endres spielt auf obertonreichen Instrumenten, z. B. Gong, Sandawa und Klangschalen, die wir auch unmittelbar am Körper spüren.

8.

IM KLEINEN „GROSSES“

Karin Ebner, Röthenbach

Heilpädagogische Arbeit mit Ton.

Bewegung und Form: aus der heilpädagogischen und künstlerischen Ton-Arbeit mit Kindern der Blindeninstitutsstiftung. Gedanken und Tätigkeiten aus der Arbeit unserer Symposiums-Gastgeber, die bereichernd und nur scheinbar ausschließlich in diesem Bereich ein notwendiger und fördernder Prozess sein können.

Diese Arbeitsgruppe wird gefördert von der Firma KITTEC.

 

9.

FORMEN IN TON FÜR MENSCHEN IM 3. LEBENSABSCHNITT

Irene Schuhmacher-Reidel,  Oberdarching

Dr. Horst Winkler, Rodalben

Kreative Altenbildung oder: „kann man im Altern lernen“ ?

In jedem Menschen schlummern kreative  Kräfte, die sich bis ins hohe Alter nutzen lassen. Der geschmeidige und doch ungefüge Klumpen fordert heraus, ihn zu kneten, zu drücken, zu formen, wieder um-zuformen. Wir brauchen es nur spielerisch unseren be-greifenden Händen und einfühlsamen Fingerspitzen zu überlassen, ihm Form und Gestalt zu geben; Tonarbeiten wird von einigen begeistert begrüßt, von anderen vehement abgelehnt. Es ist wie bei den Kindern und doch ganz anders.

In der AG soll die Anleitung von Senioren in der Arbeit mit Ton praktisch geübt und diskutiert werden: im Wissen um den ungeheuren Wert des Materials Ton gerade in diesem Bereich, im Respekt vor den persönlichen Eigenheiten der erwachsenen Menschen; therapeutisch orientiert aber Grenzen achtend.

Diese Arbeitsgruppe wird gefördert von der Firma BOTZ.

 

10.

NUR EIN EI ?

Marita Scheibmayr, München

Eine Arbeitsgruppe für alle, die mit Gruppen (Kindern bis Senioren) und Ton arbeiten wollen.

In dieser AG geht es ganz praxisorientiert um motivierende „Einstiegshilfen“ für das Zueinanderfinden der Töpfergruppe und das fantasiereiche Formen in Ton.

DENN: EIN GELUNGENER EINSTIEG IST DIE BESTE GARANTIE         FÜR ERFOLGREICH LAUFENDE KURSE.

An den zwei Nachmittagen werden wir Spiele mit Vorgaben – Tonarbeiten eingebunden in Geschichten – und meditatives Formen und Gestalten praktisch erproben.

Diese Arbeitsgruppe wird gefördert von der Firma NABERTHERM.

 

                                                                                      

 

 



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