Es ist schon komisch: Seit einigen Jahren werden für das Keramikerhandwerk neue Dreh- und Glättwerkzeuge entwickelt und unter erheblichem Aufwand produziert. Dabei scheut die Industrie keine Mühen, alle möglichen Alibis für ihre neuen Entwicklungen zu erdenken (warum nur?).
Man fühlt sich peinlich erinnert an manchen im Neckermann-Katalog angebotenen Massagestab. Wir aber fragen uns: was ist so peinlich daran, Werkzeuge für das Töpferhandwerk zu produzieren?
Warum kann man die Dinge nicht beim Namen nennen?
Seis drum. Wir haben die neuen Schienen getestet.
Handelsname |
Bezugsquelle |
baugleich |
Besonders geeignet für |
Preis |
Gesamturteil |
Spielkarte |
Obletter |
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Feinste Glättarbeiten, z.b. an Porzellanobjekten |
Stückpreis |
Brauchbar, aber nicht zu oft |
Bierfilz |
Andechser Klosterbrauerei |
Hofbräuhaus |
Völlig ungeeignet für keramische Arbeiten |
Ca. -.04 DM |
Fehlkonstruktion |
Leiterplatten |
Conrad-Elektronic |
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Leider oft sehr teuer bestückt: selbst teure aufgelötete 600 MHZ Pentium-Prozessoren bringen keinen wirklich Vorteil! |
Laminierter Taschenkalender |
Werbegeschenk vom Kaminkehrer |
Bundespersonalausweis |
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Gratis |
Leider etwas lasch im Griff |
Holzschienen |
Keramikbedarf (!) |
Ralfs Mahagoni-schienen |
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Verwerflich, da häufig aus Tro-penholz! |
Eurochequekarte |
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Kontoge-bühren |
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Esslöffel |
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Trinkgeld für die Be-dienung |
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Kupferblättchen |
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Schöne Drehrillen |
Eine Salami-Pizza für den Klempner |
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Manche Autoantennen |
bei entsprechendem Umbau lassen sie sich gut zu Bauchzirkeln umfunktionieren (Sandra Nitz) |
Reinigungsgebühr, z.B. DM 5.- /Hemd |
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Modern-Talking-CD |
WOM |
AOL-Internet-Zugangs-CD mit 50 Freistunden |
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Auch wenn Thomas Anders in Höhr-Grenzhausen wohnt: Hier ist wirklich der große Wurf Ge-lungen! |