kalkspatz Töpferblatt 2 '97

Und noch eine Ankündigung:

Töpferlehre oder Töpferleere?

Wie gehen wir eigentlich mit dem beruflichen Nachwuchs um?

Keramikmagazin und kalkspatz e.V. laden zur Diskussion voraussichtlich am Samstag, 18.10.1997, 10 Uhr in München.

Die große Lehrlingsschwemme der 80er Jahre ist endgültig vorüber. Töpfern ist kein Modeberuf mehr. Wo es damals 3 Berufsschulklassen gab, wird gerade noch eine voll, die Chancen, eine Lehrstelle zu finden sind besser geworden.

Aber:

Ist die Keramikausbildung, so, wie sie läuft, sinnvoll?
Ist die betriebliche Ausbildung ausreichend?
Warum werden die meist erwachsenen Lehrlinge infantilisiert, indem man sie beispielsweise in ein Internat zwingt, während sie in die Berufsschule gehen?
Gibt es immer noch Meister, die ihren Lehrlingen den Besuch der Berufsschule verweigern?
Sind Berufsschulen langweilig?
Die Inhalte relevant?
Warum existieren die sonst überall üblichen überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen im Keramikerhandwerk so gut wie überhaupt nicht?
Warum wurde aus den einst so lebendigen Berichtsheften eine formalisierte Pflichterfüllung?
Funktioniert der Kontakt zwischen Lehrmeistern/innen und der Schule?
Welche Perspektiven gibt es für Gesellen?
Oder sollte, wer Keramik machen will, nicht am besten gleich die Finger von dem Handwerkskammerkram lassen?
Darüber sollen sprechen: Vertreter/innen von Innung, Handwerkskammer, Berufsschule, Lehrmeister und vor allem als Hauptbetroffene: die Lehrlinge.
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