Fleckenbühler Vorwort

von Silvia Schwatz

Kalte Milch - statt Drogen

. Der Wahlspruch für den 24. & 25. 10. 1998.
An diesem Wochenende fanden sich eine Menge Töpfer und Tonbegeisterte auf Hof Fleckenbühl zusammen, um die Ausgabe 3/98 zu gestalten.Durch gute Ideen und viele zugesandte oder gefaxte Beiträge hatten wir genug zu kleben, tippen und layouten, um die 2 Tage mit intensiver Arbeit zu füllen. Das Wetter: Regen, Sturmböen und ca. 10° C Wärme (oder eher Kälte) tat auch seinen Teil, um es uns zu erleichtern, von morgens bis abends im BUro vor den Bildschirmen und Entwürfen auszuharren. Wir (die Fleckenbühler) haben hier und heute zum ersten mal an der Entstehung eines kalkspatz-Töpferblattes mitgewirkt und ich glaube sagen zu können, dass es für uns alle eine neue und sehr interessante Erfahrung war.
Vielen Dank dafür !

kalkspatz-Vorwort

von Christian Sautier
Ist das ein fettes Heft geworden.
Erinnert Ihr Euch noch ? Vor einem Jahr haben wir an dieser Stelle geschrieben, 3 gehaltvolle Töpferblätter seien besser, als 4 gequälte.
Der kalkspatz war also zu Besuch in einer beeindruckenden Suchthilfe-Gemeinschaft mit idealen Arbeitsbedingungen (nicht nur wegen der gebotenen Nüchternheit !). Und das 2 Wochen nach der kalkspatz- versammlung im Haus Steinstraße in Leipzig. In beiden, so verschiedenen Einrichtungen, die wir durch das letzte Symposium kennengelernt haben, wurden wir mit einer liebevollen Gastfreundschaft umsorgt, wie man sie nicht alle Tage genießen kann. Gleichzeitig erlebten wir hier wie dort Strukturen der Organisation und der Öffentlichkeitsarbeit, die uns "ein Stück weit" auch ganz gut täten.
Wir freuen uns über ein neues Mitglied im kalkspatz-Vorstand. Die Töpfergesellin Christiane Schlegel wird die Sachsen-Connection lebendig halten.
In Leipzig haben wir außerdem, nach wahrhaft intensiver Diskussion, beschlossen, die Mitgliedsbeiträge des kalkspatz e.V. zu erhöhen. Aus meiner Sicht ist es einfach so: Wenn man sich schon für den Verein engagiert und ihm viele wertvolle Stunden opfert, möchte man wenigstens .nicht dauernd Angst davor haben, den Laden in die Miesen zu manövrieren. Ich denke, nach so langer Zeit ist eine Erhöhung um eine halbe Bier bzw. einen Teller Spaghetti bei einem halbwegs guten Italiener zu verantworten.
Der Mitgliedsbeitrag kostet also ab 1999 80 DM für Verdienende und 4O DM für Azubis, Studenten usw. Damit gilt jetzt auch bei den Mitgliedsbeiträgen unser Prinzip "Lehrlinge zahlen die Hälfte".
Wir wissen aber, dass es damit nicht getan sein kann. Viele Anregungen gab es ja durch die erfolgreiche Mitgliederbefragung, deren Ergebnisse wir in diesem Heft veröffentlichen. Erste konkrete Maßnahme: Auf einem Seminar Ende Januar 1999 in Nürnberg werden wir gemeinsam mit euch ein langfristiges Programm erarbeiten (siehe Seminarprogramm).
Vielleicht wird dann auch die Idee einer kalkspatz-Reise nach Afrika konkret. Nun aber genug der Zukunftsmusik.

Viel Spaß also mit diesem Töpferblatt. Es ist so gut, wie wir es an einem Wochenende geschafft haben. Das von den Lesern so häufig geforderte durchgestylte Layout ist in so kurzer Zeit einfach nicht zu machen. Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die zu dieser Ausgabe beigetragen haben und ganz besonders natürlich an Ingrid Kaftan, Silvia Schwarz und alle unsere Gastgeber in Fleckenbühl!