Gießton

Maschinen, Werkzeuge, Tone etc.
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Gaby
Beiträge: 53
Registriert: Dienstag 1. März 2005, 20:28
Wohnort: Koblenz

Gießton

Beitrag von Gaby »

Zunächst mal ein Hallo in die Expertenrunde

Nun habe ich zum ersten Mal Gießton gekauft ( Steinzeug, gebrauchsfertig von Fuchs) und da stellen sich mir folgende Fragen:
Was mache ich mit getrockneten Resten, wie gewohnt einsumpfen und wieder verwenden ( Verflüssiger zufügen ? ) oder kann ich kleinere Mengen dem Drehton beimischen.
Wenn ich an das gegossene Teil etwas nicht gegossenes angarnieren möchte, muß das auch aus Gießton sein oder kann es auch etwas Gedrehtes aus meinem Drehton sein
( Schwindungswerte sollten ähnlich sein, keine Schamotte .- denke ich mal.).

Und noch was : wenn ich den Überschuß aus der Gipsform wieder in den Eimer gieße, riskiere ich da nicht Klümpchenbildung und muß vor jeden neuen Vewendung die Masse durchsieben?
Gibt es sonst noch etwas was zu beachten ist – was euch spontan einfällt?

Danke vielmals vorab.
Gaby
emden
Beiträge: 175
Registriert: Montag 12. November 2007, 19:55

Re: Gießton

Beitrag von emden »

Zum Henkeln nehme ich die Reste von der Schonung etc., mit Drehton habe ich es noch nie versucht.
Die anderen Reste einsumpfen und wieder aufrühren mit Verflüssiger, rentiert sich aber nur wenn was zusammenkommt an Masse.
Zum Drehton dazutun ? Ich würde es nicht tun, bin froh wenn das mein Tonhersteller nicht auch praktiziert.
Bin aber nicht der große Gießer, vielleicht gibts noch mehr Tipps von KollegInnen.
Ein Tipp noch: ich stelle mir beim Gießen immer einen Kurzzeitwecker, sonst gibts richtig schwere Dinger, wenn mann mal ein wenig abgelenkt ist.
Gaby
Beiträge: 53
Registriert: Dienstag 1. März 2005, 20:28
Wohnort: Koblenz

Re: Gießton

Beitrag von Gaby »

Hallo emden,

danke erst Mal für die Antwort. Habe heute den dritten Kubus ( Kantenlänge 16 cm) gegossen, nach ca. 1 Stunde Wartezeit war die Wandstärke ok wie bei den beiden anderen vorher auch, beim Außgießen flappt mir eine Seitenwand zusammen - Was habe ich evtl. falsch gemacht ? Ist auch gewichtsmäßig nicht so einfach zu händeln. Kann es sein, daß die Form nicht trocken genug gewesen ist - wie lange soll man zwischen zwei Vorgängen austrocknen lassen ?
Danke nochmal für Aufklärung.
Gaby
Stübi
Beiträge: 23
Registriert: Samstag 11. August 2007, 18:48
Wohnort: Sachsen

Re: Gießton

Beitrag von Stübi »

Hallo Gaby

-getrocknete Reste kannst du bis zu ca. 15% der fertigen Masse zumischen wenn es mehr ist kann der Scherben leichter brechen. Uns sind dann oft die Kelche von den Stielen gebrochen. (Warum weis ich auch nicht aber ich habe es beobachtet. Wir gießen seit ca. 18 Jahren).
- dem Drehton würde ich es auf keinen Fall zumischen
-alles was wir angarnieren ist auch aus Gießton, wir nehmen auch die Reste aus den Schonungen. Du musst aber aufpassen dass kein Gips aus der Form an den Resten ist.
-wir sieben den Gießton vor jedem eingießen
-wir gießen früh, am Nachmittag nehmen wir den Rohling raus und stellen ihn zum trocknen in die nähe vom Brennofen am nächsten Tag das gleich von vorn.

mfg Stübi
franz krull
Beiträge: 9
Registriert: Montag 16. Juni 2008, 18:11

Re: Gießton

Beitrag von franz krull »

Hallo Gabi,
das beim ausformen die eine Wand Dir entgegen gekommen ist könnte daran liegen, das Du zuschnell ausgegossen hast. Es ist ratsam immer langsam abzugießen damit luft wieder einströmen kann, sonst ensteht schnell ein Vakuum. Ich habe vor kurzem eine Gipsform erworben, bei der war auf der gegenüberliegenden Seite vom Ausgießloch, ein loch angebracht. In dem loch war ein 2 mm runder Metallstift. Beim Abgießen habe ich diesen entfernt , so das luft einströmen konnte. Anschließend , beim ausformen , habe ich das Loch wieder verstrichen.
Eine längere Trockenzeit der Formen bedeutet eine längere Lebenszeit.
Weiterhin viel Erfolg
Franz
Gaby
Beiträge: 53
Registriert: Dienstag 1. März 2005, 20:28
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Re: Gießton

Beitrag von Gaby »

Danke euch für die Aufklärung !
Werde weiter Erfahrungen sammeln und ggfs. nochmal um Hilfe nachfragen.
LG
Gaby
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