Relief
Verfasst: Donnerstag 6. September 2012, 15:00
Guten Tag, liebe Töpfer und Keramiker,
für den Winter habe ich mir vorgenommen, ein seit langer Zeit geplantes Wandrelief aus plastischer Tonmasse zu modellieren. Unter Berücksichtigung von Trocken- und Brennschwindung wird es die Rohmaße 120 x 50 cm haben. Die Tiefe liegt etwa bei 6-8 cm. Ausgerechnet habe ich einen Tonbedarf von ca. 90 kg. Das Bild dürfte nach dem Trocknen und vor dem Brand immer noch ca. 70 kg wiegen. Angesichts dieser Maße und Gewichte stellen sich gewisse logistische Fragen, deren Tragweite mir jetzt erst klar wird, und die ich nachfolgend kurz skizzieren möchte:
Das Gewicht erfordert eine stabile Platte, auf der das Relief aufgebaut werden kann, und die idealerweise auch irgendwie kippbar ist, damit man auch einen Perspektivenwechsel vornehmen kann. Wahrscheinlich empfiehlt sich Holz. Frage aber: Womit trenne ich den Ton vom Holz, damit er während der langen Bearbeitungszeit nicht dauerhaft anklebt und sich dennoch nicht verschiebt? Wie bekomme ich das Werkstück nach Fertigstellung trocken und wie bekomme ich es zum Brand von der Platte? Oder kann ich die Platte eventuell mit verbrennen? Risiko hierbei?
Da das Werk nicht in wenigen Tagen fertiggestellt werden kann müsste der Ton nach dem Arbeiten immer mit Folie oder feuchten Tüchern abgedeckt werden. Empfiehlt es sich hierbei, zunächst die gesamte Grundplatte herzustellen( z.B. mit einer Plattenwalze) und darauf das Relief aufzubauen? Oder wäre es besser, sich Stück für Stück voran zu arbeiten bis die (skizzierte) Grundfläche auf- und zugebaut ist?
Zum Brand: Gebrannt werden soll in einem Ziegeleiofen, der ca. 20 km entfernt ist. Hat jemand Erfahrung bzw. Tipps, wie man ein derart „rohes Ei“ sicher und erschütterungsfrei transportiert?
Sollte jemand etwas ähnliches schon einmal gemacht haben würde ich mich über Ratschläge und Hinweise sehr freuen. Jeder Beitrag ist willkommen. Auch Literaturtipps werden gerne genommen. Sicherlich habe ich das ein oder andere noch gar nicht bedacht und weitere Schwierigkeiten werden bei der Ausführung auftauchen. Von daher bin ich an Euren Erfahrungen sehr interessiert. Betonen möchte ich, dass es hier um ein rein privates Projekt geht. Herzlichen Dank schon mal im Voraus für Eure Mithilfe!
Bernd
für den Winter habe ich mir vorgenommen, ein seit langer Zeit geplantes Wandrelief aus plastischer Tonmasse zu modellieren. Unter Berücksichtigung von Trocken- und Brennschwindung wird es die Rohmaße 120 x 50 cm haben. Die Tiefe liegt etwa bei 6-8 cm. Ausgerechnet habe ich einen Tonbedarf von ca. 90 kg. Das Bild dürfte nach dem Trocknen und vor dem Brand immer noch ca. 70 kg wiegen. Angesichts dieser Maße und Gewichte stellen sich gewisse logistische Fragen, deren Tragweite mir jetzt erst klar wird, und die ich nachfolgend kurz skizzieren möchte:
Das Gewicht erfordert eine stabile Platte, auf der das Relief aufgebaut werden kann, und die idealerweise auch irgendwie kippbar ist, damit man auch einen Perspektivenwechsel vornehmen kann. Wahrscheinlich empfiehlt sich Holz. Frage aber: Womit trenne ich den Ton vom Holz, damit er während der langen Bearbeitungszeit nicht dauerhaft anklebt und sich dennoch nicht verschiebt? Wie bekomme ich das Werkstück nach Fertigstellung trocken und wie bekomme ich es zum Brand von der Platte? Oder kann ich die Platte eventuell mit verbrennen? Risiko hierbei?
Da das Werk nicht in wenigen Tagen fertiggestellt werden kann müsste der Ton nach dem Arbeiten immer mit Folie oder feuchten Tüchern abgedeckt werden. Empfiehlt es sich hierbei, zunächst die gesamte Grundplatte herzustellen( z.B. mit einer Plattenwalze) und darauf das Relief aufzubauen? Oder wäre es besser, sich Stück für Stück voran zu arbeiten bis die (skizzierte) Grundfläche auf- und zugebaut ist?
Zum Brand: Gebrannt werden soll in einem Ziegeleiofen, der ca. 20 km entfernt ist. Hat jemand Erfahrung bzw. Tipps, wie man ein derart „rohes Ei“ sicher und erschütterungsfrei transportiert?
Sollte jemand etwas ähnliches schon einmal gemacht haben würde ich mich über Ratschläge und Hinweise sehr freuen. Jeder Beitrag ist willkommen. Auch Literaturtipps werden gerne genommen. Sicherlich habe ich das ein oder andere noch gar nicht bedacht und weitere Schwierigkeiten werden bei der Ausführung auftauchen. Von daher bin ich an Euren Erfahrungen sehr interessiert. Betonen möchte ich, dass es hier um ein rein privates Projekt geht. Herzlichen Dank schon mal im Voraus für Eure Mithilfe!
Bernd