Erfahrung mit Eisenberger Ton

Maschinen, Werkzeuge, Tone etc.
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faithinblueskies
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 16. Dezember 2011, 07:43

Erfahrung mit Eisenberger Ton

Beitrag von faithinblueskies »

Hallo in der Runde,

ich habe letztens eine größere Menge Eisenberger Ton für unsere Schule geholt. Der Ton wurde vor ca. 35 Jahren abgebaut und lag im Garten eines Hobbytöpfers. Ich weiß von dem Buch von Walter Gebauer, dass der Ton früh sintert und wird oft gemischt um einen höhere Brenntemperatur zu erreichen. Ich bin gerade beim Mischen, um zu sehen wie viel Temperatur er aushalten könnte.

Meine erste Experiment war 50/50 gemischt mit meinem weiße Steinzeug Masse von Jäger- die hat 1260° ausgehalten.
Nun bin ich bei ein Viertel Feldberger Ton und drei Viertel Eisenberger. Dieses habe ich noch nicht gebrannt.

Wir haben einen Elektroofen und ich möchte mich eher in unter 1200° Bereich brennen, da ich auch mit den Kindern viel mit Engoben (auch teilweise von selbst gewonnenen Ton aus der Gegend) arbeiten möchte.

Allerdings ich mache selbst Gebrauchskeramik aus Steinzeug und habe einige Ascheglasuren, die ich auch ab und zu verwenden möchte.

Hat jemand Erfahrungen mit Eisenberger Ton im Steinzeug Bereich? Und was ist mit Holzbrand bei 1300°? Ich würde mich freuen, wenn jemand mir Tipps geben könnte ob solche weitere Experimente sich lohnen würde oder ob ich schon in der richtige Richtung mit der Mischungen gehe.

Danke sehr im Voraus!
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Bertram
Beiträge: 86
Registriert: Sonntag 28. Juni 2020, 22:26

Re: Erfahrung mit Eisenberger Ton

Beitrag von Bertram »

Das meiste kann man sich ja schon zusammenreimen. Früh sinternder Ton. Zudem kann ich auch keine Frage erkennen. Was willst du in Erfahrung bringen?

Es ist allerhand Arbeit, Ton gut und mit gleich bleibender Qualität herzustellen. Tonkauf ist da wohl günstiger, weil schneller.
Du kommst um Proben machen, nicht herum. Wobei es eindeutig von Vorteil ist, gleich viele Proben auf einmal zu machen. Also jeweils passend zur Temperatur. Probier es aus - immer schön in 10% Schritten. Fertige kleine Gefäße, brenne sie bei Wunschtemperatur. Man kann auch schon im oberen Bereich erste Glasuren aufbringen (lege was unter, wenn viel Eisenberger bei ist). Nicht das der Ton zusammensackt. Nach dem Brand dann die Gefäße auf Zeitungspaier stellen, Wasser hinein und 24h warten. Wo wellt sich das Papier? Dann triff die Entscheidung. Es soll halt dicht werden, sich dennoch nicht verformen, mit Glasur nicht Blasen bilden, zu deinen Glasuren passen. Genau so dann bei der Steinzeugtemperatur.
Bei Ascheglasurtemperatur jenseits der 1250°C würde ich maximal 10% dran machen - wenn ich überhaupt Eisenoxid dabei haben will. Habe nie probiert, oder davon gehört - dass man da Eisenberger pur als Lehmglasur nehmen kann. Mit etwas Flußmittel aber - warum nicht? Da sind dann wohl auch mal die von dir gefundenen Tone zu testen.
Viel Arbeit die Spaß machen kann, aber eindeutig nichts für Leute die damit Geld verdienen müssen.
Pfefferkorn
Beiträge: 73
Registriert: Mittwoch 3. September 2008, 12:24

Re: Erfahrung mit Eisenberger Ton

Beitrag von Pfefferkorn »

Meines Wissens geht der Eisenberger Ton bis ca, 1150 - 1160 Grad.
LG
Pfefferkorn
faithinblueskies
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 16. Dezember 2011, 07:43

Re: Erfahrung mit Eisenberger Ton

Beitrag von faithinblueskies »

Vielen Dank für die wertvolle Beiträge!
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