Keramik verkaufen im Internet

Glasurentwicklungsoftware, Verkauf per Internet, Gestaltung einer Homepage etc.
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Hallo Harry,

also, in Vielem geb ich Dir gerne Recht:
Sicherlich gehört der Respekt vor der Idee des Anderen absolut dazu. Aber Viele wissen sicher nicht einmal von wem die Lichtsegel ursprünglich waren. Aber sie sind halt richtig gut. Andererseits kann weder das Rad noch die Kaffeetasse ständig neu erfunden werden. Ich denke auch, jede Idee hat es durchaus verdient auch von anderen zwar NICHT kopiert aber durchaus in anderer Variante oder insbesondere in Weiterentwicklung weitergesponnen zu werden - bspw. aus Lichtsegel mach Lichtkegel als Gartenobjekt (so ich die Fertigkeit und den großen Ofen dazu habe). Weißt Du, sonst gäbe es heute auch nur eine Automarke zu kaufen... und das wäre nicht nur traurig, sondern vermutlich richtig teuer.

Was den Großteil der Spezies betrifft: ... würd ich 1. niemals alle über EINEN Kamm scheeren (was sich hier leider immer wieder so anhört)... und 2. ist der Großteil kaum so gut, dauerhaft am Markt zu überleben. Wobei ich größten Respekt vor denjenigen habe, die wirklich davon leben können. Ich merke nämlich, man kann gute Sachen anbieten - was aber noch lange nicht heißt, dass diese auch gekauft werden. Den Leuten sitzt das Geld einfach nimmer so locker.

Zum Thema Töpfermarkt.com... der ist schon gut wie er ist, aber für "normale" Töpferware.... nicht für KUNSTgegenstände. Da bin ich Deiner Meinung, solche Sachen wie Enno Jäkels Objekte und ähnliches gehören einfach auch als KUNST präsentiert - das müsste dann eben eine Kunstkeramische Online-Plattform sein. Wobei dafür gilt: noch edlere, galerieartige Aufmachung. Ist halt immer die Frage: Was biete ich an und wie bringe ichs rüber.

LG,
Silvia
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

na dann lass es lieber raus... bevor du dran erstickst oder es dir sonst den Tag verhagelt :green: - dafür möchte ich schließlich dann nicht verantwortlich sein.

ich sehs ja auch nicht sooo eng... aber manchmal triffts mich halt doch. :wink:

im übrigen: auch dawanda fänd ich nicht soooo schlecht - auch ebay nicht, wenn man die KUNSTobjekte dementsprechend präsentiert... natürlich mit den dementsprechenden KUNSTpreisen... bietet immerhin die Möglichkeit bekannter zu werden und auf die eigene Homepage hinzuweisen. also quasi nur so als wegweiser zu verstehen. ebay hat bekanntlich auch rubriken, in denen zeitgenössische kunst angeboten wird.
ich denke, es ist immer eine frage des WIE.

LG,
Silvia
sKarinle
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von sKarinle »

An Hille: Mit auf die gleiche Stufe stellen, meinte ich, diese Art von "Wegwerfgesellschaft", dieses click and buy und dann ab in den Müll. Oder so ähnlich.
An Harry: Es gibt auch Hobbyonkels... :D
An alle anderen: Richtig gut etwas präsentieren zu wollen, kostet dann in der Regel auch richtig gut Geld....Da gibt es dann nämlich auch wieder eine Berufsgruppe, die davon leben möchte :wink:

Warum macht ihr auf den Märkten nicht einfach "Meinungsumfragen"? Einfach Zettelchen, auf denen steht dann ja, ich würde Keramik auch im Internet kaufen oder nein, nie und nimmer....dann seht ihr doch gleich, wie die Chancen stehen und ob es überhaupt ein Interesse gibt. Ansonsten wären ja sowieso alle weiteren Überlegungen für die Katz. Abgesehen spielen beim Einkaufen ja auch manchmal noch andere Aspekte eine Rolle, als Erinnerung an einen besonders schönen Tag, ein nettes Gespräch mit der Person, die verkauft, "Liebe auf den ersten Griff" beim Anfassen....Hat nicht jeder von Euch vielleicht schon mal was gekauft, was er eigentlich ja gar nicht gebraucht hätte, aber.....?????

Ach übrigens, ich habe auch immer meinen Fotoapparat dabei. Manchmal zücke ich ihn auch (meistens frage ich aber vorher), nicht wegen dem Nachmachen, sondern weil es ein besonders schöner Stand ist.....
hille
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von hille »

Aber nur, weil etwas im Internet gekauft ist, ist es einem doch darum nicht weniger wert. Ich sehe da keinen Zusammenhang zu ex und hopp.

Bei den Leuten auf Märkten sagt ungefähr die Hälfte, sie würden nie und nimmer im Internet einkaufen, die andere Hälfte sag ja, mach ich ab und an. Bloß stehen diese Leute ja nun in echt vor den Sachen und müssen den Umweg über's Net nicht machen. :lol:

Was mir aber auf fast jedem Markt mittlerweile passiert, sind Leute, die "Ich kenne Sie aus dem Internet!" sagen. Das ist anfangs ein bisschen komisch, aber auch toll! Und von denen kaufen dann auch viele was direkt bei mir.
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

sKarinle hat geschrieben: Richtig gut etwas präsentieren zu wollen, kostet dann in der Regel auch richtig gut Geld....Da gibt es dann nämlich auch wieder eine Berufsgruppe, die davon leben möchte :wink:
Najaaaa... da hast Du normalerweise schon Recht. Es gibt aber durchaus die Möglichkeit in Kursen für wenig Geld bei der VHS z.B. auch was über Homepage-Gestaltung zu lernen - dazu gibts dann noch inzwischen genügend Software, die die Sache recht einfach macht - auch für verhältnismäßig wenig Geld. Klar, gehört ein wenig kreatives Talent dazu (ich kenne ausgebildete Mediengestalter, die sich heute noch in fürchterlichen Klicki-Bunti-Webseiten verlieren), eine gute - vllt. etwas minimalistische aber keinesfalls zappelnd-blinkende Internetseite zu gestalten. Etwas Fototalent, mit halbwegs brauchbarer Ausrüstung (eine leidlich gute Digicam und ein Fotozelt für knapp 60 Euro reichen da oft schon). Es kostet ZEIT.... und das ist es was die wenigsten (mich eingeschlossen) haben. Achja... und ich weiß das deswegen, weil ich einstens zu dieser o.g. Berufsgruppe, die davon leben wollte mal gehört habe und das als Zweitberuf mal gelernt hab.

Mir gehts übrigens auch so, dass die Leute oft eine Visitenkarte haben wollen und mich explizit nach der Internetseite fragen... die leider erst in meinem Kopf existiert wegen Zeitmangel. Die Welt ändert sich... und wenn ein Markt halt nix ist, weil das Wetter nicht mitspielt und die Leute nicht vor die Tür gehen, dann surfen sie vielleicht...

Es ist halt eine zusäztliche Chance, die man nutzen sollte und die man eigentlich - wenn man will und die Motivation hat - auch in Eigenleistung für wenig Geld erbringen kann. Etwas teurer - aber auch noch bezahlbar - wirds dann, wenn man sich in den Suchmaschinen - speziell Google - weiter vorne platzieren will. Aber auch das ist machbar, wenn man sich reinkniet.

Ach jaaa... und meiner Meinung nach hat der Einkauf im Internet (ich kaufe sehr viel übers Internet ein) gar nichts mit Wegwerf-Gesellschaft zu tun. Ich bekomme so Dinge, die ich hier in meiner nächsten Umgebung im Laden entweder gar nicht oder einiges teurer bekommen würde. Ich komme so an Dinge, die in Deutschland generell nicht verkauft werden - siehe z.B. einiges Töpferwerkzeug aus USA. Hat alles nix mit wegwerfen zu tun, sondern mit Globalisierung.

Die Zeit bleibt nicht stehen... ob ich jetzt den Pizzaservice in Anspruch nehme, Tierfutter online bestelle und den Postboten schleppen lasse; Klamotten, Möbel oder sonstige bei Neckermann & Co bestelle und auch bringen lasse oder auch Keramik oder gar Kunstgegenstände online einkaufe.... wo ist da der große Unterschied?

LG,
Silvia
polaX
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von polaX »

Deswegen mache ich jetzt noch ein kostenloses Abendstudium "Mediengestaltung", um zum Einen mich selbst besser auf Medien präsentieren zu können, zum Anderen um dies auch selbst professionell zu gestalten...4 Jahre land, 3 Abende die Woche mit Schulferien, das geht finde ich... :green:
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Nö... das brauchts ja nicht gerade - willst ja später nicht davon leben. Aber das eine oder andere Fachbuch dazu, eine narrensichere Software (gibbet nämlich) und etwas Kreativität - dann geht das schon.

Aber das ist ja wie immer im Leben: was man nicht zahlen will muss mann (frau) halt selber machen. Wenn man aber von vorn herein nicht bereit ist, sich mit der Materie auseinander zu setzen, dem Computer und dem Internet im Besonderen eher skeptisch gegenübersteht, dann sollte man besser auf seinen eingefahrenen seit uralten Zeiten hergebrachten Handwerker-Gleisen bleiben. Am besten setze man sich dazu mit seiner Werkstatt dann in ein Museum für alte Handwerksberufe und versuche dort sein Überleben finanziell zu sichern. Da braucht man keinen Computer und kein Internet - und wenn man auf ne Fußdrehscheibe umsteigt und auf nen Holzofen, dann brauchts dafür noch nicht mal Strom. - Die Steinzeit lässt grüßen.

LG,
Silvia
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Harry, ich geb Dir schon Recht, dass man den Unterschied sieht - jedenfalls wer sich auskennt siehts. Manchmal sieht mans aber auch nicht soooo sehr. Als Beispiel Volkmars Seite ist offensichtlich (siehe unten links - könnte er aber auch entfernen) mit Netobjects gebaut - und wie ich finde gar nicht übel. Sie ist ästhetisch, hat Stil und Geschmack. Fakt ist, man kann durchaus auch mit NOF ähnlichen PRogrammen ganz brauchbare Seiten bauen.
Gut, ich baue üblicherweise mit einem älteren Dreamweaver - wenn ich denn baue, und inzwischen muss ich mich auch immer wieder erst reindenken, weil das halt kein Anfängerprogramm ist und dem entsprechend auch zumindest einige Kenntnisse voraussetzt. Aber selbst für eine Diashow programmiere ich nicht selber. Im Netz gibts dafür genügend fertige und freiverwendbare Scripts. Gleiches gilt für ein gutes Shopsystem mit Paypal und allem Drum und Dran (z.B. Gambio). Steht leider für mich auch noch alles auf meiner To-Do-List. Aber der Urlaub naht mit großen Schritten und ich werd endlich meine Shops auf die Beine kriegen (hoff ich mal).
Eigentlich sind die Suchmaschinen auch nicht sooo wichtig - waren sie früher mal, als sie noch benutzt wurden. Heute wird fast nur noch Google benutzt, was die Sache einfacher und gleichzeitig komplizierter macht: Man muss nur noch in eine Suchmaschine eintragen (wenn man bei Google überhaupt direkt eintragen kann - früher jedenfalls nicht), seine Metatags (auch dazu gibts jede Menge Infos im Netz) gut setzen... und der Rest ist Bezahlsache eine Anzeige über Google Adwords zu machen (wer mag oder auch nicht). Auch in diese Materie muss ich mich erst etwas reinnkien.

Ich sag: Machts ein bissl zum Rand-Hobby und das klappt schon. Wichtig ist nur die Ästhetik bei der Sache, denn keiner mag überladene, blinkende Webseiten mehr sehen.

LG,
Silvia
hille
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von hille »

Mir geht es so:
Bis ich irgendjemand anderem erklärt habe, wie ich etwas haben möchte, und dann isses ja im Endergebnis doch nicht so, also in der Zeit knie ich mich lieber selber rein. Und kann dann immer weiter daran arbeiten, wie es gerade nötig ist. Und muß niemanden bitten. Ich kenne so viele Leute, die professionell gestaltete Webseiten haben, die eigentlich total schlecht sind. In vielerlei Hinsicht.
Bei mir isses selbstgemacht und da brauche ich mich nur über mich selbst zu ärgern. :lol:

Mit der Ästhetik, da stimme ich whoopie voll zu. Aber das sollten wir Keramiker doch eigentlich draufhaben.
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Erwin
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von Erwin »

Man wundert sich schon ein wenig. Die Hobbytanten werden verteufelt, aber selbst Hobbyprogrammierer spielen ist dann ok?
Sorry, eine wirklich gute Webseite bringt man nicht zustande, wenn man das alle paar Monate mal ein bisschen macht. Ist halt gleich wie bei den Keramikern, ist eben auch eine Art Kunsthandwerk. Da gibts Profis, die sich völlig überschätzen, aber auch Amateure, die das richtig gut können.
Ich denke übrigens auch, dass es eine gute Idee wäre, eine Plattform zu haben, die NUR Qualität anbietet. Aber welche Instanz macht dann die Auslese? Und wer macht diese Plattform bekannt? Das ist eben auch wieder ein Verkaufsjob, und den haben viele Keramiker und auch Programmierer nicht wirklich drauf.

Meint einer, der ein Leben lang vom Software schreiben leben musste. Oder besser gesagt, nicht schlecht lebt :D

Erwin
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

LOOOL ... jawoll Erwin so ists recht. Ein Glück hat Webdesign heute oft nicht mehr viel mit Programmierung zu tun - oder soll ich sagen leider? Und alle paar Monate bzw. bei mir eher Jahre mal krieg ich meinen Dreamweaver noch angeworfen. Gut, Photoshop will auch wieder etwas aufgefrischt werden... und für einen Programmierer wird die Website vermutlich vom Quellcode her eine Katastrophe sein... weil nämlich Programmierer (ich hatte so einen als Ex) alles schlimm finden, was ein WYSIWYG-Editor so produziert und man da sicherlich den Quellcode noch sehr sehr optimieren könnte. Aaaber die Website wird laufen und funktionieren... und sie wird einigermaßen nach was aussehen, wenn ich mich zusammenreiße und nicht in irgendwelchen Spielereien verliere. Inspirationen dazu hol ich mir dann gerne auch mal bei anderen Websites - aber wie bei der Keramik auch nicht als Kopie, sondern eher als Inspiration bzw. Weiterentwicklung gedacht. Vieles, was vor Jahren total in und hype war, kann man heute nimmer anschaun - bspw. irgendwelche flippigen Zappel- oder Ein-/Ausklapp-Menüs etc.

Wie dem auch sei... ich für mich musste feststellen, dass spätestens bei PHP meine Hirnwindungen nicht mehr mitmachten und aktive Programmierung nix für mich ist. :green: Aber zum Glück gibts ja jede Menge Fertig-Zeugs im Netz. Klar, die Fachleute sind dann gefragt, wenns um spezielle Anwendungen geht - und da hat auch jeder seine Daseinsberechtigung.

Erwin, ich freu mich auf dich... wir werden interessante Themen haben.

LG,

die semiprofessionelle Hobbytante Silvia
Zuletzt geändert von whoopie am Dienstag 27. Juli 2010, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Harry,

diese WebDESIGNER ... die sich wirklich so bezeichnen dürften... sind seeeehr rar und wirklich teuer. Und auch da ist der JOb meistens getrennt: einer macht das Design... der andere programmierts.

Man kann vielleicht nicht 100% dieses Niveaus erreichen... aber wenn man mit Ästhetik und etwas Kreativität arbeitet wird man schon 80 bis 90 % davon erreichen können.
LG,
Silvia

PS: Zeig mir doch mal ein Beispiel von einer Website, wo Du meinst... WOW, DAS WÄR'S. Ich würds gern mal sehen wollen.
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Hallo Harry,

ich hab jetzt mal nur einen schnellen Blick auf die Seiten geworfen. Mit Ausnahme von vessels.de haben alle Seiten eines gemeinsam: Sie sind wirklich seeehr einfach gemacht, sie leben ausschließlich von den wirklich sehr guten Fotos und natürlich von der Ästhetik - das ist's was ich meinte. In allen drei Seiten (drysdale, reer und feldafing) sind keinerlei wirklich schwierige technische Finessen enthalten. Vorausgesetzt man hat gute Fotos bzw. kann selber gut fotografieren (für Vieles reicht eine gute Fotoidee, die sich mit wenig Aufwand trotzdem gut umsetzen lässt), dann kann man diese Websites durchaus auch mit Programmen wie NOF erstellen.
Die Fotoshow bei Pippin Drysdale kann jederzeit in ähnlicher Form eingebunden werden.
Nur meine Meinung... aber durchaus einen Versuch wert.

LG;
Silvia
hille
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von hille »

Genau so sehe ich das auch. Für den normalen Besucher einer Seite zählt deren Gestaltung. Wer guckt denn in den Quellcode, wenn er Keramik sehen möchte? Funktionieren muß sie halt.
Schlicht mit guten Fotos paßt normalerweise immer.

Der normale Keramiker hat einfach nicht die Kohle, einen Top-Gestalter + Programmierer dranzusetzen, so schön das wäre. Als Alternative dann gar keine Seite kann es ja wohl auch nicht sein.
whoopie
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Re: Keramik verkaufen im Internet

Beitrag von whoopie »

Manch einer wäre erstaunt, was man mit einer normalen Digi-Knipse rausholen kann - wenn man sich ein bissl damit beschäftigt und evtl. am Compi hinterher noch etwas nachbearbeitet. Wer natürlich eine gute Spiegelreflexkamera hat ist schon besser bedient. Aber bspw. bei Pippin Drysdale... die Idee, die schönen, teils transluszenten Vasen auf einen glänzend gebohnerten Linoleumboden zustellen (damit sichs etwas spiegelt) und von oben her mit einem sanften Lichtkegel auszuleuchten - bei insgesamt schwarzem Hintergrund - das sieht einfach genial aus. Allein schon die Perspektive auf dem Boden liegend fotografiert - das macht halt das Ungewöhnliche bei der Sache aus. Solche Dinge sind relativ einfach zu realisieren, man muss nur mal versuchen beim Fotografieren eine andere Perspektive zu finden - näher ran, mal eher von unten her, schräg von der Seite oder senkrecht von oben usw. Ein bissl rumspielen mit Schärfe und Unschärfe (manche Unschärfe kommt sehr stylish rüber), experimentieren mit versch. Kameraeinstellungen für Nahaufnahmen oder auch Sportprogrammen. Man kann spielen mit Licht und Schatten - weicher Schatten (diffuses Licht) harter Schatten (helles Licht) - es gibt 1000 Möglichkeiten. Probierts einfach mal mit ner normalen Knipse aus, damit kann man auch simpelste Gegenstände in stylishe Fotos verwandeln... wenn man dann noch insgesamt auf eine gute Farbkombination achtet und diese dann auch bei der Website weiterführt... dann kann eigentlich nichts schief gehen.

LG,
Silvia
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