Hallo, ich habe eine Frage zum Thema alte Brennöfen. Würdet ihr einen Ofen, Naber 14 S, der bis 1200 Grad brennt und in dem früher auch Bleiglasuren gebrannt wurden, noch für Gebrauchskeramik benutzen? Für den Schrühbrand? Ich habe ja gehört, man soll das nicht machen, da das Blei sich in den Ofen setzt und bei jedem Brand wieder abgegeben wird. Ist das auch noch nach 10 Jahren so? Oder ist das Blei nicht irgendwann verbrannt?
Wenn ich einen gebrauchten Ofen kaufe, kann ich ja nicht immer wissen, was damit früher gemacht wurde. In meinem Fall ist es eindeutig, da einige Bleiglasuren verstaubt in der Werkstatt standen. Was würdet ihr machen?
VG,
Silke
alter Ofen
Re: alter Ofen
Für Gebrauchskeramik anderen Ofen kaufen.
VG
fegora
VG
fegora
Re: alter Ofen
Ich frage mich hier gerade, wie alt der Ofen denn tatsächlich ist..?
Bleimennige sind schon seit über 20 Jahren offiziell für Gebrauchskeramik/Geschirr verboten und werden auch nicht mehr verkauft. Blei in gefritteter Form schon, da Blei vor allem für den, der es verarbeitet gefährlich ist -> Stäube, Ofenabgas..(um jetzt hier anschließend keine Irrtümer aufkommen zu lassen, ich spreche aus leidvoller Eigenerfahrung, ich habe meine Lehrzeit in einer sehr "bleihaltigen" Werkstatt verbracht : Blei setzt sich vor allem in Haaren und Zähnen ab)
Aber, um Blei aus einer Glasur, Glas (unter 1200 Grad gebrannt) zu lösen, braucht es eine starke Säure, berühmt war da früher die Salatschüssel+Essigessenz (muß man allerdings ein paar Stunden drin lassen, den Salat in der Schüssel, was dann sowieso nicht mehr so schmeckt).. aus dem gleichen Grund werden echte, alte Bleikristallgäser in der Spülmaschine stumpf, aber kein Mensch käme auf die Idee eine Keramiktasse mit starker Essig-, Zitronensäure zu füllen und das Ganze nach reichlich Einwirkzeit auszutrinken, die Säure würde wohl wesentlich mehr Schaden anrichten, als das Blei, das da vielleicht drin ist..
Wenn der Ofen tatsächlich so alt ist, ohne daß mal die Heizwendeln etc. getauscht wurden o.k. , aber wenn nicht, dann muß der Vorbesitzer schon sehr alte Altbestände aufgearbeitet haben, damit der Ofen heute noch bemerkbar Blei abgeben könnte, bzw. vermute ich ist die Menge so verschwindend gering, daß es beim "Endproduktverbraucher" pheripher tangiert..
Aber gut, das muß jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren, mit was er zu Hause arbeiten will und was er dann verkauft..
Bleimennige sind schon seit über 20 Jahren offiziell für Gebrauchskeramik/Geschirr verboten und werden auch nicht mehr verkauft. Blei in gefritteter Form schon, da Blei vor allem für den, der es verarbeitet gefährlich ist -> Stäube, Ofenabgas..(um jetzt hier anschließend keine Irrtümer aufkommen zu lassen, ich spreche aus leidvoller Eigenerfahrung, ich habe meine Lehrzeit in einer sehr "bleihaltigen" Werkstatt verbracht : Blei setzt sich vor allem in Haaren und Zähnen ab)
Aber, um Blei aus einer Glasur, Glas (unter 1200 Grad gebrannt) zu lösen, braucht es eine starke Säure, berühmt war da früher die Salatschüssel+Essigessenz (muß man allerdings ein paar Stunden drin lassen, den Salat in der Schüssel, was dann sowieso nicht mehr so schmeckt).. aus dem gleichen Grund werden echte, alte Bleikristallgäser in der Spülmaschine stumpf, aber kein Mensch käme auf die Idee eine Keramiktasse mit starker Essig-, Zitronensäure zu füllen und das Ganze nach reichlich Einwirkzeit auszutrinken, die Säure würde wohl wesentlich mehr Schaden anrichten, als das Blei, das da vielleicht drin ist..
Wenn der Ofen tatsächlich so alt ist, ohne daß mal die Heizwendeln etc. getauscht wurden o.k. , aber wenn nicht, dann muß der Vorbesitzer schon sehr alte Altbestände aufgearbeitet haben, damit der Ofen heute noch bemerkbar Blei abgeben könnte, bzw. vermute ich ist die Menge so verschwindend gering, daß es beim "Endproduktverbraucher" pheripher tangiert..
Aber gut, das muß jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren, mit was er zu Hause arbeiten will und was er dann verkauft..