Hallo, mein Problem: Ich wollte vor kurzem ein großes Türschild brennen, Maße: ca. 40x45x1,5 cm mit dünn aufgesetzten Buchstaben und Redox-Glasur im Einbrandverfahren. Ich habe es relativ lange trocknen lassen und auf mehrere 3bein Füße beim Brennen gestellt, allerdings ist es mir in tausende Einzelteile zersprungen.
Kann mir jemand Tipps geben, wie ich doch noch zu einem heilen Türschild komme??
Grüße Mary
große Platten brennen
Hallo, ich versuche die Details zu beschreiben: Tonsorte lederfarbener Ton 40 %, Körnung 1,0, von witgert;
Ich habe den Ton ca. 1,5 cm dick ausgerollt, Buchstaben mit Schlicker aufgesetzt, Buchstabendicke 1-2mm;
dann ca. 3 Wochen auf einer Spanplatte trocknen lassen, und anschließend geschrüht bei 900 °C.
Ich hatte schon zweimal dieses Problem bei so großen Platten . Kann es mit den Unterlegefüßen zu tun haben? Mir hat jemand geraten, ich soll das Schild auf Quarzsand legen, bringt das was?
Grüße Mary
Ich habe den Ton ca. 1,5 cm dick ausgerollt, Buchstaben mit Schlicker aufgesetzt, Buchstabendicke 1-2mm;
dann ca. 3 Wochen auf einer Spanplatte trocknen lassen, und anschließend geschrüht bei 900 °C.
Ich hatte schon zweimal dieses Problem bei so großen Platten . Kann es mit den Unterlegefüßen zu tun haben? Mir hat jemand geraten, ich soll das Schild auf Quarzsand legen, bringt das was?
Grüße Mary
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martin.burberg
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Hallo Mary,
Tonsorte scheint okay zu sein, und auch gegen die Dreifüße spricht nichts. Ich glaube, dass es eher ein Brennproblem ist: Selbst wenn du das Schild drei Jahre trocknest und dann zu schnell aufheizt, wird es wahrscheinlich reißen bzw. explodieren, und das hört sich bei dir ja so an. Das liegt nun mal an der Luftfeuchtigkeit, die du vorsichtig rausbrennen mußt.
Ich stelle meinen E-Ofen vor dem eigentlichen Schrühbrand immer folgendermaßen ein: Aufheizzeit ca. 120 Min bis 80°C, dann halte ich die 80°C so lange, bis kein Wasser mehr aus dem Abzugsloch kommt! Das kannst du leicht mit einer Glasplatte oder Brille testen.
Dann erst heize ich in ca. 5 Std. bis 600°C, dann volle Pulle bis 900°C.
Habe eigentlich nie Probleme damit.
Du kannst das Schild auch auf Quarzsand legen, dann kann es besser rutschen, ist aber eigentlich unnötig. Ich stelle Schilder und Teller u. ä. immer hochkant irgendwo angelehnt in den Schrühbrand.
Martin
PS Wenn möglich, trockne lieber auf einer Lochplatte oder so etwas, damit die Luft auch von unten dran kann.
Tonsorte scheint okay zu sein, und auch gegen die Dreifüße spricht nichts. Ich glaube, dass es eher ein Brennproblem ist: Selbst wenn du das Schild drei Jahre trocknest und dann zu schnell aufheizt, wird es wahrscheinlich reißen bzw. explodieren, und das hört sich bei dir ja so an. Das liegt nun mal an der Luftfeuchtigkeit, die du vorsichtig rausbrennen mußt.
Ich stelle meinen E-Ofen vor dem eigentlichen Schrühbrand immer folgendermaßen ein: Aufheizzeit ca. 120 Min bis 80°C, dann halte ich die 80°C so lange, bis kein Wasser mehr aus dem Abzugsloch kommt! Das kannst du leicht mit einer Glasplatte oder Brille testen.
Dann erst heize ich in ca. 5 Std. bis 600°C, dann volle Pulle bis 900°C.
Habe eigentlich nie Probleme damit.
Du kannst das Schild auch auf Quarzsand legen, dann kann es besser rutschen, ist aber eigentlich unnötig. Ich stelle Schilder und Teller u. ä. immer hochkant irgendwo angelehnt in den Schrühbrand.
Martin
PS Wenn möglich, trockne lieber auf einer Lochplatte oder so etwas, damit die Luft auch von unten dran kann.
Wenn es so richtig explodiert ist, dann hast du entweder Lufteinschlüsse, oder Martin hat Recht-> zuviel FeuchtigkeitMary hat geschrieben: Ich hatte schon zweimal dieses Problem bei so großen Platten . Kann es mit den Unterlegefüßen zu tun haben? Mir hat jemand geraten, ich soll das Schild auf Quarzsand legen, bringt das was?
Grüße Mary
Ich brenne größere Platten oder Türschilder oft im Schamottebett, weil es "schiefe" Brennplatten, Nicht-plane-Auflageflächen (Liegendbrennen) ausgleicht und somit Rissen und Verzug beim Glattbrand vorbeugt.
