Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
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tony
Beiträge: 24
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Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von tony »

China Bone das sich ja durch ein anderes Mischverhältniss der Rohstoffe auszeichnet und wird beim ersten Brand zwischen 1.240 und 1.280 ° C bereits dicht gebrannt und bei 920° bis 1.125 ° C die Glasur aufgebrannt!
Was mir viel mehr Glasuroptionen offen hält. Gibt es ja auch als:

GIESSTON GRANULAT BONE CHINA 1142, MAX. 1260°C,
Brennfarbe weiss-hell, Brenntemperatur max. oxidierend 1260°C / reduzierend 1270°C.

Wobei Granulat nun mal kostengünstiger ist. Frage wie verarbeitet man Granulat fachmänisch?
(was wäre besonders zu beachten)

l.G. tony
nicht mehr angemeldet

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Vielfragende?(r?) Tony,

Bone China heisst das Zeug.

... auf der Seite zur Verfügung gestellte pdfs kann man lesen
https://shop.lehmhuus.ch/media/files_pu ... 201142.pdf
tony
Beiträge: 24
Registriert: Dienstag 22. Dezember 2015, 19:20

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von tony »

Hallo Ulrike,
sorry, habe die PDF nicht auf meinem Radar gehabt. Wenn man wenig Geld hat, fragen halt auch Männer viel.
Ich möchte eben die "Grundzutaten" und da kommen ja leider noch ein paar dazu, nicht falsch oder zu teuer einkaufen und dann liegen die da.
Aber erst mal habe ich nur noch eine vorrangige Frage, wenn Du so nett wärest, Du schriebst ja, Bone wäre problematisch.
Was käme denn dem am nächsten, mit weniger Problemen?
(bevorzugt oxidations Brannt?)
l.G. tony

PS. ich frage auch nach dem Weg, wenn ich mich verfahren habe und kurve nicht ne Stunde durch die Gegend :)
nicht mehr angemeldet

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

... dann mal zu deinem Führerschein, hast du den auch durch Fragen, wie mans macht, erwerben können, im Fahrlehrerforum?

Aber meinetwegen, - dann reichts mir aber!! -
Es kommt darauf an, was du willst.
Nur sehr weiß oder sehr weiß und durchscheinend. Wenn es auch durchscheinend sein soll, wirds immer schwierig. Du kannst Bone China auch sehr dickwandig arbeiten, dann verformt es sich nicht so schnell, ist dann aber nicht durchscheinend. Das gleiche gilt für Porzellan. Was sich wenig verzieht, wenn es dickwandig und dazu noch unterfeuert ist. Also nicht bis an die Grenze gebrannt, wo es verglast und eigentlich dann erst wirklich durchscheinend wird. Vorher ist es das kaum, nur weiß.
Wenn es durchscheinend werden soll, hast du einen Haufen technischer Probleme, die sich nur lösen lassen, wenn du dein Material verstehst. Dafür braucht es Kenntnisse, Können und Erfahrung. Ein Hochleistungsofen, der für die letzten 100° keine Stunde braucht, plus Schnellkühlung, ist auch nicht verkehrt.
Und da du wirklich nicht zu wissen scheinst, womit du es zu tun hast
tony hat geschrieben:China Bone das sich ja durch ein anderes Mischverhältniss der Rohstoffe auszeichnet und wird beim ersten Brand zwischen 1.240 und 1.280 ° C bereits dicht gebrannt und bei 920° bis 1.125 ° C die Glasur aufgebrannt!
Was mir viel mehr Glasuroptionen offen hält.
Einen bereits dichtgebrannten Scherben kannst du nicht in üblicher Weise glasieren, weil er die Glasur nicht ansaugt. Du musst die Ware erhitzen und brauchst eine Spritzanlage.
Es gibt übrigens auch Fahrschulen.
tony
Beiträge: 24
Registriert: Dienstag 22. Dezember 2015, 19:20

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von tony »

Hallo Ulrike u. All,
"Einen bereits dichtgebrannten Scherben kannst du nicht in üblicher Weise glasieren, weil er die Glasur nicht ansaugt"
Hast Du nicht selbst geschrieben, dass es da son Zeugs gibt, mit welchem man in so einem Fall, den Scherben vorbehandelt.

Und ich kam ja nur darauf, weil der Verband der Keramischen Industrie schrieb:
"Die geringe Brenntemperatur ermöglicht eine vielfältigere Farbgestaltung bei der Unterglasur- und Inglasurdekoration"
Und wenn ich erst mit 920° C brenne und dann (bemale) Glasiere und danach mit 1250° C brenne, dann ist wahrscheinlich das gemalte im Eimer, vermute ich.

OK! Ich warte mal bis meine zukünftige Fahrlehrerin aus dem Urlaub ist und nerve die dann erst mal in Ihrer Fahrschule.

l.G. tony

PS. bedanke mich für die Geduld und hoffe später wiederkommen zu dürfen.
nicht mehr angemeldet

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Okay, sammle praktische Erfahrung. Ohne sagen dir all die Begriffe nichts. Was mit "lederhart" gemeint ist, weißt du, wenn du was in der Hand hältst. So ist es mit dem Übrigen auch.
Und - ich verstehe durchaus, dass man sich in manche Arbeiten verliebt und etwas Gleichartiges selbst schaffen möchte - du hast dir ein Gebiet ausgeguckt, das selbst für wirkliche Könner eine Herausforderung darstellt. Wenn sie jemand bewältigt, dann entsteht etwas ganz Besonderes. Das solltest du nicht vergessen. Wenn es leicht wäre, würden viele es machen, nicht nur die wenigen, die es sind.
Und der Verband der keramischen Industrie, naja, was der schreibt ... der Ablauf industrieller Produktion ist anders mit anderen Mitteln - oder willst du dir nen Tunnelofen zulegen?
In einer kleinen Werkstatt oder gar Hobbywerkstatt wirst du anders arbeiten.
Hier hast du einen wirklichen Könner:

http://www.dw.com/en/fragile-ceramic-ar ... v-18152992

Wenn du ihm DAS nachmachst, ziehe ich meinen Hut vor dir.
tony
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Registriert: Dienstag 22. Dezember 2015, 19:20

Re: Limoges Bone-Granulat statt flüssig

Beitrag von tony »

Hallo Ulrike,

erst mal danke für den Link, sehr beeindruckend!

Ich gebe Dir natürlich recht, ausgerechnet mit Porzellan anfangen zu wollen, ist sicher nicht die sinnvollste Idee.
Der Töpferkurs fängt ja auch mit "normalen" einfachen Dingen an und ist ja auch richtig so.

Aber man sollte sich ruhig ein hohes Ziel setzen, auf den Teppich kommt man von alleine und auf dem Ofen den ich gesehen habe steht was von 1.600 ° C, muss also was besseres sein. Es ist ja dann egal, wo ich mir die blutige Nase hole, dann eben, wenn möglich, etwas schneller in der "Königsklasse".

Ich bräuchte(für meine erste Idee) auch nicht diese extreme Lichtdurchlässigkeit, sondern eher das "Schneeweiß".
Meine Fragen waren ja auch eher nur Materialfragen und wo man das richtige bekommt. Ob meine "Fahrschullehrerin" sich überhaupt mit Porzellan auskennt weiß ich auch noch nicht und wenn nicht dann muss ich weiter nerven.

(richtige Glasurfarben + Temperaturen usw. möchte auf weiß malen, aber nicht als Aufglasur, sondern Unter- bzw. Innglasur)

Ich dachte halt ein paar Fragen im Vorfeld abräumen zu können wäre normal, hab mir auch schon ein Buch gekauft, "Rezepte für Keramikglasuren". Ich weiß Theorie + Praxis...im März werde ich dann früh genug gegen die Wand laufen. Bis danne...

l.G. tony
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