Frage zum Drehen

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
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silber
Beiträge: 3
Registriert: Montag 3. November 2014, 10:37

Frage zum Drehen

Beitrag von silber »

Ich übe drehen an der Scheibe und bin unsicher, was die beste Wand- und Bodenstärke für kleinere Gefäße ist.
Wieviel Ton nehmt ihr für einen Kaffeebecher mit ca. 1/4 l Fassungsvermögen ?
landleben
Beiträge: 141
Registriert: Sonntag 21. Oktober 2012, 11:34

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von landleben »

Hallo "Silber"
Kaffeetassen mit 250ml Fassungsvermögen drehe ich mit 300 g.
Viel Erfolg
Landleben
atelierdgt
Beiträge: 182
Registriert: Freitag 30. März 2007, 20:37
Wohnort: Norddeutschland

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von atelierdgt »

Hallo,
Bodenstärke hängt davon ab, ob Du einen Standfuss haben möchtest oder ob der Boden von unten einfach nur gerade und flach sein soll. Für einen Hohlfuss mit Standring mußt Du mehr Boden stehen lassen.
Viel Erfolg
Gruß Connie
Wer Rechtschreibfehler findet - darf sie behalten!!!!!
silber
Beiträge: 3
Registriert: Montag 3. November 2014, 10:37

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von silber »

Danke für die schnellen Antworten. Wie groß ist der Unterschied im Ausgangsgewicht (wie schwer der Tonballen ist) zwischen dünnem flachen Boden und Hohlfuss mit Standring ? (Mit 300 gr Ton schaffe ich nur einen 1/4l-Becher mit ganz dünnem geradem Boden ).
landleben
Beiträge: 141
Registriert: Sonntag 21. Oktober 2012, 11:34

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von landleben »

silber hat geschrieben:Danke für die schnellen Antworten. Wie groß ist der Unterschied im Ausgangsgewicht (wie schwer der Tonballen ist) zwischen dünnem flachen Boden und Hohlfuss mit Standring ? (Mit 300 gr Ton schaffe ich nur einen 1/4l-Becher mit ganz dünnem geradem Boden ).
Na,das ist doch in Ordnung............so ist die Tonmenge auch gedacht........willst Du eine Tasse mit Standring herstellen ,nimmst Du ca.50 - 80 g mehr.
Das kannst Du am besten selbst ausprobieren,je nach Höhe des Standrings.Die angegebene 300 g Menge war für eine gerade Tasse mit Drehmaßen von
H = 7.8 und D =10,5 cm. Bei einer Tasse mit rundem Bauch ist der Boden deutlich kleiner......einfach ein bisschen experimentieren......Gefäße aufschneiden und die Boden/Wandstärke prüfen.

Beste Grüße
Landleben
silber
Beiträge: 3
Registriert: Montag 3. November 2014, 10:37

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von silber »

Danke, das hilft mir weiter. Gehe jetzt weiterüben. :)
kuki
Beiträge: 4
Registriert: Samstag 5. November 2016, 16:50

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von kuki »

Ich übe noch an meiner Drehscheibe ( Fußbetrieb ), habe auch Erfolge, nur ein Problem, die Oberflächen sind sehr rau, wie kann ich sie glätten.
Toepfer
Beiträge: 17
Registriert: Mittwoch 4. Januar 2017, 10:50

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von Toepfer »

Hallo!
Rau drehen als Anfänger? Das geht für mich nicht zusammen.
Ich kann mir nicht vorstellen, das du mit grob schamottierten Ton arbeitest? Und selbst wenn, die Kammschiene glättet es doch? Da hinterher mit einem Schwamm herum zu wischen, wäre kontraproduktiv. Das würde es aufweichen und die Schamotte herausholen.
Was du da also behauptest, sehe ich höchstens als deinen persönlichen Eindruck. Oder du tust etwas, worauf ein Töpfer so nicht kommen würde. :lol:

300gr Ton - da geht einiges. Wichtig ist zuerst, das die Wandung gleichmässig ist. Also Draht nehmen und mal welche längs aufschneiden nach dem drehen. Dann versucht man, immer dünner zu schaffen.
Man sollte bei kleinen Gefäßen schon möglichst dünn drehen. Erst recht, wenn sie kaum beansprucht werden (wie zB eine Zitronensaftpresse oder ein Teller). Getränk hinein und hoch heben ist ja nun keine mega Beanspruchung. Aus 300g kann man mit Übung also durchaus 500ml und mehr erreichen (runde Form). Wandstärke 2mm bis max. 4mm ist angemessen. Man muss eben auch den passenden Ton haben (Feuchtigkeit, Schamottierung). Aber lass dich nicht von mir verunsichern. Jeder Töpfer stellt anfangs "Humpen" her. Sei damit aber bitte nie zufrieden!
Ursula28
Beiträge: 448
Registriert: Montag 10. März 2014, 17:03

Re: Frage zum Drehen

Beitrag von Ursula28 »

Hallo , in Büsum hat der Lehrer Herr Bayer, manche werden ihn noch kennen , folgende Faustregel genannt.
Aus 250 g Ton wird ein Gefäß mit 250 ml Inhalt gefertigt. Bei kommt das ziemlich gut hin. Wer also dickwandiger dreht macht eine Zugabe......
Ursula
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