Farbkörper A U F Engobe / Umdrucktechnik

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Jutta
Beiträge: 17
Registriert: Donnerstag 19. Januar 2006, 18:49

Farbkörper A U F Engobe / Umdrucktechnik

Beitrag von Jutta »

Hallo!

Ich experimentiere gerade mit Umdrucktechniken nach Martin Möhwald.
Das funktioniert sehr gut - aber die Farbkörper lassen sich auf den noch ungebrannten Sachen leicht abwischen. Verschwindet das nach dem Brand oder muss ich davon ausgehen, dass dieser Zustand so bleibt? Wenn ich Unterglasurfarbe (abriebfest) nehme, funktioniert die Technik bei mir nicht.

Oder was kann ich anstelle der Farbkörper nehmen?

Schöne Grüße

Jutta
anouk
Beiträge: 92
Registriert: Freitag 7. März 2008, 20:40
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Beitrag von anouk »

hello,


...... so etwas habe ich einige zeit zurück schon ausprobiert. Ja es wischt sich etwas ab, (auch wenn nicht ganz)solange da keine Glasur darauf ist, darum muss man vorsichtig damit umgehen. Es funktioniert mit Farbkörpern welche sehr fein sind, die meisten (nicht alle) oxyde haben eine zu grosse Granulometrie (Korn - Durchmesser?) Mit unterglasur-farben habe ich es nicht ausprobiert, weil ich diese technik etwas langweilig finde....

good luck

anouk
emden
Beiträge: 175
Registriert: Montag 12. November 2007, 19:55

Beitrag von emden »

Vielleicht etwas Kleber dazugeben, wäre was zum Testen.
Viel Erfolg!
Jutta
Beiträge: 17
Registriert: Donnerstag 19. Januar 2006, 18:49

Beitrag von Jutta »

Hallo!

Kleber werde ich mal ausprobieren, aber ich kann mir vorstellen, dass die Farbe dann auch auf den bedruckten Stellen haftet, wo sie ja nicht hinsoll.
Das ist wahrscheinlich auch das Problem bei der Unterglasurfarbe, die ich ausprobiert habe (von Botz), die sind ja meistens schon mit sowas versetzt.

Aber generell nochmal eine Frage, die mich interessiert: ist es denn so, dass Farbkörper - mit Kleber versetzt aufgetragen - nach dem Brand nicht mehr abfärben? Ich möchte nicht glasieren! Oder bekomme ich das nur mit farbiger Engobe hin?

Schönes Wochenende,

Jutta
anouk
Beiträge: 92
Registriert: Freitag 7. März 2008, 20:40
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Beitrag von anouk »

jutta ,
wenn man nachdenkt welche rolle ein kleber spielt dann nützt es meiner meinung nichts, da diese technik eher auf nass als lederhart appliziert wird, auch wenn du es auf eine engobe aufträgst. Wie mit allen unterglasur dekoren muss danach eine glasur darauf. Ich kenne leider nicht die farben von Botz, aber normalerweise sind solche farben mit flussmittel aufbereitet...

anouk
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Milan
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 10:36
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Re: Farbkörper A U F Engobe / Umdrucktechnik

Beitrag von Milan »

Jutta hat geschrieben:Hallo!

Ich experimentiere gerade mit Umdrucktechniken nach Martin Möhwald.
Das funktioniert sehr gut - aber die Farbkörper lassen sich auf den noch ungebrannten Sachen leicht abwischen.
Verschwindet das nach dem Brand oder muss ich davon ausgehen, dass dieser Zustand so bleibt?
Jutta
Hallo Jutta,

bei 1000-1200 C wird es wohl so bleiben. Entweder musst Du höher brennen, also höher als 1200 dann dürften sich die Farbkörper kaum noch abwischen lassen. Eine andere sichere Möglichkeit für niedrige Temperaturen ist, den Farbkörpern etwas Glasur oder Fritte beizumischen, ca. 3-6 % dürften reichen, - ohne dass die Farbe dabei glänzend wird.

Gruß Milan
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www.milan-keramik.de
Jutta
Beiträge: 17
Registriert: Donnerstag 19. Januar 2006, 18:49

Beitrag von Jutta »

Hallo!

OK - ich probier's mal aus. Ich hoffe, dass dann auch die Umdrucktechnik noch funktioniert.

Danke euch,

Jutta
marei
Beiträge: 63
Registriert: Mittwoch 28. September 2005, 12:17

Beitrag von marei »

moin jutta,

ich arbeite mit dieser technick und hatte das problem bis jetzt nicht! ich nehme dafür den farbkörper von jäger ( kann gerne nochmal nachsehen ob es da mehr als eine sorte gab, weiß ich nicht mehr) und mische diesen auf wasserbasies an. im trockenden zusand ist die geschichte schon empfindlich, aber schon nach dem schrühen (950°C) kann ich mit wachs munter weiter arbeiten. ich lasse die umgedruckten mutive frei, sprich ohne glasur stehn. meine probetassen, die dann nicht in den verkauf kamen, kommen bei mir auch in die spülmaschine, (gut ich brenne bei 1250° C)! was dem mutiv keine farbbrillanz genommen hat.

vielleicht wende ich eine andere technick an als du, denn auf der von mir erprobten techenik lief so ziemlich alles idiotensicher...

besten gruß
marei
Jutta
Beiträge: 17
Registriert: Donnerstag 19. Januar 2006, 18:49

Beitrag von Jutta »

Hallo Marei!

Die Technik funktioniert bei mir auch wunderbar (so wie du's beschrieben hast). Nur jetzt im getrockneten, noch ungeschrühtem Zustand, färben die Motive ziemlich ab.
Ich möchte maximal bei 1100° brennen und befürchte eben, dass die Sachen dann immer noch abfärben. Ich möchte ja auch nicht glasieren.
Meine Farbkörper sind von Wolbring.
Ich werde es einfach mal mit einigen Stücken ausprobieren, ob sie nach dem Brand mit meinen Farbkörper noch abfärben.

Schöne Grüße

Jutta
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