Mit Glasur verklebte Bohrungen

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pötterelse
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 18. April 2007, 19:10

Mit Glasur verklebte Bohrungen

Beitrag von pötterelse »

Hallo Gemeinde. Hat vielleicht jemand einen Tip für mich, um folgendes Problem zu lösen:
In einigen meiner Arbeiten habe ich Bohrungen angebracht, um diese aufhängen zu können. Nach dem Glasurbrand sind nun einige mit Glasur verklebt. Habt ihr einen Tip für mich wie (mit was für einem Werkzeug) man die Bohrungen wieder durchgängig bekommt? Vielen Dank schon mal im Voraus.
martin.burberg
Beiträge: 125
Registriert: Donnerstag 9. Oktober 2008, 16:40
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Beitrag von martin.burberg »

Da bleibt eigentlich nur die Bohrmaschine. Ich nehme an, dass deine Bohrungen ziemlich klein sind, entsprechend klein must du die Bohrer (Steinbohrer) wählen, die natürlich auch gerne abbrechen. Die Bohrmaschine würde ich einspannen und langsam laufen lassen, dann hast du beide Hände frei.
Natürlich kosten die Bohrer auch ein paar Euro, daher must du abwägen, ob es sich nicht eher lohnt, die Sachen nochmal zu machen (und vor dem Brennen die Glasur aus den Löchern popeln!).
Gruß, Martin
pötterelse
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 18. April 2007, 19:10

Beitrag von pötterelse »

Danke für den Tip, Martin. Ich wüßte aber gerne, ob das eine von Dir erprobte Mathode ist, oder nur ein Vorschlag wie es gehen könnte.
martin.burberg
Beiträge: 125
Registriert: Donnerstag 9. Oktober 2008, 16:40
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Beitrag von martin.burberg »

Habe ich tatsächlich auch schon so gemacht. Daher weiß ich ja auch, daß die Bohrer schnell abbrechen.
Gruß, Martin
nephelinsyenit
Beiträge: 6
Registriert: Montag 10. November 2008, 22:37

Beitrag von nephelinsyenit »

Bei mir hat es mit normalen Bohrern nicht funktioniert. Inzwischen kenne ich einen Zahntechniker, der mit seinem diamantkopfbestückten Bohrer unter Zugabe von Wasser die Löcher ziemlich schnell wieder aufkriegt.
anouk
Beiträge: 92
Registriert: Freitag 7. März 2008, 20:40
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Beitrag von anouk »

... wobei es auf die qualität und die härte vom scherben ankommt...

Habe soetwas mal auf steinzeug ausprobiert, hatt nicht funktionniert, vier bohrer waren abgebrochen, wobei das letzte gebrochene stück so fest im scherben sass, dass ich das ganze stück wegschmeissen konnte, abgesehen davon war die glasur rund ums loch sehr beschädigt ...

bonne chance

anouk
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Beitrag von hille »

Kenne bei Steinzeug auch nur die Möglichkeit Diamantbohrer wassergekühlt.
martin.burberg
Beiträge: 125
Registriert: Donnerstag 9. Oktober 2008, 16:40
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Beitrag von martin.burberg »

Es kommt schon drauf an, wie dick die Glasur ist, ich mach auch Steinzeug. Und wie gesagt, Kosten und Nutzen sollten gut abgewägt werden. Und beim nächsten Mal wirst du wahrscheinlich daran denken, die Glasur vor dem Brennen aus den Löchern zu pulen bzw. die Löcher etwas größer zu machen.
Martin
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Günter
Site Admin
Beiträge: 523
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Beitrag von Günter »

Habe gerade bei westfalia (westfalia.de) ein System hohler Diamantbohrer entdeckt, die mit einem einfachen Aufsatz wassergekühlt werden. Ich habe nur die Beschreibung gelesen, aber da die Bohrer nur einige Euronen kosten (unter 10, je nach Grösse) könnte das eine Möglichkeit für "hofffnungslose" Fälle sein. Ansonsten gibt es dort auch spezielle Glasbohrer/Keramikbohrer, eben um Löcher in Glas oder Keramik zu bohren.
Günter
diabo69
Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 3. November 2009, 18:36

Diamantbohrer

Beitrag von diabo69 »

Hallo,
habe den Dialog hier mal verfolgt.
Ich hätte da ein Tip.
Ich habe da einen Anbieter der in den Sachen ziemlich fit ist.

http://www.guenther-diamantwerkzeuge.de

Die sind spezialisiert auf alle möglichen Arten von Diamantbohrer.
Der Service und die Beratung ist TOP!
Sie haben auch eine Bohrservice.

Hoffe euch geholfen zu haben
Gruß
SteinKatze
Beiträge: 12
Registriert: Mittwoch 15. Oktober 2008, 23:22
Wohnort: NRW

Beitrag von SteinKatze »

Hallo,
ich habe bei Glasuren gute Erfahrungen mit einem Bohrer für Glas gemacht, der war aus´m obi und Feuerstein (der ist ja bezüglich der Härte auch eine Herausforderung) bohre ich mit einem diamantbestückten Mini-Fräskopf von so ner Art Dremel. Das Werkstück pappe ich dann auf Knetgummi am Boden einer mit etwas Wasser gefüllten Schüssel fest. Hat sich bewährt.
Schöne staubige Grüße ...
Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele [size=50]PICASSO[/size]
anouk
Beiträge: 92
Registriert: Freitag 7. März 2008, 20:40
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Beitrag von anouk »

Diabo vielen dank für den link. habe stunden verbracht einen diamantbohrer von 0,5mm zu finden. Wenn man porzellanen bohren will, eher mit vaseline als mit wasser abkühlen. Materiel hält länger.
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