Wachs stempeln?
Wachs stempeln?
Hallo zusammen,
hat jemand von Euch schonmal probiert, ein Motiv mit Kaltwachs auf eine Fläche (Teller) mit einem selbstgeschnittenen Stempel (ich hatte an diese flachen Spülschwämme oder Schwammtücher auf Holz geklebt gedacht) auf zu tragen? Ich würde das gern in lederhartem Zustand vor dem Schrühen machen. Sinn ist natürlich, daß die Engobe dort nicht haftet. Beim Glattbrand dann klar glasieren.
Ist verständlich, wie ich das meine?
Ziel ist, ein möglichst scharf umrissenes Motiv auf einem ganzen Satz Teller hin zu bekommen.
Funktioniert das?
LG
Waldi
hat jemand von Euch schonmal probiert, ein Motiv mit Kaltwachs auf eine Fläche (Teller) mit einem selbstgeschnittenen Stempel (ich hatte an diese flachen Spülschwämme oder Schwammtücher auf Holz geklebt gedacht) auf zu tragen? Ich würde das gern in lederhartem Zustand vor dem Schrühen machen. Sinn ist natürlich, daß die Engobe dort nicht haftet. Beim Glattbrand dann klar glasieren.
Ist verständlich, wie ich das meine?
Ziel ist, ein möglichst scharf umrissenes Motiv auf einem ganzen Satz Teller hin zu bekommen.
Funktioniert das?
LG
Waldi
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- Beiträge: 12
- Registriert: Mittwoch 15. Oktober 2008, 23:22
- Wohnort: NRW
Als Material für selbstgeschnittene Stempel mit flexibler Oberfläche nehme ich Moosgummi aus dem Bastelbedarf - für starre besser Speckstein. Moosgummi könnte auch für den Auftrag von Kaltwachs passen. Das Druckbild könnte schärfere Kante haben als beim Schwamm.
Beste Grüße!
Beste Grüße!
Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele [size=50]PICASSO[/size]
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- Registriert: Mittwoch 15. Oktober 2008, 23:22
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Hallo Chrisu,
aus Speckstein fertigten unsere Vorfahren schon seit Jahrhunderten ihre Stempel. Die roten quadratischen Stempel der japanischen Tuschezeichner sind heute noch daraus.
Speckstein ist günstig, das Kilo ca. 1,5 Euro und man kann eine gesägte Fläche ( z.B. mit Handstichsäge oder elektrischer Stichsäge) mit einfachem Küchenmesser zur gewünschten Stempelform schnitzen.
Wenn der SteinStempel Dir für den häufigen Gebrauch zu weich erscheint, kannst Du ihn in Deinem Ofen brennen um die Härte zu erhöhen.
Beste Grüße!
aus Speckstein fertigten unsere Vorfahren schon seit Jahrhunderten ihre Stempel. Die roten quadratischen Stempel der japanischen Tuschezeichner sind heute noch daraus.
Speckstein ist günstig, das Kilo ca. 1,5 Euro und man kann eine gesägte Fläche ( z.B. mit Handstichsäge oder elektrischer Stichsäge) mit einfachem Küchenmesser zur gewünschten Stempelform schnitzen.
Wenn der SteinStempel Dir für den häufigen Gebrauch zu weich erscheint, kannst Du ihn in Deinem Ofen brennen um die Härte zu erhöhen.
Beste Grüße!
Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele [size=50]PICASSO[/size]
Ui, echt? Krass, das wusste ich nicht. Wissen das die Generationen von Handarbeitslehrerinnen, die ihre Schulkinder mit Speckstein werkeln lassen?
Und: Danke für den Tipp Steinkatze! Dann muss ich mir vielleicht doch keine Gipserei einrichten (ich hab nicht so viel Platz... leider. Und der enthusiastischste Gipser bin ich nun auch nicht...)
Liebe Grüße,
Chrisu
Und: Danke für den Tipp Steinkatze! Dann muss ich mir vielleicht doch keine Gipserei einrichten (ich hab nicht so viel Platz... leider. Und der enthusiastischste Gipser bin ich nun auch nicht...)
Liebe Grüße,
Chrisu
Nö, ist erst in den letzten Jahren in die Diskussion gekommen. Man kann dem natürlich nach alter Väter Sitte begegnen ("Hat uns damals auch nich geschadet!").Chrisu hat geschrieben:Wissen das die Generationen von Handarbeitslehrerinnen, die ihre Schulkinder mit Speckstein werkeln lassen?
Hängt auch davon ab, wo der Speckstein her ist (manche Vorkommen enthalten Asbestfasern, andere nicht). Ich bin bei Erkundigungen zum Thema Specksteinofen drüber gestolpert. Da ist das normalerweise kein Problem, es sei denn, man rückt seinem Ofen mit Feile, Schleifpapier oder Dremel zu Leibe... .
Ich wäre bei der Verarbeitung jedenfalls vorsichtig (genau wie bei Tonstaub, der auf Dauer zu einer lustigen kleinen Silikose (im Pütt aka Staublunge) führen kann.
LG
Waldi
Re:
Hallo, ich finde das Thema sehr interessant und hätte hier zu ne Frage: Kommt es bei dem Gummi auf einen bestimmten Härtegrad an? Also wenn ich das richtig verstehe, wird eine Verformung des Materials durch die Flexibilität des Gummis verhindert, weil der sich dem Ganzen anpassen kann? Wenn ich nach Gummi suche, lande ich meistens bei Keramikstempel, wie diesem hier http://www.stempel-druck.de/spezialstempel.html. Zumindest würde dann das nicht festkleben oder das nicht verformen damit gehen. Oder meint ihr dazu was anderes?SteinKatze hat geschrieben:Als Material für selbstgeschnittene Stempel mit flexibler Oberfläche nehme ich Moosgummi aus dem Bastelbedarf - für starre besser Speckstein. Moosgummi könnte auch für den Auftrag von Kaltwachs passen. Das Druckbild könnte schärfere Kante haben als beim Schwamm.
Beste Grüße!