Braunstein / Mischverhältnis

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sherlok
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2009, 20:35

Braunstein / Mischverhältnis

Beitrag von sherlok »

Hallo und guten Tag,

ich habe zwar bereits einiges über Braunstein im Forum entdeckt, doch
sind die Ausführungen für mich alle unbefriedigend.

Eine der vorgefundenen und nicht bzw. nicht ausreichend beantworteten
Fragen beschäftigt mich zur Zeit ebenfalls:

Wenn ich Braunstein auf einen geschrühten Scherben gebe, bleibt
auch nach dem Abwaschen der gesamte Ton dunkel. Woran kann das liegen? Der Sinn der Sache ist doch, dass man nur die Vertiefungen dunkel färbt und nicht den kompletten Ton. Das sehe ich doch richtig Oder?

Kann es sein, dass ich das Mischverhältnis (Wasser/Braunstein) zu intensiv wähle ? Gibt es hierfür ein optimales Mischverhältnis ?
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Pit
Beiträge: 386
Registriert: Mittwoch 16. März 2005, 22:56
Wohnort: im wilden Osten

Beitrag von Pit »

man sollte vielleicht den schwamm mal sauber machen? wer weis wie dick du das gemacht hast? 1kg auf 1l wäre etwas sehr dick...
nimm mal 100g auf 10l. muss nicht so dick sein... es gibt da kein patentrezept. habe das noch nie gewogen. wenns zu dünn wird, kommt halt neuer braunstein dazu...
sherlok
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2009, 20:35

Beitrag von sherlok »

Herzlichen Dank Pit. "Schwamm sauber machen" - hätte ich auch selber drauf kommen können.
nicht mehr angemeldet

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Man kann es auch trocken machen:
Dafür wenig! von dem Pulver auf einen Lappen geben, nur an eine Stelle, und damit nach und nach die Oberfläche behandeln. Weil der Braunstein trocken und nicht nass aufgetragen wurde, lässt er sich leichter wieder entfernen:
Dafür nimmst du am besten einen borstigen Pinsel oder eine Bürste, und möglichst nur über die Oberfläche streichen. Den dabei entstehenden Staub muss man natürlich wegblasen.
Nur - ganz wichtig:
Mach es bitte im Freien, irgendwo, wo du nicht Gefahr läust den runter gepusteten Staub später einzuatmen oder auf die Haut zu bekommen. Braunstein ist giftig, er steht im Verdacht parkinsonähnliche Erkrankungen zu verursachen. Das Beste wär eigentlich Spritzkabine/Absaugung, naja ....
Und:
Am besten wirkt das natürlich bei rauer Oberfläche.
Bei einem ganz glatten Scherben haut es nicht hin.
Ulrike
sherlok
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2009, 20:35

Beitrag von sherlok »

Danke dir Ulrike. Das werde ich so einmal - natürlich im Freien - ausbprobieren.

:arrow: Ach - vielleicht kannst du mir noch eine typisch Forum-Anfänger-Frage beantworten:

:arrow: In der Suchfunktion kann ich eingeben, was immer ich will (z.B. Engebobe, oder Schrühbrand ...etc.) ich erhalte immer die Antwort:
"kein Thema gefunden". Weißt du, was ich falsch mache ??

Ich wollte gern folgendes herausfinden:

:arrow: Wenn ich mit Redox oder auch Engobe arbeite und diese auf den lederharten Scherben aufbringe, reicht dann ein Schrühbrand aus :?:
Oder brenne ich direkt bis zu einer gewissen Temperatur ?
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Günter
Site Admin
Beiträge: 524
Registriert: Freitag 11. Juli 2003, 23:32
Wohnort: Klein Luckow

Beitrag von Günter »

sorry - die Suchfunktion hat eine Macke... du mußt JEDER Suchanfrage ein Sternchen * voran- oder hintanstellen, erst dann funktioniert sie....
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Beitrag von hille »

Zur Redox- bzw. Engobenfrage.
Du brauchst nur einen Brand zu machen, aber den normalerweise bei höherer Temperatur (also bei Redox z.B. die empfohlene). Den fährst du aber wie einen Schrühbrand.
sherlok
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2009, 20:35

Beitrag von sherlok »

Danke euch allen - ich merke, es hat sich gelohnt, in dieses Forum einzutreten. Bin begeistert. Danke noch einmal. :D
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