Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo
Ich habe das Problem, dass ich viele Blasen bei der Glasur bekomme, wenn ich auf schwarzen Ton der Fa. Creaton und zum Teil auch auf roten Ton dieser Firma eine Transparentglasur auftrage, was sehr ärgerlich ist.
Ich habe nachgelesen, dass dies einerseits daran liegen könnte, dass dieser Ton viel Mangan enthält und die Glasur möglicherweise Alkali, was zu diesen Ergebnissen führt.
Ich habe Hersteller der Welte-Glasuren bereits bzgl. meines Problems kontaktiert und eben auch gefragt, ob man mir hier weiterhelfen kann, jedoch bisher keine Antwort bekommen.
Könnte es sein, dass ich mit dieser Annahme nun richtig liege, obwohl ich gleichzeitig einfach nicht glauben kann, dass jemand Glasuren verkauft, die überhaupt nicht zu einem Ton passen?
Ich versuche nun jedenfalls mit ein paar Gefässen aus Scharzton und dem Rest Gefässen aus Weißton nochmals einen Brand, den ich beim Schrühbrand die ersten paar Stunden sehr langsam hochlaufen lasse und erst dann schnell fertigbrenne.
Bisher habe ich über Automatic gebrannt. (Duncan-Ofen mit Ortonstäbchen)
Der Ofen erreicht jedenfalls genau die gewünschten Temperaturen. (mit Segerkegel getestet)
Danke für eure Antwort!
Liebe Grüße
Sonne
Ich habe das Problem, dass ich viele Blasen bei der Glasur bekomme, wenn ich auf schwarzen Ton der Fa. Creaton und zum Teil auch auf roten Ton dieser Firma eine Transparentglasur auftrage, was sehr ärgerlich ist.
Ich habe nachgelesen, dass dies einerseits daran liegen könnte, dass dieser Ton viel Mangan enthält und die Glasur möglicherweise Alkali, was zu diesen Ergebnissen führt.
Ich habe Hersteller der Welte-Glasuren bereits bzgl. meines Problems kontaktiert und eben auch gefragt, ob man mir hier weiterhelfen kann, jedoch bisher keine Antwort bekommen.
Könnte es sein, dass ich mit dieser Annahme nun richtig liege, obwohl ich gleichzeitig einfach nicht glauben kann, dass jemand Glasuren verkauft, die überhaupt nicht zu einem Ton passen?
Ich versuche nun jedenfalls mit ein paar Gefässen aus Scharzton und dem Rest Gefässen aus Weißton nochmals einen Brand, den ich beim Schrühbrand die ersten paar Stunden sehr langsam hochlaufen lasse und erst dann schnell fertigbrenne.
Bisher habe ich über Automatic gebrannt. (Duncan-Ofen mit Ortonstäbchen)
Der Ofen erreicht jedenfalls genau die gewünschten Temperaturen. (mit Segerkegel getestet)
Danke für eure Antwort!
Liebe Grüße
Sonne
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Wie hoch brennst Du?
Gruß
fegora
Gruß
fegora
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo Fegora!
Danke für die Nachfrage. Habe gedacht, dass ich bei Antworten per Mail benachrichtigt werde, was offensichtlich jedoch nocht so ist und habe daher erst jetzt wieder nachgesehen.
Ich brannte im letzten Brand den Schrühbrand bei ca. 950 Grad und den Glasurbrand bei ca. 1080 Grad.
(Ortonstäbchen 06 und 03)
Beim vorigen Brand brannte ich den Schrühbrand bei ca. 930 Grad und den Glasurbrand bei ca. ca. 1060 Grad.
(Ortonstäbchen 08 und 04)
Ich hatte jedes Mal die selben feinen Bläßchen.
Den Glasurauftrag habe ich dieses Mal wirklich sehr dünn gemacht, da ich vermutete, dass es zum Teil daran lag. War es jedoch nicht.
Von der Firma Reimbold & Stick habe ich inzwischen die Antwort, dass diese vermuten, dass es tatsächlich daran liegt, dass die Bestandteile der Glasur nicht zu Rotton oder schwarzen Ton (wegen dem Mangan) passen.
Ich finde es nur komisch, dass diese Welteglasur (sowohl die transparente glanz als auch die dunkelblaue) ohne Hinweis, dass sie nicht für Rotton und schwarzen Ton geeignet sind, verkauft werden. Wenn dem tatsächlich so ist, hätte ich mir eine Menge Ausschuß ersparen können.
LG sonne
Danke für die Nachfrage. Habe gedacht, dass ich bei Antworten per Mail benachrichtigt werde, was offensichtlich jedoch nocht so ist und habe daher erst jetzt wieder nachgesehen.
Ich brannte im letzten Brand den Schrühbrand bei ca. 950 Grad und den Glasurbrand bei ca. 1080 Grad.
(Ortonstäbchen 06 und 03)
Beim vorigen Brand brannte ich den Schrühbrand bei ca. 930 Grad und den Glasurbrand bei ca. ca. 1060 Grad.
(Ortonstäbchen 08 und 04)
Ich hatte jedes Mal die selben feinen Bläßchen.
Den Glasurauftrag habe ich dieses Mal wirklich sehr dünn gemacht, da ich vermutete, dass es zum Teil daran lag. War es jedoch nicht.
Von der Firma Reimbold & Stick habe ich inzwischen die Antwort, dass diese vermuten, dass es tatsächlich daran liegt, dass die Bestandteile der Glasur nicht zu Rotton oder schwarzen Ton (wegen dem Mangan) passen.
Ich finde es nur komisch, dass diese Welteglasur (sowohl die transparente glanz als auch die dunkelblaue) ohne Hinweis, dass sie nicht für Rotton und schwarzen Ton geeignet sind, verkauft werden. Wenn dem tatsächlich so ist, hätte ich mir eine Menge Ausschuß ersparen können.
LG sonne
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo,
ich hatte das selbe Problem, da verträgt sich die Glasur einfach nicht mit dem Ton...selbst wenn du den schwarzen Ton
einfach ohne Glasur brennst kriegt er auch schon Blasen, das ist eben die Tücke bei schwarzer Keramik...
Und im Allgemeinen darf man nicht davon ausgehen das eine gekaufte Glasur auf anhieb funktioniert...man sollte immer vorher testen!!!
Das macht die Arbeit eines Keramikers erst so richtig Interessant....testen testen testen und nicht vergessen experimentieren
ich hatte das selbe Problem, da verträgt sich die Glasur einfach nicht mit dem Ton...selbst wenn du den schwarzen Ton
einfach ohne Glasur brennst kriegt er auch schon Blasen, das ist eben die Tücke bei schwarzer Keramik...
Und im Allgemeinen darf man nicht davon ausgehen das eine gekaufte Glasur auf anhieb funktioniert...man sollte immer vorher testen!!!
Das macht die Arbeit eines Keramikers erst so richtig Interessant....testen testen testen und nicht vergessen experimentieren
Liebe Grüße von der JaNe
Creaton - schwarzer u. rote Ton - Transparentgl. (Welte - KG
Hallo
Ich habe die Firmainhaberin (die selbst Keramikkurse gibt) eine Keramikbedarffirma in OÖ leitet und die mir die Welte Glasuren und den Creaton Ton verkaufte inzwischen mehrmals persönlich gefragt, ob es sein kann, dass sich diese von ihr verkauften Welte Glasuren wirklich nicht mit den von ihr verkauften Tonen vertragen. Ich habe ihr auch die Ergebnisse gezeigt. Sie schloss dies mehrmals aus und erklärte mir, dass dies sicher an meinem Brennofen mit der KilnSitter Steuerung liegt. Sie erklärte mir, dass dieser keine richtige Brennkurve hat, keine Haltezeiten hat, die Gase daher bei rund 500 Grad und eben auch bei 950 Grad (beim Schrühbrand) nicht richtig entweichen können, und später noch beim Glasurbrand die Situation die selbe ist und daher der Ofen das Problem ist. Sie erklärte mir, dass diese Öfen eigentlich rein für das Brennen von weißen Ton gebaut wurden.
"Leider" habe ich ihr das geglaubt, den "alten" Ofen schweren Herzens verkauft, einen wirklich tollen neuen Rohde Ofen gekauft und habe nun wieder die Bläschen wie früher. Schade um den "alten" Ofen, der sogut wie neu war. Aber hilft nichts mehr.
Nicht jeder Rotton oder Schwarzton dürfte Probleme bereiten, kommt mir vor, ... ich habe auch noch einen Rest von der Fa. Gerstecker verarbeitet und noch von einer anderen Firma einen roten Quarzsandton, und da gibt es dieses Problem, dass sich die WELTE Transparentglasuren mit roten und schwarzen Ton nicht vertragen scheinbar nicht.
Ich fasse es einfach nicht.
Welche roten und schwarzen Tone welcher Firmen verwendet ihr erfolgreich zu WELTEtransparenzglasuren? Es wäre wichtig, dass ich diese Tone in Oberösterreich beziehen könnte.
Danke!
Ich habe die Firmainhaberin (die selbst Keramikkurse gibt) eine Keramikbedarffirma in OÖ leitet und die mir die Welte Glasuren und den Creaton Ton verkaufte inzwischen mehrmals persönlich gefragt, ob es sein kann, dass sich diese von ihr verkauften Welte Glasuren wirklich nicht mit den von ihr verkauften Tonen vertragen. Ich habe ihr auch die Ergebnisse gezeigt. Sie schloss dies mehrmals aus und erklärte mir, dass dies sicher an meinem Brennofen mit der KilnSitter Steuerung liegt. Sie erklärte mir, dass dieser keine richtige Brennkurve hat, keine Haltezeiten hat, die Gase daher bei rund 500 Grad und eben auch bei 950 Grad (beim Schrühbrand) nicht richtig entweichen können, und später noch beim Glasurbrand die Situation die selbe ist und daher der Ofen das Problem ist. Sie erklärte mir, dass diese Öfen eigentlich rein für das Brennen von weißen Ton gebaut wurden.
"Leider" habe ich ihr das geglaubt, den "alten" Ofen schweren Herzens verkauft, einen wirklich tollen neuen Rohde Ofen gekauft und habe nun wieder die Bläschen wie früher. Schade um den "alten" Ofen, der sogut wie neu war. Aber hilft nichts mehr.
Nicht jeder Rotton oder Schwarzton dürfte Probleme bereiten, kommt mir vor, ... ich habe auch noch einen Rest von der Fa. Gerstecker verarbeitet und noch von einer anderen Firma einen roten Quarzsandton, und da gibt es dieses Problem, dass sich die WELTE Transparentglasuren mit roten und schwarzen Ton nicht vertragen scheinbar nicht.
Ich fasse es einfach nicht.
Welche roten und schwarzen Tone welcher Firmen verwendet ihr erfolgreich zu WELTEtransparenzglasuren? Es wäre wichtig, dass ich diese Tone in Oberösterreich beziehen könnte.
Danke!
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG
Hallo Sonne,
ich könnte dir eine Quelle in Deutschland nennen, wo du eine Transparentglasur bekommst, die sich mit den erwähnten Creaton Massen, auch der schwarzen, gut verträgt. Zigmal gebrannt, nie Blasen bekommen, und das in einem uralten Ofen mit minimaler Steuerungsmöglichkeit in der Ergo ...
Kriegst du als Pulver, so dass ein Versand ja möglich wäre.
Wenn das in Frage kommt, schreib ich dir eine PN.
Gruß, Ulrike
ich könnte dir eine Quelle in Deutschland nennen, wo du eine Transparentglasur bekommst, die sich mit den erwähnten Creaton Massen, auch der schwarzen, gut verträgt. Zigmal gebrannt, nie Blasen bekommen, und das in einem uralten Ofen mit minimaler Steuerungsmöglichkeit in der Ergo ...
Kriegst du als Pulver, so dass ein Versand ja möglich wäre.
Wenn das in Frage kommt, schreib ich dir eine PN.
Gruß, Ulrike
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG
Hallo Ulrike!
Bitte um diese Info. Danke. PN dürfte eh funktionieren.
Noch einen wunderschönen Tag
Bitte um diese Info. Danke. PN dürfte eh funktionieren.
Noch einen wunderschönen Tag
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG
weil die noch immer ungelesen ist - du hast von mir eine PN ...!sonne hat geschrieben: Habe gedacht, dass ich bei Antworten per Mail benachrichtigt werde, was offensichtlich jedoch nicht so ist und habe daher erst jetzt wieder nachgesehen.
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- Beiträge: 251
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Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG
Hallo,
Das Problem kenne ich gut. Schwarzer Ton gast einfach gerne aus, und wenn deine Glasur im Brand nicht flüssig genug wird ( oder zur falschen Zeit), dann gibts diese Bläschen - Nadelstiche. Es gibt auch schamottierten schwarzen Ton, der kann höher gebrannt werden und bei dem hatte ich noch nie Probleme. Du wirst einfach ein paar Glasuren testen müssen .... viel Erfolg !
Das Problem kenne ich gut. Schwarzer Ton gast einfach gerne aus, und wenn deine Glasur im Brand nicht flüssig genug wird ( oder zur falschen Zeit), dann gibts diese Bläschen - Nadelstiche. Es gibt auch schamottierten schwarzen Ton, der kann höher gebrannt werden und bei dem hatte ich noch nie Probleme. Du wirst einfach ein paar Glasuren testen müssen .... viel Erfolg !
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- Registriert: Freitag 13. Dezember 2019, 19:41
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Ist schon etwas älter, aber vielleicht dennoch interessant. Ich habe den kompletten letzten Monat versucht Blasen in der Glasur auf schwarzem Tom wegzubekommen und habe es endlich geschafft.
Bei den Welte Glasuren sind die Glasuren oft unterkocht, wenn sie große Blasen an dickeren Stellen aufzeigen (zb. Boden).
Erstmal hilft es beim Schrühbrand bei 950°C 20 min zu halten und dann bis 980°C zu schrühen mit nochmals 20 Min Haltezeit.
Beim Glasurbrand habe ich die Brennkurve modifiziert. Bis 500 Grad in 4-5h (bei relativ dünndwandigen Objekten mit bis zu 20mm), dann bis zur Endtemperatur (in meinem Falle 1040°C) in 150°/h und Haltezeit 20 - 30 Min.
Vorsicht mit den Effektglasuren, laufen wie verrückt, eher beim Glasieren reichlich Platz zum Laufen lassen, oder mit Schwamm an der Glasurunterkante ausdünnen.
Muss man natürlich mit dem eigenen Ofen ausprobieren, aber mir hat es sehr geholfen festzustellen, dass die Glasuren vor dem Ausschmelzen Aufkochen und deshalb langsamere Brennkurven und teilweise höhere Temperaturen brauchen. Ich hatte Angst sie überkocht zu haben.
Bei den Welte Glasuren sind die Glasuren oft unterkocht, wenn sie große Blasen an dickeren Stellen aufzeigen (zb. Boden).
Erstmal hilft es beim Schrühbrand bei 950°C 20 min zu halten und dann bis 980°C zu schrühen mit nochmals 20 Min Haltezeit.
Beim Glasurbrand habe ich die Brennkurve modifiziert. Bis 500 Grad in 4-5h (bei relativ dünndwandigen Objekten mit bis zu 20mm), dann bis zur Endtemperatur (in meinem Falle 1040°C) in 150°/h und Haltezeit 20 - 30 Min.
Vorsicht mit den Effektglasuren, laufen wie verrückt, eher beim Glasieren reichlich Platz zum Laufen lassen, oder mit Schwamm an der Glasurunterkante ausdünnen.
Muss man natürlich mit dem eigenen Ofen ausprobieren, aber mir hat es sehr geholfen festzustellen, dass die Glasuren vor dem Ausschmelzen Aufkochen und deshalb langsamere Brennkurven und teilweise höhere Temperaturen brauchen. Ich hatte Angst sie überkocht zu haben.
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- Registriert: Donnerstag 4. Mai 2017, 17:58
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo,
Ich verwende einen schwarzen Ton mit dem Namen TZ 80 Nigra, den ich bei bsz in Essen kaufe (den Hersteller weiß ich gerade nicht). Ich schrühe ihn bei 1000 Grad und mache einen Glasurbrand bei 1230 Grad. Als ich noch niedriger geschrüht habe, hatte ich Probleme mit Nadelstichen, aber nicht mit Blasen. Vielleicht wäre das ja eine Option für dich.
LG Anna
Ich verwende einen schwarzen Ton mit dem Namen TZ 80 Nigra, den ich bei bsz in Essen kaufe (den Hersteller weiß ich gerade nicht). Ich schrühe ihn bei 1000 Grad und mache einen Glasurbrand bei 1230 Grad. Als ich noch niedriger geschrüht habe, hatte ich Probleme mit Nadelstichen, aber nicht mit Blasen. Vielleicht wäre das ja eine Option für dich.
LG Anna
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo, eine zusätzliche Haltezeit oder Verlangsamung von 700-800‘C kann dafür sorgen, dass Kohlenstoff oder andere organische Stoffe genug Zeit zum ausbrennen haben und beim Glasurbrand kein Gas mehr unter der Glasur entwickeln können, was leicht zu Blasen führt.
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo hier eine direkte Frage an Anna (für den Fall, dass das mit der Mail nicht geklappt hat).
Wie Anna verarbeite auch ich Nigra und brenne bei 1210 - das Problem mit den Nadelstichen kenne auch ich.
Mittlerweile gehen meine Glasur- und Brennkurvenversuche in die 14. Runde.
Ich nutze Unterglasurfarben von Crysanthos oder Töpferengoben von Jäger in Kombination mit einer Transparentglasur von Sibelco (die im Vergleich zu Jäger und Wolbring-Glasuren etwas annehmbarere Ergebnisse erzielt).
Liebe Anna, wärst du bereit, Deine Brennkurven und die von Dir genutzte Glasur (so sie nicht Deine eigene Rezeptur ist), mit mir zu teilen?
Das wäre toll! Lieben Gruß Yvette
Wie Anna verarbeite auch ich Nigra und brenne bei 1210 - das Problem mit den Nadelstichen kenne auch ich.
Mittlerweile gehen meine Glasur- und Brennkurvenversuche in die 14. Runde.
Ich nutze Unterglasurfarben von Crysanthos oder Töpferengoben von Jäger in Kombination mit einer Transparentglasur von Sibelco (die im Vergleich zu Jäger und Wolbring-Glasuren etwas annehmbarere Ergebnisse erzielt).
Liebe Anna, wärst du bereit, Deine Brennkurven und die von Dir genutzte Glasur (so sie nicht Deine eigene Rezeptur ist), mit mir zu teilen?
Das wäre toll! Lieben Gruß Yvette
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- Beiträge: 45
- Registriert: Freitag 13. Dezember 2019, 19:41
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hey Yvette,
sind die Blasen eher Krater oder Blasen, die teilweise sogar noch verschlossen sind und sich aufstechen lassen?
Ich habe meine Brennkurve jetzt nochmal modifiziert.
bis 500°C in 4h
500- Endtemperatur (bei mir 1240°C) in 150°C/h (da leicht unter die angegebene Endtemperatur gehen, da bei einem so langsamen Brand natürlich mehr Energie absorbiert wird)
Hold von 10min
Drop 40-60°C unter Endtemperatur (für mich 1200°C) und dort 20-25min halten
830°C Hold von 1h
Cooldown
Das gleiche mache ich auch bei niedrigerem Brand mit Endtemperatur 1050-1080 und es hat es bei mir weitesgehend gelöst.
Ist ein echter Kampf mit dem schwarzen Ton. Wie glasiert du, Tauchen oder Pinseln?
sind die Blasen eher Krater oder Blasen, die teilweise sogar noch verschlossen sind und sich aufstechen lassen?
Ich habe meine Brennkurve jetzt nochmal modifiziert.
bis 500°C in 4h
500- Endtemperatur (bei mir 1240°C) in 150°C/h (da leicht unter die angegebene Endtemperatur gehen, da bei einem so langsamen Brand natürlich mehr Energie absorbiert wird)
Hold von 10min
Drop 40-60°C unter Endtemperatur (für mich 1200°C) und dort 20-25min halten
830°C Hold von 1h
Cooldown
Das gleiche mache ich auch bei niedrigerem Brand mit Endtemperatur 1050-1080 und es hat es bei mir weitesgehend gelöst.
Ist ein echter Kampf mit dem schwarzen Ton. Wie glasiert du, Tauchen oder Pinseln?
Re: Creaton - schwarzer Ton - Transparentglasur (Welte - KGG72)
Hallo Soulkitchen,
ohja, dieser schwarze Ton ist zum Haare raufen, aber er ist auch so superschön!
Ganz herzlichen Dank für Deine Nachricht und auch für das Teilen Deiner Brennkurve. Insbesondere die beiden Haltezeiten nach der Endtemperatur finde ich superschlüssig. Danke auch für Deine Erklärungen zur Kurve. Aber da meine Steuereinheit mit nur einer Temperaturänderung und ohne Zwischenhalt bis zur Endtemperatur fährt und es danach entweder "all the way down" in gleichmäßigen Schritten oder via "skip" irgendwie runtergeht, bleibt mir momentan nur die Wahl zwischen testentestentestesten oder neue Steuereinheit kaufen.
Anna (die auch Nigra verarbeitet) hat mir ihre Brennkurve (keine Zwischenhalt) geschickt. Ich hoffe auf ein Gelingen beim Umsetzen ihrer Tipps.
Thema Blasen: Die nahezu immer vorkommenden sind wie kleine Nadelstiche, die auf der glatten Oberfläche mit dem Fingernagel erahnbar sind, aber keine Grate haben. Ab und an gibt es aber auch eine Schale, die größere, aufgeplatze (oder zu Platzen bringbare) Blasen aufweisen.
Aber das führe ich dann eher auf Fehler beim Glasieren (oder irgendwas, später zu klärendes) zurück. Ins Auge gefasst sind die Nadelstiche.
Kannst du mir etwas hierzu sagen? Das wäre toll.
Schalen und Becher sind gedreht und dann entweder roh engobiert (Töpferengobe bis 1300°) oder/und nach einem Schrühbrand (mittlerweile bei 1020°) mit Unterglasurfarbe bearbeitet. Die Glasur (Brenntemperatur 1000° bis 1250°) ist ziemlich Flüssig angesetzt und wird geschüttet. Alle Schalen und viele Tassen sind nur im Innern glasiert.
Kurve beim letzten Glasurbrand:
150/h°- 930° / 80°/h - 1210° (weil schwarzer Ton zwischen 900° und 1100° zum ausgasen neigt, habe ich gelesen) / Haltezeit 15 Min / Skip
Mehr Anpassung geht nicht Resultat: Wieder kleine Nadelstiche und für die Untergrundfarbe unter der Glasur im Innern der Schalen war es "zu lange zu heiß".
So, das ist ein langer Roman geworden. Ich habe mich sehr über Deine Nachricht gefreut.
Danke!
Lieben Gruß
Yvette
ohja, dieser schwarze Ton ist zum Haare raufen, aber er ist auch so superschön!
Ganz herzlichen Dank für Deine Nachricht und auch für das Teilen Deiner Brennkurve. Insbesondere die beiden Haltezeiten nach der Endtemperatur finde ich superschlüssig. Danke auch für Deine Erklärungen zur Kurve. Aber da meine Steuereinheit mit nur einer Temperaturänderung und ohne Zwischenhalt bis zur Endtemperatur fährt und es danach entweder "all the way down" in gleichmäßigen Schritten oder via "skip" irgendwie runtergeht, bleibt mir momentan nur die Wahl zwischen testentestentestesten oder neue Steuereinheit kaufen.
Anna (die auch Nigra verarbeitet) hat mir ihre Brennkurve (keine Zwischenhalt) geschickt. Ich hoffe auf ein Gelingen beim Umsetzen ihrer Tipps.
Thema Blasen: Die nahezu immer vorkommenden sind wie kleine Nadelstiche, die auf der glatten Oberfläche mit dem Fingernagel erahnbar sind, aber keine Grate haben. Ab und an gibt es aber auch eine Schale, die größere, aufgeplatze (oder zu Platzen bringbare) Blasen aufweisen.
Aber das führe ich dann eher auf Fehler beim Glasieren (oder irgendwas, später zu klärendes) zurück. Ins Auge gefasst sind die Nadelstiche.
Kannst du mir etwas hierzu sagen? Das wäre toll.
Schalen und Becher sind gedreht und dann entweder roh engobiert (Töpferengobe bis 1300°) oder/und nach einem Schrühbrand (mittlerweile bei 1020°) mit Unterglasurfarbe bearbeitet. Die Glasur (Brenntemperatur 1000° bis 1250°) ist ziemlich Flüssig angesetzt und wird geschüttet. Alle Schalen und viele Tassen sind nur im Innern glasiert.
Kurve beim letzten Glasurbrand:
150/h°- 930° / 80°/h - 1210° (weil schwarzer Ton zwischen 900° und 1100° zum ausgasen neigt, habe ich gelesen) / Haltezeit 15 Min / Skip
Mehr Anpassung geht nicht Resultat: Wieder kleine Nadelstiche und für die Untergrundfarbe unter der Glasur im Innern der Schalen war es "zu lange zu heiß".
So, das ist ein langer Roman geworden. Ich habe mich sehr über Deine Nachricht gefreut.
Danke!
Lieben Gruß
Yvette