Hallo Kalkspatzen!
In unserer Schule haben wir uns für Schrühbrand und Glasurbrand auf die gleiche Brennkurve "eingeschossen": 6 h auf 650 °C, dann schnell auf 1050 und 30 Minuten halten. Wir verwenden Fuchs-Ton und verschiedene Glasuren dieses Brennbereiches quer Beet. Die Ergebnisse sind in der Regel gut.
Meine Frage:
Bisher haben wir sauber in Schrühbrände und Glasurbrände getrennt, außer gelegentlich mal eine Redoxglasur im Schrühbrand mit dabei. Da unser Ofen nicht immer voll ist, haben wir überlegt, ob man Schrühen und Glasieren zusammen machen kann. Geht das, z. B. eine Ebene mit Schrühware und die darüber liegende Ebene mit Glasurware usw.?
Oder machen die Ausgasungen des Tons beim Schrühen die Glasuren kaputt?
Hat da jemand Erfahrungen damit, wäre toll.
Schon mal vielen Dank für eure Tips!
Tschüs,
Karl
Schrühen und Glasieren gleichzeitig
hallo karl ,
klar kannst du alles in einen ofen tun. auch auf die gleiche ebene.
aber warum macht ihr den schrühbrand denn nicht bei weniger temperatur? 950 grad zum beispiel. das spart dann strom und läßt sich vielleicht ein bischen besser die glasur auftragen.
ausgasungen des tons können die glasur nur stören ,wenn sie unter der glasur rauswollen ,also vom ungeschrühten scherben.
viele grüße senndet vanessa.
klar kannst du alles in einen ofen tun. auch auf die gleiche ebene.
aber warum macht ihr den schrühbrand denn nicht bei weniger temperatur? 950 grad zum beispiel. das spart dann strom und läßt sich vielleicht ein bischen besser die glasur auftragen.
ausgasungen des tons können die glasur nur stören ,wenn sie unter der glasur rauswollen ,also vom ungeschrühten scherben.
viele grüße senndet vanessa.
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Karl Bongers
- Beiträge: 1
- Registriert: Montag 28. Februar 2005, 00:45
Hallo Vanessa,
vielen Dank für deine Antwort!
Der Grund: Rot wird bei 1050 Grad einfach schöner von der Farbe her als bei unter 1000. Das ist mir ein paar kW mehr wert. Außerdem glaube ich gemerkt zu haben, dass die Scherben höher gebrannt dann etwas mehr aushalten. Mit dem Glasurauftrag hatten wir bisher keine Probleme.
Wir habens mittlerweile mal gemischt probiert, wie du vorhergesagt hast gabs keine Probleme. Außer man mischt wirklich auf einer Ebene, dann "spritzen" hin und wieder Glasurtröpfchen auf andere Scherben, und wenn die unglasiert bleiben sollen ist das nicht so schön.
Nochmals vielen Dank!
Karl
vielen Dank für deine Antwort!
Der Grund: Rot wird bei 1050 Grad einfach schöner von der Farbe her als bei unter 1000. Das ist mir ein paar kW mehr wert. Außerdem glaube ich gemerkt zu haben, dass die Scherben höher gebrannt dann etwas mehr aushalten. Mit dem Glasurauftrag hatten wir bisher keine Probleme.
Wir habens mittlerweile mal gemischt probiert, wie du vorhergesagt hast gabs keine Probleme. Außer man mischt wirklich auf einer Ebene, dann "spritzen" hin und wieder Glasurtröpfchen auf andere Scherben, und wenn die unglasiert bleiben sollen ist das nicht so schön.
Nochmals vielen Dank!
Karl
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Martin Fricke
- Beiträge: 88
- Registriert: Dienstag 15. Juli 2003, 21:07
- Wohnort: Porta Westfalica
es gibt schon ein gewissen Risiko...
gerade bei Schülerarbeiten, wo damit zu rechnen ist, dass doch nicht so sorgfältig gearbeitet wird. Ist mal das Entlüftungsloch vergessen oder sonst ein Lufteinschluss da und ist das rohe Teil so herrlich zerplatzt, ist die Oberflächenstruktur der umliegenden Teile mit Glasur vielleicht überraschend effektvoll hinterher...
Wenn man erst schrüht und dann glasiert, haben die Teile die erste Feuerprobe ja schon hinter sich....
gerade bei Schülerarbeiten, wo damit zu rechnen ist, dass doch nicht so sorgfältig gearbeitet wird. Ist mal das Entlüftungsloch vergessen oder sonst ein Lufteinschluss da und ist das rohe Teil so herrlich zerplatzt, ist die Oberflächenstruktur der umliegenden Teile mit Glasur vielleicht überraschend effektvoll hinterher...
Wenn man erst schrüht und dann glasiert, haben die Teile die erste Feuerprobe ja schon hinter sich....