Transparentglasur für eingefärbten Ton

[mädchenkiefer]

Hallo,
ich habe in der letzten Zeit viel Ton eingefärbt und transparent glasiert. Den eingefärbten Ton habe ich als Laminat verwendet. Die Transparentglasur bildet aber ganz kleine Nadelstiche. Eingefärbt habe ich mit folgenden Farbkörpern. Kobaldblau, Türkis, Viktoriagrün und Beige.

Hat jemand einen Tipp welche Transparentglasur ich am besten verwenden sollte um die Nadelstiche zu verhindern?

Für Tipps wäre ich echt dankbar.

Ich möchte noch anmerken das ich den Creaton 264 benutzt habe. 25% Schamotte und 0-0,5 mm.

[Migla]

Hallo,Nadelstiche und/oder Blasen/Krater werden nach meiner Erfahrung häufig durch zu niedriges Schrühen hervorgerufen,weil dabei nicht alle org.Bestandteile des Scherbens verbrennen und dann beim Glattbrand noch einmal Gas abgeben,das durch die Glasur an die Oberfläche austritt. Probier doch einfach nochmal brennen. Eine Verlängerung der Haltezeit kann auch helfen,v.a. bei nur geringer Differenz zwischen Schrüh-und Glattbrand. Gruß migla

[emden]

Bei glatten Flächen mit schamottiertem Ton sollte man kurz vorm Eintauchen in die Glasur die Oberfläche mit einem Schwamm feucht abwischen. Hilft meist gegen Nadelstiche.

[mädchenkiefer]

Vielen Dank für eure Tipps.

Geschrüht wurde auf 930 C° und 20 Minuten Haltezeit. Glattbrand war bei 1240 C° und 20 Minuten Haltezeit.

Ich werde das nächste Mal etwas höher schrühen. Und das mit dem Schwamm befeuchten probier ich auch mal.

Hier mal ein Bild der laminierten Seifenschalen. Das waren meine ersten laminierten Schalen. Wenn ich das mit der Transparent Glasur problemlos hin bekomme, möchte ich eine große Schale laminieren. Aber erst folgen noch einige Versuche.

[attachment=0]Laminierte seifenschale rund fertig1.jpg[/attachment]

[attachment=1]Laminierte seifenschale porzellan fertig1.jpg[/attachment]

[CoPoint]

sieht toll aus, hat was von Marmor. Habe mal den Surprise-Ton verwendet, der war mir aber von der Farbe her zu langweilig, Deine Sachen sind sehr schön im Farbton.

[nicht mehr angemeldet]

Meine Erfahrung mit Glasur über mit Farkörpern eingefärbter Engobe (ist ja im Prinzip das gleiche) ist auch die, dass man schneller Nadelstiche bekommt, als bei Einfärbungen mit Oxiden.
Ich gebe deshalb einfach etwas mehr Fluss in die Glasur - dann schmilzt alles glatt und die Nadelstiche verschwinden.
Du verwendest wahrscheinlich eine Fertigglasur?
Dann würde ich stattdessen die Haltezeit verlängern, ruhig aufs Doppelte.

[mädchenkiefer]

Hallo Ulrike,
ja genau ich verwende Fertigglasur. Ich könnte auch eine machen, da ich die Rohstoffe da habe. Aber so richtig weiß ich nicht welches Rezept ich nehmen soll.

Dieses hier könnte ich mir vorstellen.
Aus dem Buch Steinzeugglasuren Michael Bailley habe ich folgendes Rezept.

Natronfeldspat 45,0
Kaolin 6,0
Bentonit 2,0
Kreide 17,0
Zinkoxid 5,0
Flint oder Quarz 25,0

Dieses Rezept istr allerdings für Segerkegel 6a. Ich würde gerne bei 1240 C° brennen.

Bin mir da etwas unsicher ob das nicht etwas zu viel an Temperatur ist.

[nicht mehr angemeldet]

Ausprobieren musst du das sowieso.
Das würde ich immer machen, nie auf gut Glück einfach eine Glasur verwenden, die du nicht kennst. Und dann womöglich noch an einer Arbeit, an der dein Herz hängt.
Dieses Glasurrezept .. bin ja kein Hellseher.
Ich denke mit der Temperatur wird es nicht so kritisch sein, Feldspatglauren haben ein breites Schmelzintervall.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass du mit der ziemlich viele Haarrisse bekommst ...

[nicht mehr angemeldet]

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