Snowflake missraten

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mädchenkiefer
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Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Hallo,
die Snowflake von John Britt habe ich schon erfolgreich getestet. Damals hatte ich die Rohstoffe aber von einer Freundin aus der Schweiz bekommen. Ton war der 116er von Witgert, 25% 0-0,5mm. Alles hat wunderbar geklappt.
Shohin-oval-Snowflake1.jpg
Snowflake-Detail1.jpg
Ich habe viele Glasurproben gemacht, bevor es zu so einem Ergebnis kam.

Nun wollte ich sie wieder machen, mit Rohstoffen die ich bestellt hatte. Ton war der 116er von Witgert, dieses Mal aber 25% 0-1,0 mm.
Gruselkabinett.jpg

Ich habe ganz genau abgewogen und verstehe im Moment nicht woran es liegen könnte.

Nun frage ich mich woran es liegen könnte das so was scheußliches bei gleicher Rezeptur herauskommt. :oooch:

Rohstoffe von verschiedenen Lieferanten, oder vielleicht auch am WAK vom Ton :?:
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Gruß Heike

Es sind die Augenblicke die zählen - nicht die Dinge.
nicht mehr angemeldet

Re: Snowflake missraten

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Hallo Heike,
schwer zu sagen aus der Ferne.
So wie das aussieht, tippe ich auf zwei Möglichkeiten.

Entweder zu hohe Oberflächenspannung:
Bist du ganz sicher, dass du, was die chemische Zusammensetzung angeht, den gleichen Rohstoff verwendet hast um Magnesium einzuführen?
Also nicht, statt damals Talkum, jetzt Magnesiumcarbonat, beispielsweise. Das würde das Ganze nämlich erklären. Bist du außerdem ganz sicher, dass deine Freundin ihre Rohstoffe korrekt beschriftet hattte? Also nicht nur mit "Magnesium", sondern mit der genauen Bezeichnung. Quellen für Magnesium gibt es nämlich viele, mit ganz unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften, die den Glasurauftrag und später das Verhalten im Brand betreffen.

Und/oder ungenügende Trocknung:
Bei derart dick aufgetragenen Glasuren, die außerdem zu Schrumpfrissen neigen während des Trocknens, ist es wichtig die glasierten Arbeiten langsam, gleichmäßig und vollständig zu trocknen.
Die hohe Trockenschwindung verursacht bei schnellem Aufheizen leicht ein Zusammenziehen, Inselbildung und Abfallen der ungebrannten Glasur - lagen Glasurreste auf der Brennplatte?
(... ich hoffe, du hattest vor dem Glasieren abgeschwämmelt?)

Ich würde mal versuchen Talkum zu nehmen ... keinen Magnesit
Müsstest du aber umrechnen, brauchst dann ja weniger Quarz
Aaaber ..
so wie das geschmolzen ist
und dann noch diese starke Inselbildung
würde ich eigentlich sagen, dass mehr Quarz reinkann und zuviel Magnesium drin ist

.... wenn du schon Talkum genommen hattest, müsste man mal weiter überlegen - weniger Flussmittel jedenfalls
Gruß, Ulrike
Sabina

Re: Snowflake missraten

Beitrag von Sabina »

Hallo Heike und Ulrike
Hier noch der Link zum gelungenen Rezept viewtopic.php?f=17&t=4715&p=19479#p19479
wovon ich Heike eine Probe abgegeben habe :wink:

Liebe Grüsse
Sabina
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mädchenkiefer
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Ulrike hat geschrieben:Bist du ganz sicher, dass du, was die chemische Zusammensetzung angeht, den gleichen Rohstoff verwendet hast um Magnesium einzuführen?
Also nicht, statt damals Talkum, jetzt Magnesiumcarbonat, beispielsweise. Das würde das Ganze nämlich erklären. Bist du außerdem ganz sicher, dass deine Freundin ihre Rohstoffe korrekt beschriftet hattte? Also nicht nur mit "Magnesium", sondern mit der genauen Bezeichnung. Quellen für Magnesium gibt es nämlich viele, mit ganz unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften, die den Glasurauftrag und später das Verhalten im Brand betreffen.
Liebe Ulrike,
ich bin mir absolut sicher das in der ersten Glasurprobe Magnesiumcarbonat benutzt wurde. Bei meiner Freundin genauso wie bei mir.

Die Lieferanten der Rohstoffe waren aber unterschiedliche. Ich könnte mir vorstellen, das da der Hase begraben liegt.

Ja ich habe die Keramik abgewischt vor dem glasieren. Ich habe es schon recht schnell gemerkt das da was nicht stimmt, weil sich einige Stunden später Risse bildeten.

Bei den Bonsaischalen war das nicht der Fall, die Glasur war rissfrei getrocknet und zwar über 30 Stunden.

Das mit den Zusammensetzungen der Rohstoffe hab ich mal gespeichert. Ich werde es in Zukunft auf die Behältnisse schreiben. Sicher ist sicher.

Danke Ulrike. :daumen: :D
Gruß Heike

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Gasbrenner
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von Gasbrenner »

Wenn die Glasur schon beim Trocknen deutlich gerissen ist und dies in der Vergangenheit nicht getan hat, scheint sich bei der neuen Rezeptur eine andere Trockenschwindung ergeben zu haben und/oder die Glasurhaftung verschlechtert zu haben.
Als Ursache kommen, neben Rohstoffänderungen, auch eine feinere Vermahlung der Einzelrohstoffe oder der Gesamtmischung, oder fehlender Kleber in Frage. Großen Einfluss auf die Trockenschwindung/Haftung haben auch die tonigen Komponenten, also Kaolin/Ball Clay/Glasurton. Ich hatte mal eine mangelnde Glasurhaftung gesehen, bei der statt normalem Kaolin die kalzinierte Version eingesetzt worden war. Da war dann natürlich, neben der Haftung, auch die Farbe verändert.
Eine weitere Ursache kann auch ein geändertes Litergewicht beim Auftrag sein. Besonders wenn Stellmittel eingesetzt werden, täuscht man sich gerne mal hinsichtlich des Wassergehalts.
Die 116 von Witgert enthält zudem lt. Datenblatt Chrom. Chromhaltige Massen sind gerne etwas "abweisend" gegenüber Beschichtungen und begünstigt das Zusammenziehen von Glasuren. Wenn die Glasurhaftung so wie so schon schlecht ist, kann es solche spektakuläre Inseln geben.
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mädchenkiefer
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Gasbrenner hat geschrieben:Wenn die Glasur schon beim Trocknen deutlich gerissen ist und dies in der Vergangenheit nicht getan hat, scheint sich bei der neuen Rezeptur eine andere Trockenschwindung ergeben zu haben und/oder die Glasurhaftung verschlechtert zu haben.
Als Ursache kommen, neben Rohstoffänderungen, auch eine feinere Vermahlung der Einzelrohstoffe oder der Gesamtmischung, oder fehlender Kleber in Frage. Großen Einfluss auf die Trockenschwindung/Haftung haben auch die tonigen Komponenten, also Kaolin/Ball Clay/Glasurton. Ich hatte mal eine mangelnde Glasurhaftung gesehen, bei der statt normalem Kaolin die kalzinierte Version eingesetzt worden war. Da war dann natürlich, neben der Haftung, auch die Farbe verändert.
Eine weitere Ursache kann auch ein geändertes Litergewicht beim Auftrag sein. Besonders wenn Stellmittel eingesetzt werden, täuscht man sich gerne mal hinsichtlich des Wassergehalts.
Die 116 von Witgert enthält zudem lt. Datenblatt Chrom. Chromhaltige Massen sind gerne etwas "abweisend" gegenüber Beschichtungen und begünstigt das Zusammenziehen von Glasuren. Wenn die Glasurhaftung so wie so schon schlecht ist, kann es solche spektakuläre Inseln geben.
Hallo,
das sind ja mal viele Möglichkeiten von Fehlern. :shock:

Die Bonsaischalen sind aber mit dem 116er Ton gemacht und sie sind doch sehr gut geworden. :D Auf hellem Ton funktioniert das nicht.

Demnächst kommt dann ne Probe von mit verändertem Litergewicht, Rohstoffen von einem anderen Händler und mal Kleber mit rein.

Vielleicht das Bentonit dann weglassen.

Wenn das nicht funktioniert probiere ich ein anderes Rezept. :wink:
Gruß Heike

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mädchenkiefer
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Sabina hat geschrieben:Hallo Heike und Ulrike
Hier noch der Link zum gelungenen Rezept viewtopic.php?f=17&t=4715&p=19479#p19479
wovon ich Heike eine Probe abgegeben habe :wink:

Liebe Grüsse
Sabina
Hallo liebe Sabina,
ja und die Probe war genial gut gewesen. :daumen:
Gruß Heike

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Gasbrenner
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von Gasbrenner »

Noch kurz zu chromhaltigen Massen:
Es ist völlig unbestritten, dass die 116 für die Snowflake funktioniert. Die Probleme tauchen ja offenbar nur dann auf, wenn die Glasur schon beim Trocknen reißt, also nicht gut am Scherben haftet. Bei schlechter Haftung würde vielleicht auch bei einer weißen Steinzeugmasse ein Abrollen der Glasur mit Inselbildung einsetzen. Aufgrund der speziellen Eigenschaften des in der Masse enthaltenen Chroms verstärkt sich das Zusammenziehen der Glasur sehr, bis eben so ein heftiger Effekt auftritt.
Dieser Effekt von Chrommassen wird in Feuerfestanwendungen genutzt um die Anlagerung von glasigen Schlacken zu verhindern. Im Idealfall fließen die auf chromhaltigen Feuerfestmassen diese Schlacken nicht aus sondern ziehen sich, wie Deine Glasur, zusammen und perlen ab.

Mit Bentonit habe ich in Glasuren eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Ich setze aber maximal 3% im Versatz ein. Lieber etwas mehr Ton.
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mädchenkiefer
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Gasbrenner hat geschrieben:Noch kurz zu chromhaltigen Massen:
Es ist völlig unbestritten, dass die 116 für die Snowflake funktioniert. Die Probleme tauchen ja offenbar nur dann auf, wenn die Glasur schon beim Trocknen reißt, also nicht gut am Scherben haftet. Bei schlechter Haftung würde vielleicht auch bei einer weißen Steinzeugmasse ein Abrollen der Glasur mit Inselbildung einsetzen. Aufgrund der speziellen Eigenschaften des in der Masse enthaltenen Chroms verstärkt sich das Zusammenziehen der Glasur sehr, bis eben so ein heftiger Effekt auftritt.
Dieser Effekt von Chrommassen wird in Feuerfestanwendungen genutzt um die Anlagerung von glasigen Schlacken zu verhindern. Im Idealfall fließen die auf chromhaltigen Feuerfestmassen diese Schlacken nicht aus sondern ziehen sich, wie Deine Glasur, zusammen und perlen ab.

Mit Bentonit habe ich in Glasuren eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Ich setze aber maximal 3% im Versatz ein. Lieber etwas mehr Ton.

Danke für die Informationen. :daumen: Ich hatte übrigens 2% Bentonit drin.

Kleber kommt im nächsten Test auf jeden Fall mit rein. :wink: Erst probiere ich das und dann kann ich immer noch am Rezept schrauben.
Gruß Heike

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Re: Snowflake missraten

Beitrag von emden »

Wir haben lange nachgedacht und dann die richtige Formulierung doch noch gefunden:" Da liegt der Hase im Pfeffer" und " da ist der Hund begraben" .
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mädchenkiefer
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Und es geht doch.

Beitrag von mädchenkiefer »

Des Rätsels Lösung ist endlich gefunden. Ich habe tatsächlich den falschen Rohstoff gehabt. Wie es ausschaut habe ich Mangnesit, statt Magnesiumcarbonat benutzt. Obwohl bei KK drauf steht das es auch Magnesiumcarbonat ist. :roll: In Zukunft schaue ich nur noch auf die chemische Formel.

Bei Bsz habe ich das richtige Magnesiumcarbonat gefunden.

Der letzte Test ist erfolgreich verlaufen. :D Gebrannt bei 1230 C° und 25 Minuten Haltezeit.
Snowflake1.1.jpg
Vielleicht das nächste Mal ein wenig dünner pinseln. :D
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Gruß Heike

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mädchenkiefer
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Die letzte Zeit habe ich auch farbige Snowflakglasuren probiert. Die Rezepte sind von John Britt.

Auf geraden Flächen funktionieren sie wunderbar.

Gebrannt bei 1220 Grad und 25 Minuten Haltezeit.
Snowflake blau11.jpg
Dann habe ich eine Schale gemacht. Und war über das Ergebnis nicht erfreut.
Snoflake blau Detail.jpg
Für mich schaut es so aus als ob sie gerutscht ist.

Das gleiche habe ich in hellgrün gemacht, aber auf anderem Ton. Den lederfarbenen Ton von Witgert.
Snowflake hellgrün1.1.2jpg.jpg
Soweit so gut. Und dann wieder eine kleine Schale gemacht als Probeteil.
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Gruß Heike

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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Leider gehen nur drei Bilder, deshalb hier das Ergebnis der hellgünen Glasur.
Snowflake hellgrün1.1.2.jpg

Und hier mal das Rezept das ich benutzt hatte.

https://www.pinterest.com/pin/446841594255077042/

Snowflake Crackle 8

Magnesiumcarbonat 3,94
Ferro Fritt 7,41
Nephelin Syenit 82,47
Ball clay 5,91

Für türkis: 0,20 Kupfercarbonat, ist aber eigentlich hellgrün. Aber mir gefällt die Farbe genau so wie sie ist.
Für blau: 0,066 Kobaldcarbonat.

Ich hatte noch zwei Prozent Bentonit dazu getan.

Bei der hellgrünen hätte ich etwas dicker pinseln können.

Aber die blaue Snowflake war dick genug drauf. An einer Stelle ist die Glasur gelaufen bis kurz vor das Füßchen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich würde die Glasur gerne dazu bringen nicht mehr abzulaufen.

Was kann ich ändern. :?:
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Gruß Heike

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Re: Snowflake missraten

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Hallo Heike,
ich hatte gedacht, dir würde jemand antworten, hmm ... bist du denn inzwischen weitergekommen?
Für alle Fälle hier noch mein Senf:
Das Zusammenziehen und Abrutschen verhinderst du, indem du die Oberflächenspannung reduzierst und die Glasur weniger quellfähig machst.

Weniger quellfähig durch weniger plastische Rohstoffe - Bentonit zusätzlich zum Ballclay könnte was zuviel des Guten sein, ich würde ihn weglassen. Zusätzlich aber Glasurkleber wie CMC verwenden.
Und einen Teil des Magnesiumcarbonats durch Talkum ersetzen - das reduziert die Oberflächenspannung wie auch die Quellfähigkeit.
Wenn du Talkum verwendest, erhöht sich der Schmelzpunkt. Es ist die Frage, ob deine Glasur dann noch gut ausschmilzt -
anhand der Fotos kann ich nicht beurteilen, ob der Schmelzpunkt gut eingestellt war, oder ob die Glasur zu stark läuft? (nur partieweises Ablaufen der Glasur kann u.a. bewirkt werden duch die Inselbildung, das Zusammenziehen der Glasur im Brand, und muss nicht unbedingt bedeuten, dass sie zu leichtflüssig war. Du kannst es beurteilen, indem du schaust, ob die Glasur auch an senkrechten Flächen ohne Inselbildung abläuft.)

Wenn du meinst, dass der Schmelzpunkt gut und nicht zu leichtflüssig eingestellt war, musst du die Schmelzpunkterhöhung durch Talkumzugabe ausgleichen, indem du mehr Fritte zugibst.
Nur Magnesiumcarbonat ist schwierig, es sei denn, du möchtest eine Schrumpfglasur herstellen :green:

Ich hatte dir dazu weiter oben schon was geschrieben, am 26.07.
Und das hier ist vielleicht auch nützlich:
viewtopic.php?f=17&t=4715
Gruß, Ulrike
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Re: Snowflake missraten

Beitrag von mädchenkiefer »

Ulrike hat geschrieben:Hallo Heike,
ich hatte gedacht, dir würde jemand antworten, hmm ...
Liebe Ulrike,
das hätte ich auch gedacht bei über 1000 Zugriffen. :roll:

Ich freue mich aber das du mir versuchst zu helfen. Eine Schale hatte ich ein zweites Mal in den Glasurbrand gemacht. Ich weiß dass das nicht ideal ist, aber schlimmer ging ja nimmer. :wink:
Snowflake türkis2.2.jpg
Gut sieht anders aus. :oops:

Ich hoffe man kann erkennen das die Glasur hier gelaufen ist. Am unteren Rand hat sich die Glasur gesammelt. Dort ist sie viel dicker. Gerutscht ist sie auf jeden Fall, das hatte ich bei dieser Schale getestet. Den oberen Rand habe ich getaucht und trotzdem erkennt man das die Glasur oben dünner ist. Also ist sie auch gerutscht.

Diese Glasur wird ja gepinselt und der Glasurauftrag ist sehr schwierig gleichmäßig aufzutragen.

Ich werde mal das Bentonit weglassen und Glasurkleber dazu geben. :)

Den Rest deiner Vorschläge verkneife ich mir noch im Moment. Weißt doch das ich die Segerformel nicht kapiere und ich müsste einfach mal so rumprobieren. Bin schon überglücklich eine erste eigene Glasur gemacht zu haben mit guten Ergebnissen, das hat lange gedauert bis sie richtig gut geklappt hat. Im Moment ist einfach keine Zeit für so aufwendige Tests. Erst wieder im neuen Jahr.

Es gibt noch ein Rezept von John Britt dort ist Talkum drin. Ich weiß von einer Freundin das es funktioniert auf steilen Flächen.

Vielen lieben Dank für deine Mühe Ulrike, ich weiß das zu schätzen. :daumen:
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Gruß Heike

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