Blattgold brennen?

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toniale
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von toniale »

Ja, ich kenne Kintsugi, danke Jasmin.
Ich werde es wohl wirklich ausprobieren müssen, wenn ich es wissen will. Und weil ich nicht wie andere hier mich als Goldgräber versuche, würde das nicht billig, leider. Echtes Blattgold in ausreichender Stärke ist richtig teuer. Schade, dass niemand etwas Genaueres sagen kann. Ich weiß noch nicht, ob ich mir das antue.
Vielen Dank, Tonia
Fotomanni
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Fotomanni »

toniale hat geschrieben:Echtes Blattgold in ausreichender Stärke ist richtig teuer.
Wenn du es sowieso kaputtschmelzen willst könntest du auch winzige Goldbarren kaufen. Die sind so ungefähr um den Faktor 5 billiger als Blattgold.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
toniale
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von toniale »

Blödes Forum hier, kein guter Tipp.
Bis auf Jasmins Beitrag nichts Vernünftiges.
Fotomanni, für dich zur Info:
Aluminum Folie, mit der es geht und nichts "kaputtschmilzt " hat einen noch viel niedrigeren Schmelzpunkt als Gold (1060), namlich nur 660 Grad.
Sowas liebe ich - keine Ahnung, dafür unhöflich.
War mein erster und letzter Versuch hier, denn blöde Sprüche helfen bestimmt niemandem weiter. Ich guck auch nicht mehr rein, lass den Rest stecken.
Jasmin, vielen Dank.
Tonia
Fotomanni
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Fotomanni »

toniale hat geschrieben:Sowas liebe ich - keine Ahnung, dafür unhöflich.
Sorry, ich wollte nicht unhöflich sein. Nur sparen helfen.

Aber kannst ruhig weiter machen ich bin raus aus dem Thread.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
toniale
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von toniale »

Schwamm drüber, ich glaube dir, dass du keine bösen Absichten hast. Davon abgesehen hast du mir nichts Neues gesagt, meine Zweifel hatte ich eingangs schon geäußert und aus diesem Grund überhaupt erst nachgefragt. Und leider bin ich noch immer ohne die Begründung und Erklärung, die ich mir gewünscht hätte.
Doch vielleicht überlegst du zukünftig erst mal, bevor du auf niveaulose Beiträge wie den von Fritz sofort anspringst - der davon abgesehen nichts beizutragen hatte, sich nicht äussert und nur zusieht?
Was das Niveau dieses Forums angeht, hatte ich auf Grund der Empfehlung etwas anderes erwartet.
Lassen wir's damit gut sein.
Tonia
Elna
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Elna »

Als stiller Leser dieses Forums, das in der Tat an vielen Stellen sehr niveauvoll ist, hab ich festgestellt, dass man nur niveauvolle Antworten bekommt, wenn man freundlich mit den anderen Forennutzern umgeht und nicht direkt anfängt, schlechte Laune zu verbreiten. Die Leute, die hier antworten, wollen dir Denkanstöße gebende oder anderweitig helfen. Wenn du dich dadurch in deiner Künstlerehre angegriffen fühlst, ist Blattgold wahrscheinlich ein eher kleineres Problem.
@ Manni: Ich finds klasse, wenn du nicht immer bierernst antwortest! Dann hat man mal was zum schmunzeln. :D
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Wolf
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Wolf »

Die Frage ist ja vielleicht auch für andere interessant ...

Blattgold ist sehr sehr dünn. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich Mal was von Molekül-Stärke gelesen. Gegen Licht gehalten ist es durchsichtig.
Ich habe auch darüber nachgedacht, das aus zu probieren, habe es aber noch nicht getan, weil man darüber nichts lesen kann.
Ich nehme an, es "verschwindet" einfach (wird unsichtbar). Wissen weiß ich das aber nicht.

Was mich aber zu der Frage führt (ich bin Seiten-Einsteiger), aus was "Glanzgold" eigentlich besteht?
Ich nehme an, das ist echtes Gold (-Pulver), das in einer verbrennenden Flüssigkeit schwimmt.
Ob das Gold selbst schmilzt, oder durch ein zweites Material, die Flüssigkeit, "anklebt"?
(wenn jemand einen Tipp für "was Schriftliches" darüber hat, würde mich das freuen, weil ich bisher nichts gefunden habe)

Meine bisherigen Versuche haben mir gezeigt, dass es - zu dünn oder auch zu dick aufgetragen - lila wird.

Bei "zu dünn" leuchtet mir das ein, aber "zu" dick? Ich habe Tropfen laufen lassen und dabei "verschwindet" die Stelle, wo das Material sich sammelt (da entsteht ein leicht lila gefärbtes Loch - auf weißem Untergrund).
Mal sehen, ob ich ein Foto hin bekomme. ...
Tonzirkel
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Tonzirkel »

Wolf hat geschrieben: Was mich aber zu der Frage führt (ich bin Seiten-Einsteiger), aus was "Glanzgold" eigentlich besteht?
Siehe hier Glanzgold
und hier Glanzgold

LG M.
VG M.
jasminlucia
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von jasminlucia »

Meine Mutter hat noch welches, ich brenn nächste Woche mal was mit...
Liebe Grüße, Jasmin
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Wolf
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Wolf »

hallo Tonzirkel,

ich muss zugeben, dass ich in diesem Fall selber nicht wirklich gründlich gesucht habe (das mache ich normalerweise schon), danke für die Links.

Beim Durchsehen bin ich dann auch hier: viewtopic.php?t=150 gelandet.

In dem ersten Link steht unter Anderem: "Edelmetalle sind nicht für Essgeschirr geeignet." :shock:

Ich habe kürzlich lauter Tassen mit einem Goldrand versehen (aber noch nicht unter die Leute gebracht).

Jetzt bin ich unsicher, ob ich das vertreten kann ... ( Es gibt doch reichlich Essgeschirr mit Goldauflage im Handel ?)
toniale
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von toniale »

Gold kann man sogar essen (wem´s gefällt)
http://www.alternativ-gesund-leben.de/e ... nsmitteln/
Nicht zu vergessen auch Goldfüllungen, Zahnechniker und Zahnärzte leben davon.
Gesundheitsschädlich sind nur die Dämpfe beim Auftragen und im Brand.
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Wolf
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Wolf »

Das das Gold als "giftig" angesehen wird, nehme ich auch nicht an, aber das ist ein Hinweis von einem Keramik-Bedarf-Händler.

Möglicherweise bleibt nach dem Brennen nicht nur das Gold übrig, sondern irgendwelche löslichen Substanzen, die man nicht essen sollte?
Fotomanni
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Fotomanni »

Wolf hat geschrieben:Möglicherweise bleibt nach dem Brennen nicht nur das Gold übrig, sondern irgendwelche löslichen Substanzen, die man nicht essen sollte?
Früher war da scheints Quecksilber drin. Zumindest deutet darauf hin, dass die Anbieter jetzt immer auf die Quecksilberfreiheit hinweisen.

Bei Jäger hat Glanzgold die Gefahrstoffkennzeichnung N|XN. Warum steht nicht im Onlineshop.

Hier mal das Sicherheitsdatenblatt von Jäger dazu: http://www.carl-jaeger.de/PDF/SD/Hilfss ... nzgold.pdf

Ich glaub, ich brauch das nicht und bleibe beim Nachvergolden mit Blattgold. Und goldiges Geschirr gibts halt hier nicht.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
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Wolf
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Wolf »

boah ey, ist das eine lange Liste.

Ich habe viel davon nicht interpretieren können :oops:
Was mir da fehlt, ist eine Unterscheidung zwischen "vor- " und "nach-dem Brennen".
Ich habe die Angaben so verstanden, dass sie sich alle auf die Flüssigkeit beziehen, nicht aber auf die Gold-Schicht, die auf der Glasur "übrig" bleibt.

Da der Schmelzpunkt von Gold bei 1.064 °C liegt (eben nachgesehen), die Mischung aber mit "nur" 800° gebrannt wird, kann man wohl davon ausgehen, dass die Goldpartikel in irgendwelche Substanzen eingebettet "übrig" bleiben, und nicht - wie ich es mir erstmal vorgestellt habe, auf die Glasur "aufgeschmolzen" werden.

Ich werde heute Mal bei meinen Liferanten nachfragen. (bei Wolbring sind sie immer auskunftsfreundlich und scheinen mir kompetent zu sein)
bleibe beim Nachvergolden mit Blattgold
Das heißt, Du nimmst Blattgold und brennst es, oder legst Du es mit Öl an?

und hier noch das Bild von den "Gold-Tropfen", die an den "dicken" Stellen Löcher haben ...
Goldtropfenk.jpg
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Fotomanni
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Re: Blattgold brennen?

Beitrag von Fotomanni »

Wolf hat geschrieben:Das heißt, Du nimmst Blattgold und brennst es, oder legst Du es mit Öl an?
Nur anlegen mit Anlegemilch. Das taugt natürlich nur für Dekosachen. Und tatsächlich verwende ich Artmetall. Echtes Gold ist mir bisher zu teuer.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
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