Manganspinell und Engobe

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prosecco
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 13. Oktober 2020, 18:41

Manganspinell und Engobe

Beitrag von prosecco »

Grüßt Euch,

ich bin neu und grün hinter den Ohren. Ich hoffe, ich habe genügend gelesen, aber ich melde mich hier, denn Fehler die schon gemacht wurden, brauche ich vielleicht nicht alle selber wiederholen ;-) Lieben Dank an all die hilfreichen Forumsteilnehmer vorab!

Maria Ortiz hat hier freundlicherweise berichtet
viewtopic.php?p=27237#p27237
dass Manganspinell nicht so farbintensiv rauskommt (wie Braunstein) und pudrig ist. Sie empfiehlt mit Schlicker zu vermengen.
Das mit dem pudrig muss ich bestätigen. Wird denn das Farbergebnis mit Beimengen von Engobe noch fader? (arbeit mit weißem Ton)

Hat jemand Erfahrung mit Schlickertransfer (engl. Slip Transfer) - spiegelverkehrt auf Zeitungspapier und dann auf Schrühware und anfeuchten und andrücken - von Manganspinell?

Wenn ich auf Manganspinell Transparentglasur auftrage, gibt es da was zu beachten, gibt es da Effekte von denen man wissen sollte?

Ich habe hier einen Mayco Underglaze, der ist puddingartig, der scheint mir substanziell teurer als weißer Schlicker mit Pigmenten, vom Carl Jaeger z.B. Wisst ihr was da den Unterschied macht? Gibt's für "Underglaze" zusätzliche Zutaten?

Kann beim Engobieren auch Untergrund stehen bleiben oder gibt es einen Grund, alles engobieren zu müssen? Wisst ihr ob das mit dem "alles abdecken" für den Mayco Underglaze gilt? Ich frage, weil es so eine Hobby-Bemal-Werkstatt gibt, die auch mit Mayco arbeitet und den Kunden dies als Regel mitgibt.

Danke und Grüße
prosecco
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 13. Oktober 2020, 18:41

Re: Manganspinell und Engobe

Beitrag von prosecco »

Hi Leute,

ich habe mit den Carl Jäger Spezialisten telefoniert, die sind ja echt auf zack, und möchte Euch dran teilhaben.
1) Braunstein ist nicht mehr kennzeichnungspflichtig
2) Manganspinell ist eine reine Form des Braunstein, Mangan kommt auch im Braunstein vor
3) Manganspinell ist schwärzer als Braunstein
4) Das Pudrige kommt von anderen Eigenschaften beim Trocknen. Es kann behoben werden durch Beimischen von Glasurkleber.

Ich hatte Braunstein pastos auf Gesintertes aufgetragen und ohne weiteres Glasieren gebrannt. Wie sich das hervorgehoben hat und in sich selbst Glasureigenschaft trägt, finde ich spitze, insofern steht für mich fest, dass sich auf Braunstein wechsle. Manganspinell ist wenn es um das optische Herausarbeiten von Reliefs geht, sicherlich ein guter Ersatz für Braunstein. Nicht so aber in meinem Fall.
prosecco
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 13. Oktober 2020, 18:41

Re: Manganspinell und Engobe

Beitrag von prosecco »

Offen bleibt meine Frage ob es einen Unterschied zwischen Underglaze und Engobe gibt?

Vielleicht ergänzend: Engobe ist nicht mehr als Ton und Farbkörper, nicht wahr? Kann man da auch zuviel Farbkörper reinmachen oder ist das alles nur Geschmackssache?

Danke und Liebe Grüße
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