Glasur wie Pudding

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HanniB
Beiträge: 1
Registriert: Freitag 17. April 2020, 12:16

Glasur wie Pudding

Beitrag von HanniB »

Liebes Kalkspatzen,

ich habe bereits viel im Forum gesucht, jedoch noch keine Antwort auf folgende Frage / folgendes Problem gefunden:

Da ich selbst Hobbykeramiker bin und mit dem Entwickeln eigener Glasuren erst beginne, verwende ich z.Z. Fertigglasuren (hauptsächlich Pulverglasuren der Firma Terracolor für den Steinzeugbereich).

Bei einer davon ist nun folgendes Phänomen aufgetreten:
Ich habe vor circa 10 Monaten etwas Glasurleim (CMC 300 G von Jäger) hinzugefügt, um die Grifffestigkeit zu erhöhen - was auch funktioniert hat. Mit der Zeit ist die Glasur allerdings immer dicker geworden. Nun habe ich sie circa ein halbes Jahr nicht benutzt. In dieser Zeit hat sie sich zu einer puddingähnlichen Masse verwandelt, welche sich weder über die Lagerzeit sonderlich stark abgesetzt, noch durch erneute Zugabe von Wasser (auf ca das ursprüngliche Verhältnis) wesentlich verändert hat. Einen Teil der Glasur habe ich nun verdünnt und damit Tests gemacht(Stücke werden getunkt). Hier verhält es sich so, dass die Glasur nur sehr, sehr langsam auf dem Scherben trocknet und dann z.T. auch Netze aus Rissen bildet (da sie wahrscheinlich beim Trocknen zu stark schwindet). Bei einigen Stücken habe ich die Risse dann zum Test "gekittet", zum Teil mit dem Pinsel, zum Teil mit dem Finger durch Reiben verschlossen. Die Ergebnisse waren jedoch nicht zufriedenstellend, die Risse haben sich im Brand wieder gebildet und die umliegende Glasur sich eher zu Inseln verzogen. Hat jemand eine Idee, woran dieses Problem liegen könnte bzw., wie es sich beheben lässt? Kann ich die Glasur z.B. mit Hilfe eines Verflüssigungsmittels wieder in den gewünschten Zustand versetzen?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Herzliche Grüße
Johannes
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