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späte Ausbildung

Verfasst: Freitag 14. November 2014, 10:30
von mia
Hallo,
ich habe eine etwas merkwürdige Frage und traue mich kaum sie zu stellen.
Ist es möglich auch noch mit 40 eine Ausbildung zum Keramiker zu machen? Kennt jemand Personen, die dies gewagt haben?
Ich beschäftige mich seit ca. einem Jahr mit Ton, Keramik, etc. und das Thema lässt mich einfach nicht los. Ich könnte mir vorstellen eine eigene Werkstatt, die Gebrauchskeramik herstellt, zu führen. Ich freue mich über einfache schlichte Tassen, Teller, Töpfe etc. und kann mir durchaus vorstellen Serien davon zu produzieren. Ab und zu vielleicht mal etwas ausgefallenes. Da ich aber dies in einem ordentlichen Rahmen gestalten will, würde ich auch 3 Jahre Lehrzeit mit sehr geringem Lohn auf mich nehmen.
Aber ich will jungen Menschen keine Lehrstelle " wegnehmen", denn einen Beruf habe ich schon in dem ich auch arbeite. Gibt es evtl.noch andere Möglichkeiten dieses Ziel zu verwirklichen?
Für Meinungen, Ratschläge bin ich dankbar.
mia

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Freitag 14. November 2014, 12:58
von jones
Hallo mia,

schau mal auf www.keramikschule.de

Gruß jones

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 15. November 2014, 17:03
von polaX
Mein Tipp ist die Fachschule in Höhr-Grenzhausen, die eine Teilzeit-Schulausbildung anbietet für Leute, die nebenbei noch arbeiten, und auch Menschen ohne Gesellenbrief aufnimmt, die jedoch keramische Erfahrungen nachweisen müssen.www.fs-keramik.de

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Sonntag 16. November 2014, 13:04
von isam
...als Umschulung geht sowas auch. Ich habe jemanden ausgebildet, der beim Antritt seiner Lehre 46 Jahre alt war. Du musst nur einen Ausbildungsbetrieb finden, und eine Institution, die die Ausbildung finanziert. A-Amt, Rententräger....Und grundsätzlich: es ist nie zu spät, neu anzufangen! Gruß Isam! Und viel Erfolg!

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 17:28
von mia
Hallo Jones, PolaX, Isam,
danke für eure netten Antworten und euren positiven Zuspruch.
Die Keramik-Schule in Landshut kommt ehr nicht in Frage, da ich meinen Lebensmittelpunkt nicht verlagern kann.
Die Fachschule in Höhr-Grenzhausen ist ein guter Tipp, zumal man da die Möglichkeit hat, einzelne Seminare zu besuchen. Auf deren Internetseite habe ich entdeckt, dass einige " Berufsfremde" Menschen dort auch noch mit über 40 ihren Abschluss gemacht haben. Das macht Mut.
Aber eine oder zwei Fragen sind nun doch entstanden:
Falls ich eine Ausbildung absolvieren will und ich das Glück hätte einen Betrieb zu finden, muss dann der Rentenversicherer oder das Arbeitsamt zustimmen? Wer bezahlt die Kosten für die schulische Ausbildung in der Berufsschule.
Und reicht überhaupt ein Gesellenabschluß um eine eigene Töpferwerkstatt aufzubauen, oder wird hier gar ein Meister benötigt?

Mit welchen Schwierigkeiten muss man überhaupt bei dem Aufbau und dem Führen einer Werkstatt rechnen?

Gruß mia

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 18:18
von landleben
mia hat geschrieben:
Aber eine oder zwei Fragen sind nun doch entstanden:
Falls ich eine Ausbildung absolvieren will und ich das Glück hätte einen Betrieb zu finden, muss dann der Rentenversicherer oder das Arbeitsamt zustimmen? Wer bezahlt die Kosten für die schulische Ausbildung in der Berufsschule.

Gruß mia
Hallo Mia
Wenn ich Deinen Anfangspost richtig verstanden habe stehst Du ja mit beiden Beinen fest im Leben und in der Arbeitswelt.In einem solchen Fall muss der Rentenversicherer oder das Arbeitsamt weder zustimmen,noch sonst irgend etwas tun oder lassen. Es ist Deine ureigene persönliche Entscheidung .
Es sei denn Du hast aus welchen Gründen auch immer bereits Kontakt mit diesen Ämtern,dann wirst Du wohl hart verhandeln müssen, um Gelder für einen mittlerweile so exotischen Beruf zu erhalten.
Beste Grüße
Landleben

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 19:19
von mia
Hallo Landleben,
soll das heißen, wenn ich eine Lehrstelle finden würde, müsste ich die Schule selbst bezahlen?
Ich bin derzeit in einem Arbeitsverhältnis, aber dieses könnte ich ja nicht weiterführen, wenn ich eine Lehre mache.
Grüße mia

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 19:42
von landleben
Hallo Mia

Bei der Ausbildung im Betrieb ist die Berufsschule Bestandteil der Ausbildung und somit kostentechnisch abgedeckt.
Lehrmittel,Anfahrt und Übernachtungen sind sicherlich selbst zu tragen.Es sei den ,Du hast entsprechende interne Regelungen mit Deinem Betrieb.

MfG
Landleben

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 19:48
von mia
Hallo Landleben,
danke Dir!
Grüße
mia

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 21:36
von jones
Hallo,

soweit ich weiß erheben beide Schulen kein Schulgeld.

Gruß jones

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Samstag 22. November 2014, 22:15
von mia
Hallo Jones,
so hatte ich die Internetseiten von beiden Schulen auch verstanden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie für die Belegung von Teilseminaren Geld verlangen. Werde mich erkundigen
Gruß mia

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 09:40
von Bienchen
mia hat geschrieben:Hallo,
ich habe eine etwas merkwürdige Frage und traue mich kaum sie zu stellen.
Ist es möglich auch noch mit 40 eine Ausbildung zum Keramiker zu machen? Kennt jemand Personen, die dies gewagt haben?
Ich beschäftige mich seit ca. einem Jahr mit Ton, Keramik, etc. und das Thema lässt mich einfach nicht los. Ich könnte mir vorstellen eine eigene Werkstatt, die Gebrauchskeramik herstellt, zu führen. Ich freue mich über einfache schlichte Tassen, Teller, Töpfe etc. und kann mir durchaus vorstellen Serien davon zu produzieren. Ab und zu vielleicht mal etwas ausgefallenes. Da ich aber dies in einem ordentlichen Rahmen gestalten will, würde ich auch 3 Jahre Lehrzeit mit sehr geringem Lohn auf mich nehmen.
Aber ich will jungen Menschen keine Lehrstelle " wegnehmen", denn einen Beruf habe ich schon in dem ich auch arbeite. Gibt es evtl.noch andere Möglichkeiten dieses Ziel zu verwirklichen?
Für Meinungen, Ratschläge bin ich dankbar.
mia
@Mia
Ich finde deine Entschlossenheit bewundernswert :daumen: Auch deine Zweifel kann ich nachvollziehen, doch du solltest dich von ihnen nicht von deinem Vorhaben abbringen lassen. Dein Alter spielt überhaupt keine Rolle dabei, wenn du dir einen Traum erfüllen möchtest. Es ist nie zu spät seine Träume zu verwirklichen und neue Wege im Leben einzuschlagen.:)

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 21:47
von Feo
Hallo :D
An der Staatlichen Fachschule für Keramik kannst du eine 3 Jährige Breitbandausbildung abschließen. Anschließend, wenn du möchtest,/bzw. kannst,.... noch dazu den Meister. :D .
Allerdings musst du es in deinem Fall auf Grund des Alters evtl selber finanzieren. ( 400 Euro Job, vor oder nach der Fachschule.)
Die Ausbildung ist Vollzeit. Und du erhälst eine fundierte Ausbildung in Modell und Formenbau. Gestaltung, Baukeramik,....Malerei,...Glasur,Grundlagen der Glasurentwicklung,...Scheinbentöpferei......Und die entsprechende Fachtheorie.

Alles Gute und viel Erfolg bei deinem Vorhaben. :D .

Ruf doch mal dort an, und bewerbe dich....für eine Aufnahme. :D

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 07:26
von jasminlucia
Guten Morgen, ob die Frage noch Aktuell ist?!
Freitag 14. November 2014, 11:30

Liebe Grüße, Jasmin

Re: späte Ausbildung

Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 07:28
von Fotomanni
jasminlucia hat geschrieben:Guten Morgen, ob die Frage noch Aktuell ist?!
Freitag 14. November 2014, 11:30
Das sind doch nicht mal 2 Jahre :lol: :lol: :lol: