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Drehbretter

Verfasst: Dienstag 12. August 2008, 20:18
von Katrin 306
Hallo,
ich brauche neue und vor allem mehr runde Drehbretter für weite oder grössere Gefässe. Nun habe ich ein Angebot von einem Tischler da, wo mir glatt die Luft weg blieb. Für 30 Stück in 3 verschiedenen Grössen will der knapp 600,00 € haben. Das geht nicht. Bei Jäger und Kraft gibts die hölzernen nur in einer Grösse bzw. Gipsplatten.
Die ich habe sind aus Sperrholz und sind auch nach Jahren noch ganz okay. Nun die Frage, ob jemand eine günstige Bezugsquelle kennt.
Danke schon mal.
Gruss, Katrin

Es geht auch billiger!!!

Verfasst: Dienstag 12. August 2008, 20:53
von isarwinkler
Servus Katrin,

kauf Dir eine gute Scheibe bzw. lasse sie Dir aus einem guten Material herstellen und in die Mitte kommt ein quadratischer Ausschnitt, z.B. 20x20cm; hierfür bekommst Du in jedem Baumarkt perfekte und billig Zuschnitte aus wasserfest verleimtem Sperrholz in der Holzabteilung.
Quadratische Platten sparen unheimlich viel Platz!

Tipp: Den Ausschnitt wirklich nur rundherum 1mm größer und in jede Querseite mittig einen kleinen Ausschnitt, damit Du mit einem Werkzeug unter die innere Platte fahren kannst.

Ich denk', noch billiger geht's nicht!

Viel Spass,

Gernot

Verfasst: Mittwoch 13. August 2008, 09:22
von hille
Ich habe sowohl Gipsplatten (halten auch ewig) als auch die selbstgemachten Marke "Harry". Auch aus Spanplatten, auch mit der Stichsäge selbst grob ausgeschnitten. Überhaupt kein Problem, die müssen außen nicht perfekt sein, ich drehe ja obendrauf. :)
Ich klebe die Platten auf eine Tonscheibe. Ich weiß ja nicht, wie du es bis jetzt gehalten hast. Ist jedenfalls billiger, als eine neue Scheibe zu kaufen, auch wenn das System ja zugegebenermaßen seine Tücken hat.

Verfasst: Mittwoch 13. August 2008, 12:09
von Katrin 306
Hallo und Dank an alle,
werde mal die Variante Spanplatte in Erwägung ziehen.Gipsplatten habe ich auch in Gebrauch, die sind für Teller super, mir auf Dauer aber zu schwer.
Ich mach das auch mit Tonring, ist mir lieber als extra Scheibenkopf wechseln.
Gruss Katrin

Missverständnis ...

Verfasst: Mittwoch 13. August 2008, 12:50
von isarwinkler
da hätt' ich wohl etwas genauer formulieren müssen!

Selbstverständlich wechsle ich auch den Scheibenkopf nicht. Ich habe mir zum Beispiel eine Scheibe aus einem dicken Plexiglasrest geschnitten, die Löcher für die Mitnehmer des Originalscheibenkopfes gebohrt und die 20x20cm ausgeschnitten. In diesen "Freiraum" lege ich dann die billigen Sperrholzplatten und habe keine Umstände mit einer Tonscheibe.

Gruß an alle Mitdenker!

Gernot

Verfasst: Mittwoch 13. August 2008, 19:03
von hille
Geschickt, geschickt! 8)

Re: WEMA-Arbeitsplatten aus Betuplan für Enderlein-Drehschei

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 06:59
von adelfos
ceramictools.de hat geschrieben:Anmerkung:

Nicht in allen Scheibenköpfen der Landshuter-Töpferscheibe (LAHU) waren diese drei DG-Bohrungen vorhanden.

Damit man das Schnellwechselsystem von WEMA nutzen konnte, mußte der Scheibenkopf mit drei DG-Bohrungen und entsprechender Senkung auf einer CNC-Fräsmaschine versehen werden, damit die Arbeitsplatten weitgehendst schlagfrei drehen konnten.
also, eine el. Bohrmaschine, handwerkliches Geschick, eine kleine Handfräse und exaktes Arbeiten tuns vollkommen, warum soo kompliziert?

Aufsatzscheiben

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:40
von adelfos
Eine weitere einfache Methode für Bastler:
meine Drehscheiben habe ich aus wasserfesten 16mm Spanplatten mit einer el. Stichsäge selbst zugeschnitten, dann auf der Scheibe zentriert, den Scheibendurchmesser aufgezeichnet und außerhalb des Kreises je 3 kleine Metallwinkel 2x1x1 cm aufgeschraubt. Diese Platten klemmen sich dann außen auf den Scheibenkopf. Meine 4 Töpferscheiben haben alle einen 300 mm Scheibenkopf bekommen so daß diese Platten dann auch überall anwendbar sind.
Vor der ersten Verwendung empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen die Ränder gut abzuschleifen was man einfach auf der laufenden Töpferscheibe macht.

Verfasst: Dienstag 2. September 2008, 13:33
von adelfos
Hier noch eine Methode, die der Idee von Gernot nahe kommt (wenn auch nicht quadratisch)
BildBild
Gesehen bei scarvapottery, für die, die gern viel Geld fuer einfache Sachen ausgeben
:D

Re: Drehbretter

Verfasst: Montag 9. Juni 2014, 13:26
von TrollimWachstum
Hallo zusammen,

da habe ich doch eine für mich gaaaaanz wichtige Frage.
ich besitze nun eine töpferscheibe und jedesmal, aber wirklich jedes mal geht alles kaputt was nicht dick gearbeitet ist wenn ich es abheben möchte. nun habe ich gesehen das anderer töpfermenschenkinder etwas darunter haben. Was ist das und wo bekomme ich es her?Und wie bekomme ich es von diesem Teller? wieder runter?Wie hält der teller auf der Scheibe?

Hiommel hilf sonst werde ich noch verrückt :D

LG Nicole

Re: Drehbretter

Verfasst: Dienstag 10. Juni 2014, 00:29
von Migla
Hallo,ich habe mir vor 25 Jahren einen Stapel Holzscheiben aus wasserfest verleimtem Multiplex auf der Bandsäge rund geschnitten.unten einen Kreis im Durchmesser des Scheibenkopfes aufgezeichnet,aus Multiplex-Resten 3 Klötze an diesem Kreis aufgeschraubt,so das die Scheibe ohne Spiel zentrisch auf der Maschine läuft. Dann eine Platte aus Drehmasse auf dem Scheibenkopf ausgedreht mit Rillen,etwas kleiner als der Kopf,so kann man die Platten leicht abheben und verrutschen können sie auch nicht wegen der Klötze. Die Masseplatte kann man mehrere Tage benutzen wenn man sie feucht hält.Funktioniert bis heute. Wurde vor sehr vielen Jahren in Keramik-creativ gezeigt. Gruß migla

Re: Drehbretter

Verfasst: Dienstag 21. Mai 2019, 22:38
von Prince
Hallo ich habe ein par Drehbretter (gebraucht aber sehr gut) falls du immer noch interesse hast meine Telefone 075555163 :D Machado

Re: Drehbretter

Verfasst: Donnerstag 23. Mai 2019, 18:11
von Maria Ortiz Gil
@TrollimWachstum

Lieber Troll, vielleicht täusche ich mich, aber deine Frage hört sich an, als ob du noch am Anfang bist, (Falls nicht, bitte ich um Verzeihung) Aber für alle Fälle erst mal einen Tipp:
wenn die Form fertig gedreht ist, muss man auf jeden Fall den Schlicker von der Topfwand abschaben in dem man z.B. eine biegsame Schiene (Töpferwerkzeug) steil an die Wand hält, und ausserdem vor dem Abheben die Hände gut trocknen, sonst flutscht einem der Topf durch die Finger und verbeult.

Wenn man ein dünnes, flaches Gefäß haben möchte, dreht man es auf den hier beschriebenen Brettern, die man auf verschiedene Weise am Scheibenkopf befestigen kann und schneidet es gleich ab bevor es hart wird, sonst klebt es schrecklich am Brett fest. Man wartet mit dem Abheben bis es lederhart geworden ist.
Oder man dreht etsprechend dick und stabil und wartet bis der Topf/Schale lederhart geworden sind und dreht dann so viel Material ab wie möglich.

Dünne, flache Sachen ab zu heben ohne dass man diese verformt ist so gut wie unmöglich.
Falls das Gefäß hoch genug ist, dass man an beiden Seiten die Hände anlegen kann, hilft es manchmal ein passendes Stück glattes Zeitungspapier vorsichtig auf die weite Öffnung zu legen. Dieses saugt sich für eine kurze Weile fest und hält so den Rand kreisförmig fest und stabilisiert den Topf. Das Papier sollte nicht zu groß sein, gerade so, dass es ein oder zwei Cm über den Topfraud hinausragt, sonst bekommt man wieder Probleme mit dem Anlegen der Hände. Der Rand des Topfes sollte noch etwas schlickrig sein, damit das Papier gut festklebt.

Schöne Grüße
Maria