Urne

Wieso, weshalb, warum ...
Alles was nirgend wo anders rein passt soll hier rein!
Antworten
Arscera
Beiträge: 4
Registriert: Sonntag 8. Februar 2009, 11:23
Wohnort: Schwarzwald

Urne

Beitrag von Arscera »

Wer hat Erfahrung mit der Herstellung einer Urne? Ich soll eine herstellen und würde gerne wissen, ob es irgendwelche Vorschriften gibt, bzw. wie groß das Innenvolumen sein sollte.
Arscera
keramikart
Beiträge: 170
Registriert: Freitag 14. März 2008, 17:24
Wohnort: im Süden
Kontaktdaten:

Urnen

Beitrag von keramikart »

Hallo,
frag beim örtlichen Bestatter.. jedes Krematorium hat seine eigenen Größen ist mal was in Deutschland das nicht genormt ist ;-)
so viel mir bekannt ist müssen die Urnen innerhalb einer gewissen Zeit zerfallen also kein Steinzeug ehr in Richtung Raku.
Ich werde mal in einer Urne aus Maismehl im Wald beigesetzt.. als Futter für die Bäume .. hat aber noch etwas Zeit ;-)
lg. Harry
wenn Du mal etwas googles findest Du sehr viele KeramikerInnen die sich damit ihre Brötchen verdienen :shock:
martin.burberg
Beiträge: 125
Registriert: Donnerstag 9. Oktober 2008, 16:40
Wohnort: Jesberg
Kontaktdaten:

Beitrag von martin.burberg »

Hallo,

in die Urne kommt ja noch ein Einsatz aus einem angeblich leicht vergänglichen Metall. Ich habe kürzlich einen ausgemessen:

Höhe 23 cm, Durchmesser 16,5 cm, Fuß 11 cm. Die Form könnte man grob mit "bauchige Vase" umschreiben.

In den Bereich oberes Drittel/Viertel müssen zwei gegenüberliegende Löcher mit einem Durchmesser von mindestes 4 bis 5 mm (für die Halteseile, um das Ganze in die Grube abzulassen).

Der Deckel wird meines Wissens dann draufgeklebt.

Gruß, Martin
ivy
Beiträge: 11
Registriert: Samstag 28. Februar 2009, 00:54

Beitrag von ivy »

schau mal unter www.gustav-weiss.de bei Techniken nach. Da gibts Hinweise für eine selbstzerfallende Aschurne.
Gruß
volkmar
Beiträge: 170
Registriert: Mittwoch 15. Juni 2005, 11:14
Wohnort: Aalen
Kontaktdaten:

Urne

Beitrag von volkmar »

Hallo
Soweit ich weis, reicht es, wenn der Boden der Urne aus einem Material gearbeitet ist, das verwittert. Also reicht es eigentlich eine Urne ohne Boden zu machen und dafür einen Holz- oder Pappdeckel reinzulegen. (Für Erdbestattungen). Bei Urnengrab Bestattungen muss die Urne geschlossen sein.
So ist meine akturelle Information eines Bestattungsinstituts.

Grüße Volkmar
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.
Benutzeravatar
Günter
Site Admin
Beiträge: 524
Registriert: Freitag 11. Juli 2003, 23:32
Wohnort: Klein Luckow

Beitrag von Günter »

Interessant wirds auch bei Seebestattungen - da muß die Urne wohl innerhalb von 24 Stunden zerfallen, damit sie nicht an den Strand gespült werden kann.
nicht mehr angemeldet

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Kann man sich den Brand sparen? :?
Benutzeravatar
Günter
Site Admin
Beiträge: 524
Registriert: Freitag 11. Juli 2003, 23:32
Wohnort: Klein Luckow

Beitrag von Günter »

Technisch wohl am einfachsten mit ungebranntem Paperclay zu lösen - wegen der hohen Rohbruchfestigkeit. Man kann sich ja allerhand Peinlichkeiten vorstellen, wenn der Bestatter auf dem Schiff feierlich die Urne versenken will und packt ein bisschen zu fest zu...
In dem Fall, den ich kenne, wurde es mit lederhartem Ton gemacht, weil Paperclay für die Ausschnitttechnik nicht geeignet war.
mandy
Beiträge: 12
Registriert: Sonntag 22. August 2010, 21:46

Re: Urne

Beitrag von mandy »

hallo ihr lieben muß eine urne verwittern können? nach dem was ich weiß nicht habe mal vor langer zeit für evelin klum gedreht (urnenkörper)und sie hat dann noch ihr eigenes diseign darraus gemacht mit vergoldung und so kann mir schwer vorstellen das jemand ein so tolles und teures stück kauft um es verwittern zu lassen lieben gruß
Annouka
Beiträge: 39
Registriert: Freitag 7. Mai 2010, 09:13

Re: Urne

Beitrag von Annouka »

Vor ca 1 Jahr habe ich eine Urne für die Bestattung eines nahen Verwandten hergestellt, der Bestatter hat Vorgaben gemacht in Größe und Breite, die aber nicht zwingend eingehalten werden mussten, da eine Urnenkassette mit identifikationsmarke ( vom Krematorium)normalerweise hineinpassen sollte, die Asche und Marke können aber auch direkt in die Urne geschüttet werden. Die Urne sollte unbedingt scheppersicher ( Deckel ) sein und über eine ausreichende Festigkeit verfügen, die beiden Öffnungen sind notwendig, für das Herablassen der Urne und sie sollte sehr leicht sein.
Der Bestatter hat mir die Urnen in seinen Verkaufsräumen gezeigt, und solange noch Metallurnen zugelassen sind dürfen wir auch Steinzeug produzieren. Bestatter und Pastor waren doch sehr angetan und forderten mehr von diesen individurellen Urnen. Wohlgemerkt eine Pappurne kostet ca 90 Euro ( verwittert und hässlich) eine einfache Metallurne kostet ca 150 Euro (von der Stange sozusagen)
Antworten