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Brottopf

Verfasst: Montag 15. Februar 2010, 15:47
von Ortrud Rensch
ich bin hobbytöpferin und möchte mir einen brottopf töpfern. da ich eigentlich nur drehe und deshalb nur drehton unschamottiert da habe, aber gerne einen rechteckigen topf hätte (meine brotbackformen sind rechteckig) würde ich den topf aus tonplatten herstellen. da ist es bestimmt besser, mir schamottierten ton zu besorgen, oder?
Und hier meine frage(n): ich habe schon etwas rumgesucht, weil ich sehr unschlüssig bin, ob ich den topf aussen glasieren soll, oder nicht (alle, die ich gesehen habe waren aussen glasiert). mir würde unglasiert besser gefallen, trotzdem hoch gebrannt. gibt es eine temperatur, die sich wegen dem feuchtigkeitsaustausch -schimmel!- besonders eignet? ist es gar nicht unbedingt von vorteil dicht zu brennen? lieber nur bei 1050°? oder muss ich auf alle fälle luftlöcher in den topf machen, auch unglasiert. wie siehts mit der luftfeuchtigkeit aus, wenn ich einen holzdeckel verwende, trocknet das brot dann schneller aus? hat jemand erfahrung, wie das topfklima optimiert werden kann? ich hab ehrlich gesagt keine lust, 5 töpfe herzustellen um rauszufinden, welcher am besten funktioniert. vielleicht gibt es einen brottopfspezialisten unter euch, der seine erfahrung teilt, es besteht keinerlei gefahr, dass ich damit in serie gehe!!! vielen dank im vorraus.

Re: Brottopf

Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 10:19
von hille
Gibt anscheinend keine Brottopfspezialisten hier. Ich bin auch kein wirklicher.
Aber ein bisschen mitdenken kann ich schon.
Wenn dir der Topf außen unglasiert besser gefällt, dann lass ihn unglasiert. Es ist doch wurscht, was andere machen. Innen finde ich Glasur aber sehr wichtig, denn gut zu reinigen muß der Topf auf alle Fälle sein, sonst hast du eine Schimmelbrutstätte.
Ich mache meine (seltenen) Brottöpfe normal aus Steinzeug, dichtgebrannt, mit Luftöffnungen, bis jetzt waren alle Kunden zufrieden. Es kann aber durchaus sein, dass es sinnvoller ist, einen unglasierten, niedriggebrannten Deckel zu nutzen. Oder einen Holzdeckel, der hat den Vorteil der Nichtzerbrechlichkeit.

Es gibt übrigens auch Foren, wo sich Leute über Brottöpfe austauschen, vielleicht findest du dort mehr Hilfe.

Re: Brottopf

Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 13:03
von Ortrud Rensch
vielen dank

Re: Brottopf

Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2010, 08:48
von Stübi
Hallo
Bin auch kein Brottopfspezialist, habe aber schon verschiedene Varianten ausprobiert, mit und ohne Löcher, und habe den Eindruck das es egal ist ob mit oder ohne. (habe viele Kinder und dadurch öfter Bruch, also immermal einen neuen Brottopf). Dicht brennen halte ich aber für wichtig weil sich sonst die Schimmelpiltzsporen zu tief in den Scherben einnisten. Was bei Brottöpfen sehr wichtig ist: ca. aller 14 Tage mit Essig auswischen bzw. auswaschen, zur Bekämpfung der Schimmelpiltzsporen.


mfg stübi

Re: Brottopf

Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2010, 10:46
von Ortrud Rensch
Hallo stübi. vielen dank für die antwort. hast du die töpfe innen glasiert? wegen der hygiene scheint es notwendig, aber das topfklima ist unglasiert vielleicht besser? mein gekaufter war innen unglasiert. liebe grüße

Re: Brottopf

Verfasst: Freitag 19. Februar 2010, 15:34
von isarwinkler
Meine letzten beiden Brottöpfe (Steinzeug 1250°C und innen und außen glasiert) haben die Kunden selbst mit einem Holzdeckel versehen, und das scheint die optimale Lösung für das Brotklima im Topf zu sein; bisher gab es keine Schimmelbildung und das Brot hält...bis es gegessen ist. Es macht sich gut, einen Knauf mit der selben Glasur mitzuliefern, das sieht wirklich gut aus!

Grüße,

Gernot

Re: Brottopf

Verfasst: Freitag 19. Februar 2010, 15:48
von Ortrud Rensch
so werd ich das jetzt mal in angriff nehmen!
danke euch allen!