Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Wieso, weshalb, warum ...
Alles was nirgend wo anders rein passt soll hier rein!
Athena
Beiträge: 17
Registriert: Montag 3. November 2014, 15:28

Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Athena »

Hallo, ich bin kreative Töpferin und arbeite seit Langem mit den unterschiedlichsten Materialien und in verschiedenen Stilrichtungen. Ich lese immer wieder in Foren, daß manche Keramiker(innen) es überhaupt nicht mögen, wenn ihre Stücke nachgetöpfert werden. Es fallen Worte wie "Eigentumsrecht" oder "Recht am eig.Bild" u.s.w. und nicht nur speziell hier sondern in etlichen Foren.
Da viele Neulinge sich gar nicht mehr trauen, nachzufragen, ob das ok ist oder es einfach tun, möchte hier mal die Frage in den Raum stellen:

Ist es wirklich so schlimm, wenn jemand die Idee eines Anderen nachahmt? Oder ist es zu schwer, mal das Rad zurückzudrehen und anzuschauen, was wir in den letzten Jahren für eine Entwicklung durchgemacht haben? Wie haben wir angefangen? Gab es nie ein schönes Stück auf dem Markt, was uns inspiriert hat, es auch zu wagen? Wirklich nicht? ALso MICH schon! Und ich scheue es nciht, eine Idee nachzutöpfern, mit meinen Abwandlungen natürlich.

Ich persönlich erlebe es häufiger, daß mich jemand fragt, wie ich dies und das gemacht habe. Ich finde das absolut ok, es wird ja immer was Eigenes draus, da es 1:1 nie nachgetöpfert werden kann. Ich binder Meinung, man sollte es als Kompliment auffassen und nicht als Klau.

Und ihr?
Benutzeravatar
Wolf
Beiträge: 143
Registriert: Montag 3. Februar 2014, 10:44
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Wolf »

ja, das ist immer wieder interessant, wie man das einschätzt und handhabt ...

wenn jemand mit seiner "Neuentwicklung" Geld verdient, ist es ja verständlich, dass er das für sich behalten möchte.

Ob aber je überhaupt jemand etwas wirklich Neues entwickelt hat ist so eine Sache, weil wir ja alle immer auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit aufbauen.
Niemand wäre in der Lage, ohne das Wissen der Alten überhaupt zu überleben :wink:


Großzügig mit Ideen zu sein finde ich angenehm und sympatisch, aber jemanden doof zu finden, nur weil er versucht, sein Geschäft erfolgreich zu halten ist in meinen Augen nicht die automatische Folge.


Jedenfalls meine ich, dass sich die "Verantwortlichen" (Gesetzgeber und so) Mal ernsthaft damit auseinandersetzen sollten, was Kulturen weiter bringt: Patente, oder Öffentlichkeit von Ideen? (ich fände das ein sehr spannendes, wissenschaftliches Forschungsgebiet)
... und dementsrechend die öffentlichen Regeln gestalten - und damit auch das private Verhalten beeinflussen.


Klar, dass das private Verhalten umgekehrt auch Einfluss hat, aber ich fände eine großzügige, gesellschftliche Regelung erfreulich.



Da ich nicht zu denen gehöre, die ihre Ideen gewinnbringend umsetzen können, gehöre ich auch nicht zu denen, die das unbedingt schützen wollen :green:
Benutzeravatar
Orion
Beiträge: 109
Registriert: Montag 29. September 2014, 14:39

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Orion »

Hallo,
beim intensiven Betrachten der Gesamtszene wird doch deutlich, dass oft echt frech oder unbekümmert abgekupfert wird. Wo eine Handschrift erkennbar war, find ich es übel, wo es sich "nur" um das Nachahmen der Form handelt kann man es evtl. durchgehen lassen. Was aber wenn in Unkenntnis der Dinge zwei Leut das Gleiche machen???? Es gibt auf unserem Planeten glaub ich kaum noch etwas, was nicht dargestellt oder geformt wurde... Neues ist oft nur aus Unkenntnis des Betrachters neu...Auch darüber sollte man nachdenken. Soll ich auf die Darstellung prähistorischer Figuren auf der Keramik verzichten, nur weil ein anderer Künstler zur Zeit auch diese Idee hat, obwohl es in meine Arbeitsreihe passt und ich den Gedanken schon lange auf Halde liegen habe??? der Hype um Teeschalen im Sinne Japans würde dann zusammenbrechren... Auch Hühner und Igel gäbe es dann nicht mehr in den Mengen :wink:
Kopieren ist erlaubt, wenn es um das Studieren der Meister geht, um handwerkliche Vollendung, aber wohlgemerkt nicht zum Verkauf. Vielleicht ist es dem allgemeinen Werteverlust anzurechnen, dass so unverschämt nachgeahmt wird. Was aber ist, wenn ein Keramiker, der als Lehrer arbeitet, uns in seine seltene Technik, die er entwickelt hat, einweist??? Ist das dann hinterher kopieren, wenn ich das so gelernt verwende???? Ich seh da so viele Fragezeichen, dass ich mich nicht entscheiden könnte für ein Böse oder Gut.
Was mich allerdings richtig unglücklich macht, ist die Aversion vieler Keramiker auf Märkten gegen das Fotografieren, denn Fotografie heißt ja nicht gleich Kopie. Im Zeitalter von Facebook und Twitter frage ich mich oft, ob da nicht etwas lockerer gedacht werden muss?
Und zum Schluss will ich doch nochmal meinen Hut in den Ring werfen: Wenn ein Keramiker bei jedem Markt mit 5-6ooo Euronen oder noch mehr nach hause gehn würde ohne jede existenzielle Sorge... Würde ihn die Kopie dann stören... Ist es nicht eher das Schützen einer ungewissen Existenz, weil halt nicht mehr so viel abgesetzt werden kann? Dann sollte man die Buhmänner eher woanders suchen.
Ganz herzliche Grüße
Marion
Gruß Orion




Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
Bobbl
Beiträge: 154
Registriert: Donnerstag 12. August 2010, 09:43

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Bobbl »

leicht reden kann jeder, dem dies nicht passiert ist und er kann sich eine schöne Welt "malen".
Hier geht es letztendlich ums Überleben, goldene Ideen hat man nur ein paar in seinem Leben, Idioten, die auf den Zug aufspringen dagegen viele.
Meist sind das diejenigen, die wegen ihres kreativen Unvermögens eh nicht am Markt bestehen würden, die sollten dann auch besser was anderes machen.
Ohne das Schützen von Ideen hätte unser Fortschritt, vor allem auch in der Medizin nie stattgefunden, weil Ideen und deren Entwicklung Zeit und Geld kosten, das sparen sich dann die sogenannten Mitbewerber....Nicht ohne Grund haben große Firmen ganze Rechtsabteilungen...und das Thema Moral bei solchen unkreativen Leuten anzusprechen ist grad für die Katz. Leider hat man als Keramiker nicht die Möglichkeiten für ne Rechtsabteilung, nötig wäre sie manchmal aber.
Benutzeravatar
Orion
Beiträge: 109
Registriert: Montag 29. September 2014, 14:39

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Orion »

Hallo Bobbl, dann hätte ich ja Recht mit meiner Vermutung, dass Kupfern nur so lange als schlimm angesehen wird,solange der Verdienst leidet. So klingt es bei Dir und leicht macht sich das hier wohl Niemand. Nun gut, auch Du hast Deinen Hut deutlich in den Ring geworfen... mal sehen ob wir noch andere Stimmen bekommen?
Dennoch freundliche Grüße Marion
Gruß Orion




Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
Bobbl
Beiträge: 154
Registriert: Donnerstag 12. August 2010, 09:43

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Bobbl »

keramische Ideen zu verwirklichen und damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen und töpfern zu therapeutischem Zweck sind zweierlei Welten. Wenn ein Hobbykeramiker sich ein Vorbild nimmt und versucht diesem nachzuspüren und Form und Technik ergründet, ist das auch eine ganz normale Geschichte. Hat er aber dann das Plagiat geschafft und geht damit in die Vermarktung beginnt ne andere Geschichte, und um genau diese geht es, sonst um nix!
freundlichst ( auch wenn es sich anders anhören mag ), Bobbl
nicht mehr angemeldet

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Bobbl hat geschrieben:Wenn ein Hobbykeramiker sich ein Vorbild nimmt und versucht diesem nachzuspüren und Form und Technik ergründet, ist das auch eine ganz normale Geschichte. Hat er aber dann das Plagiat geschafft und geht damit in die Vermarktung beginnt ne andere Geschichte, und um genau diese geht es, sonst um nix!
Bobbl,
schlichen da nicht vor kurzem bei dir auch noch andere über die Märkte :green:
viewtopic.php?f=12&t=4636&p=19066#p19066

Orion, Athena und Wolf,
Orion hat geschrieben:... dann hätte ich ja Recht mit meiner Vermutung, dass Kupfern nur so lange als schlimm angesehen wird,solange der Verdienst leidet.
Für mich nicht der einzige Aspekt.
Athena hat geschrieben: Ich persönlich erlebe es häufiger, daß mich jemand fragt, wie ich dies und das gemacht habe. Ich finde das absolut ok, es wird ja immer was Eigenes draus, da es 1:1 nie nachgetöpfert werden kann.
Hach, dieses Argument kommt immer wieder in Glasurgesprächen. Nicht zu vergessen, dass im Ofen des Andern alles auch gaanz anders wird und man doch bitte nicht so kleinkariert ...
Also,
an einer bestimmten Glasur beispielsweise murkse ich schon ewig rum, komm jedesmal nur einen winzigen Schritt voran und hab manchmal einfach keinen Peil mehr, wie weiter ..
Bis mich doch wieder irgendeine Erleuchtung überkommt - beim Bügeln, auch Anstreichen ist gut :lol: -

Mühsam ist das. Inzwischen ist sie schon was Besonderes, aber noch immer nicht das, was ich will.

Und so ist es nicht nur auf dem Gebiet.
Die eigene Formensprache, das Charakteristische, Unverwechselbare und die großartigen Einfälle entstehen nicht aus dem Nichts, sondern entwickeln sich allmählich, über Jahre.
Sie sind Ausdruck der Persönlichkeit, langsam gewachsen.
Sie sind das Eigene.
Und nicht das des Anderen, der daherkommt und meint es sich aneignen zu können. Ohne so viel Zeitaufwand, immer wieder Nachdenken, Lernen, Mühe und Arbeit da reinzustecken.

Für diesen sind sie nicht Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, sondern der eines Anderen - selbst dann, wenn er sie ganz großartig findet (ich denke gerade an einen Ausspruch, den ich mal gehört habe "mir gefällt diese Form aber, warum soll ich sie dann nicht auch verwenden?!"

Da wir nicht alle gleich, sondern verschieden sind - wer weiß, was dabei rauskommen würde, wenn derjenige den gleichen Aufwand an Zeit, Mühe und Lernen investieren würde, seine Besonderheit zu entwickeln, statt das Eigene eines Anderen nachzuahmen?
Sollen doch auch andere bügeln :green:
Und wenn ihnen dabei nix weiter einfallen sollte als demnächst zu stopfende Socken ...

Selbsterkenntnis ist nicht immer angenehm.
Es gibt keinen Grund auf sich stolz zu sein, wenn man diesen Kram auch noch verkauft.
.. womöglich noch billiger und einem andern das Brot wegnimmt ...
Orion hat geschrieben:Was aber ist, wenn ein Keramiker, der als Lehrer arbeitet, uns in seine seltene Technik, die er entwickelt hat, einweist??? Ist das dann hinterher kopieren, wenn ich das so gelernt verwende???
Müsste eigentlich schon beantwortet sein.
Eine Technik ist nur Technik, was man damit anfängt, die eigene Sache.
Und was man einmal gelernt hatte - soll man ein Leben lang weitermachen, bis zum bitteren Ende? Kann´s ja wohl nicht sein.
Manches wieder zu vergessen kann sich lohnen.
Gruß, Ulrike
Athena
Beiträge: 17
Registriert: Montag 3. November 2014, 15:28

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Athena »

UUUiiii....welle losgetreten... :shock:

Ich kann die erfahrenen Keramiker gut verstehen. Schlimm finde ich, wenn jemand sein Werk als sein Eigenes ins Netz stellt z.B. bei DaWanDa. ... [Editiert von der Moderation]...

Die auf Märkten vertretene Spezies ist auch schon was ganz besonderes. Die haben oft auch eigene Webseiten, da kann man, wenn man will, alles mögliche abkopieren. Wir leben im Zeitalter des Internets.ALso was solls. Ist es nur für sich selbst ist es doch ok. ... [Editiert von der Moderation]...
feldspat
Beiträge: 10
Registriert: Sonntag 11. Mai 2014, 11:11

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von feldspat »

Wenn Du schon sie fingerweisend über eine Person herziehst, sollte man den Arsch haben und Namen nennen.
Den Deinen und der Person, welche Deine Prügel verdient hat.
So inkognito ist`s feige.
LG
Monika
hille
Beiträge: 1194
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von hille »

Sehr geehrte Kunden, da ich mit der öffentlichen Präsentation meiner Keramik auf Märkten bzw. im Internet zum Abkupfern einlade, habe ich mich entschieden, in Zukunft nur noch "KERAMIK IM SACK" zu verkaufen. Ich bitte um Ihr Verständnis. :green:

Ansonsten ist dem Beitrag von Ulrike nichts hinzuzufügen.
Und das was andere (angeblich) machen, ist hier erst einmal auch irrelevant, du hast für dich gefragt.
Athena
Beiträge: 17
Registriert: Montag 3. November 2014, 15:28

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Athena »

Ach Monika....

reg dich doch bitte nicht auf. Du bist doch gar nicht gemeint :wink: Jeder erlebt hat anderes. Warum diskutierst du nicht einfach mit?
Athena
Beiträge: 17
Registriert: Montag 3. November 2014, 15:28

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Athena »

Hallo Ulrike,

du hast völlig recht: das Werk nach der Idee eines Andern als seines zu verkaufen finde ich schon übel...das solle auch mit meinem Statement davor gesagt werden. Gibt es viele unter Euch, die Keramikverkauf als Lebensunterhalt haben oder als Zubrot? Dann muß ich sagen, Respekt vor Euch. Da empfindlich zu reagieren ist natürlich mehr als verständlich und Euer gutes Recht. Wer bei jedem Wetter auf den Markt "muß" , ist sicher schnell verärgert, wenn jemand dann die Dreistigkeit hat, Fremdideen zu verkaufen. Ich glaube, die Marktleute unter euch, die wissen, wie die Käufer drauf sind. Nur die Kenner, die finden wahre Schätze und sind auch bereit, der verlangten Preis zu bezahlen. Obwohl es schwer sein mag, den Preis einer Keramik richtig einzuschätzen. Ich finde das die Sachen meisst eh unter Preis verlkauft werden, doch was bleibt einem übrig,wenn die Industrie nahezu alles herstellt? Dem Endkunden reicht es, dem Kenner zum Glück nicht.
emden
Beiträge: 175
Registriert: Montag 12. November 2007, 19:55

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von emden »

Als kleines Beispiel aus der Erinnerungskiste:
Anfang der 80-iger waren Öllampen der Renner. Wir hatten ein spezielles Modell kreirt, das super Anklang fand und sich dementsprechend gut verkaufte. Ein Geschäft in unserer Stadt kaufte 20 Exemplare, schickte diese nach China und dann gings los. Plötzlich gab es im gesamten Bundesgebiet unsere Öllampen, gleiches Design, fast unsere Glasur, im Umkarton für ein Drittel unseres Preises. Bei jeder Städereise konnten wir uns über die Verbreitung der China-Lampen überzeugen. Nur eins hatten die netten Kopierer nicht beachtet, die Dinger waren nicht dicht und hinterliesen häßliche Flecken, wo immer man sie hinstellte.
Am tollsten für uns war, daß fast täglich Leute mit dem Ramsch in unseren Laden kamen und sich beschwerten. Ich weiß nicht mehr genau wie es uns damals damit ging, gefreut hat es uns nicht.
Den Kopiererladen gibt es schon seit langem nicht mehr, Insolvenz, unsere Töpferei hat immer noch neue Ideen.
Athena
Beiträge: 17
Registriert: Montag 3. November 2014, 15:28

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von Athena »

Der Chinaschrott ist es, der den Handwerksmarkt kaputt macht... Wie schön, daß ihr euch durchsetzen konntet :-)
tony
Beiträge: 24
Registriert: Dienstag 22. Dezember 2015, 19:20

Re: Nachtöpfern - Starthilfe oder Rechtsverletzung??

Beitrag von tony »

Hallo zusammen,

ja der Thread hier ist schon alt und ich bin neu hier, möchte jedoch noch was anmerken, was gefehlt hat.

Der Pastiche [pasˈtiːʃ] (von frz. pastiche „Nachahmung“, ital. pasticcio „Pastete“) ist ein künstlerisches Werk, das offen das Werk eines vorangegangenen Künstlers imitiert. Der Begriff Pasticcio, Pastiche oder auch Capriccio ist in der bildenden Kunst seit dem 17. Jh. gebräuchlich.

Also wenn ich mehrere Beispiele von herausragenden Objekten mir, wie auch immer verinnerliche und daraus ein "neues" Objekt erstelle, in dem durchaus in der Summe, teile aller Objekte einfließen, dann ist das keine Kopie sondern eine Nachahmung, die eine eigene Anmutung besitzt und noch nicht mal eine Replik darstellt.

Das Beispiel mit der Öllampe oben ist wohl eindeutig eine Kopie. Nehme ich aber mehrere Öllampen und nehme sozusagen das Beste auf und mache daraus ein Pastiche, dann könnte zwar der eine oder andere "Künstler" eine Ähnlichkeit sehen, jedoch keine Kopie anmeckern.

Auch male ich einen "Picasso" den Picasso NIE gemalt hat und Signiere mit tony ist das kein Problem, signiere ich mit Picasso dann ist es eine Fälschung. Eine Keramik die nur eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner hätte, müßte ich mir gefallen lassen.

l.G. tony
Antworten