Toneinstellung

Wieso, weshalb, warum ...
Alles was nirgend wo anders rein passt soll hier rein!
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Michael,

das wäre technisch kein Problem, den Hubel zu hobeln.
Aber das ist mir zu anstrengend. Ich hobel ja auch Holz mit der Maschine.
Eben habe ich einen Ballen aus dem Keller geholt, der wg. defekter Verpackung so trocken war, daß er sich problemlos mit dem Hammer zerteilen läßt. Der sumpft jetzt schon unter heißem Wasser vor sich hin. Trotzdem:
Ich werde mir neuen Ton holen. Witgert will auch leben.

Gruß Fritz
nicht mehr angemeldet

Re: Toneinstellung

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Glaub ich auch, Fritz :lol:
Hier noch was, das ich mir bisher verkniffen hab,
in dem schon erwähnten Ein-Frau Betrieb wurde mir beigebracht:
Späne? Schlicker? Leichen? ... schmeiß weg, lohnt nicht, der Aufwand! und dann noch das Risiko, dass große Teile später reißen.

Ich selbst verwende meine Porzellanspäne nur noch als Material für Glasurproben, dafür ist mir das frische Zeugs zu teuer. Und auch da nicht ohne ... ich mach mir ja immer Sombreros als Unterlage und manchmal haut`s ihnen die dünne Hutkrempe weg im Brand.
Bei frischem, nicht recycelten, passiert das nie.
Gruß, Ulrike
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Ulrike,

Ich habe auch noch einen Ballen weiches Dreh-Porzellan entdeckt.
Aber ich erinnere mich, daß ich damals daraus nur rel. kleine Dinge zustande gebracht habe. Eines dieser Porzellanschüsselchen dient seit Jahren der Wasserflöte eines ungarischen Könners als Heimstatt.
Vllt schaffe ich heute mehr??

Gruß Fritz
20160229_212007bb.jpg
Ulrike,

"ich mach mir ja immer Sombreros a"
ich kenne praktisch nichts von Dir. Wo kann ich da fündig werden? Ein Tipp?
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fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Ulrike,

es geht mir wirklich nicht um ein paar Ballen Ton.
Es war die technische Umsetzung der Aufbereitung, die mich gereizt hatte. (Wie auch den Ofenbau)
Wenn ich nun ein nachvollziehbares Argument für das Nichtfunktionieren habe, das seinen Grund nicht in einer Fehlkonstruktion hat, kann ich auch darauf verzichten.

Gruß Fritz
nicht mehr angemeldet

Re: Toneinstellung

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Fritz,
die Sombreros mache ich mir als Glasurträger, umgedreht vom Stock gedreht. Für Kristallglasuren absolut notwendig, wenn Glasur abläuft, dann in den Hutrand. So sehen die aus:
Bild
Etwas von mir finden kannst du hier:
https://www.facebook.com/axel.lesch.9
oder auch
https://www.facebook.com/groups/4946100 ... tif_t=like

https://www.facebook.com/groups/2197809 ... tif_t=like
Ich hatte keine Lust, noch mehr hinzuzufügen, wenn ich schon keine Kristalle mehr mache.
Von den anderen, ganz anderen, gibt´s noch nix Präsentables.
Gruß, Ulrike
Zuletzt geändert von nicht mehr angemeldet am Montag 29. Februar 2016, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
nicht mehr angemeldet

Re: Toneinstellung

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

fritz-rs hat geschrieben:Ulrike,

es geht mir wirklich nicht um ein paar Ballen Ton.
Es war die technische Umsetzung der Aufbereitung, die mich gereizt hatte. (Wie auch den Ofenbau)
Wenn ich nun ein nachvollziehbares Argument für das Nichtfunktionieren habe, das seinen Grund nicht in einer Fehlkonstruktion hat, kann ich auch darauf verzichten.

Gruß Fritz
Ich verstehe dich da, durchaus.
Ich versuche auch meistens zu verstehen, warum etwas so ist, wie es ist.
Manchmal aber bin ich auch pragmatisch.
Gruß, Ulrike
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Ulrike hat geschrieben:Fritz,
die Sombreros mache ich mi..........................
Gruß, Ulrike
Du brauchst nwirklich so ein "Dingens", wie meinen Probeofen.
Du wohnst in Köln? Dann sieh ihn Dir doch mal an- - -

Gruß Fritz
nicht mehr angemeldet

Re: Toneinstellung

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Du wohnst in der Nähe von Remscheid - habe ich entnommen aus Miglas Ortsangabe?
Könnte man ja wirklich mal machen, so was interessiert mich immer :wink:
Das "Dingens" ist der Kölsche Einfluss nach vielen, vielen Jahren, komme eigentlich aus Dresden, wofür man sich ja inzwischen schon fast schämen muss :green:
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Kannst Du auch "KÖLSCH"?
Ich gebe Dir über PN mal meine Handy-Nr.
Gruß Fritz
nicht mehr angemeldet

Re: Toneinstellung

Beitrag von nicht mehr angemeldet »

Nicht nur das, kann dir
auch Schillers "Taucher" auf Sächsisch rezitieren. Hänge aber jetzt am Smartphone, elendes Getippsel, deshalb nur kurz, melde mich!
kalmar
Beiträge: 1
Registriert: Samstag 5. März 2016, 12:53

Re: Toneinstellung

Beitrag von kalmar »

Guten Morgen,
mich würde interessieren, ob Sie das Problem 'brüchiger Ton' in den Griff bekommen haben.
Ich hadere mit meinem gebraucht erworbenen Tonschneider (Shimpo NRA 07)
Die ausgegebene Masse ist brüchig - beim drehen werden die Oberflächen rauh und die Glasur porig nach dem Glattbrand.

Die erste Diagnose meines Freundes und Lehrmeisters war: nicht ordentlich eingesumpft.
Habe dann die Maschine gereinigt und 'fabrikneuen' Drehton durchlaufen lassen: dasselbe Ergebnis
auch das nachträgliche Schlagen /kneten per Hand bringt keine Verbesserung mehr

Meine einzige Erklärung wäre: feinste Lufteinschlüsse

Ich würde am liebsten einen Vakuummischer testen - aber diese Geräte kosten ja leider ein halbes Vermögen...
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

In den Griff bekommen? Ja und nein.
Gasbrenner hat mich mit der Nase auf meinen Fehler gestossen: Ich habe den Ton vor dem Einsumpfen auf dem Gasgrill getrocknet und nach dem Einsumpfen das überschüssige Wasser auf dem Grill verdampfen lassen.
Dabei dürfte der Ton zu heiß geworden sein.
Alter Ton, der trocken geworden war, zeigte auch ohne künstliche Trocknung diese mangelhafte Plastizität, noch halbfester alter Ton war dagegen gut aufzubereiten.
Jetzt habe ich neuen Ton gekauft, verarbeitet, aber Reste noch nicht wieder aufgearbeitet. Dieser neue Ton ist aber für meine Dreherei zu feucht.

Gruß Fritz
Migla
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Wohnort: Wuppertal

Re: Toneinstellung

Beitrag von Migla »

Bei der Aufbereitung mit Maschinen spielt die Geschwindigkeit der Arbeit eine wichtige Rolle. Durch die Reibung der Masse in den Maschinen findet durchaus eine deutliche Erwärmung statt,sowohl im Tonschneider als auch in der Vakuumstrangpresse,was trotz an sich guter Homogenisierung zum Bröckeln der Masse führen kann,oft in der Form der Schneckenstruktur. Je länger die Masse sich in der Maschine befindet,desto größer ist die Erwärmung und damit natürlich auch die Verdampfung des Wassers. Das lässt sich besonders deutlich bei der Herstellung extra fester Massen ,zB. zum Pressen,beobachten. Die Zylinder werden sehr warm und die Hubel dampfen richtig. Deshalb zügig durchlassen und jeden neuen Durchlauf mit bereits abgekühlter Masse beginnen und evtl. auch Zylinder mit feuchten Tüchern kühlen.
Gruß Michael
fritz-rs

Re: Toneinstellung

Beitrag von fritz-rs »

Michael,

die Weisswürste aus meinem Tonschneider sind zwar spürbar warm, aber nicht einmal handwarm.
Es kann schon sein und es liegt auch vom System her nahe, daß die Erwärmung in den Strangpressen höher ist, als in den vertikalen Tonschneidern.
Jedenfalls kann das bißchen Wärme keine Auswirkung auf die Bildsamkeit haben.
Bei meiner Grilltrocknung hatte ich schon selbst Bedenken, als ich die teilweise entstandene Körnigkeit erkannte.
Der gestern gekaufte Witgert 11 ist jedenfalls ein Genuß nach den alten Tonen.:

Ich habe heute nach leichter Änderung des Ofens (Einengung der Abgas querschnitte) wg. der starken Temperaturdifferenz von gut 60°C den ersten Brand gemacht und eine Differenz von 26°C zwischen den beiden Thermoelementen beobachtet.
Wer kann etwas zu den typischen T-Unterschieden in Gasbrennöfen sagen? Es wäre mir wichtig, zu wissen, wo ich liege.

Gruß Fritz
Gasbrenner
Beiträge: 334
Registriert: Donnerstag 19. Februar 2015, 09:07

Re: Toneinstellung

Beitrag von Gasbrenner »

26°C Temperaturdifferenz hört sich für mich bei Gasöfen nicht optimal aber akzeptabel an. Bei E-Öfen wäre das schon recht gut.
Letztendlich kannst nur Du wissen, ob das für deinen Scherben und deine Glasuren so ok ist.
Man kann da sicher noch mehr erreichen, es fragt sich nur zu welchem Preis.
So kann man den Besatzstapel verkleinern, damit die Flammgase den Besatz freier umspielen können, man kann die Position der Brenner optimieren etc. Wenn Betriebe immer die gleichen Produkte brennen kann der Besatz so gestaltet werden, dass sich die Temperatur angleicht.
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