Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

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NiKi
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Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

Hallo,

hatte mich schon vor einer ganzen Weile hier angemeldet,kam aber leider nicht zum Lesen,nicht Mal zum Vorstellen.Mach ich die Tage :) !
Habe aber ne ganz dringende Frage:
Hat schon Mal jemand von euch Tonmodelle hergestellt und diese dann an Firmen weiter verkauft zur Gipsformenherstellung?
Ich bin gerade dabei einige Teile zu fertigen und bin gefragt worden,was ich für ein Modell verlange.Konnte darauf keine Antwort geben und meinte nur,dass ich mir Mal Gedanken mache.Aber wie ermittele ich da einen Preis?
Die Figur,ein Chamäleon,ist da.20 cm lang und cm hoch.Bild habe ich gerade keine.

Könnt ihr mir da helfen?

LG
NiKi
Toepfer
Beiträge: 17
Registriert: Mittwoch 4. Januar 2017, 10:50

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Toepfer »

Das ist doch eine ganz normale Berechnung für einen Produktpreis.
Material + Arbeitszeit (Stundenlohn) + evl. Gewinn + Steuer. Natürlich das die Sache schon tricky, doch darum geht es ja gerade nicht.
Wenn du der Meinung bist, das du da ganz große Kunst machst, dann passe deinen Lohn oder Gewinn nach oben an. :wink: Man wird dir ohnehin nur das zahlen, was es dem Kunden wert ist. Da jetzt mal 500 Euro oder 5000 Euro in den Raum zu stellen, ist doch nicht zielführend. Niemand weiß, was du überhaupt kannst? Habe gerade kein Bild - im Jahr 2017. Smartphone aber immer dabei. Baust du die Form aus Gips und Schellack, Silikon, oder wer weiß was noch?


Wenn das also dein erstes Model ist, sei froh wenn Aufwand, Material und Zeit damit bezahlt sind.
NiKi
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 21:20

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

Würde euch sehr gerne ein Bild hochladen aber die Datei ist zu groß und ich kenne mich zu wenig aus,um die Datei zu verkleinern.
Wenn mir jemand seine Handynummer schicken würde per PN,könnte ich das Bild per WhatsApp schicken.Gibt doch bestimmt User die es ins richtige Format kriegen :oops: .

LG
NiKi
Tonzirkel
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Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Tonzirkel »

Das geht auch online!

http://www.online- verkleinern .de/

Gruß M.
VG M.
NiKi
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Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

ov_img_20170411_211623.jpg
Dankeeee!
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Toepfer
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Registriert: Mittwoch 4. Januar 2017, 10:50

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Toepfer »

Sicher haben wir da ein kleines Mißverständniss. Du stellst also "nur" das Tier her? Nicht eine Form, in welche man Gips gießt, um so Gießformen herzustellen?
Aber wie auch immer - für mich läuft das auf einen normalen Stundenlohn heraus. Anders kann das sein, wenn jemand unbedingt etwas benötigt. Du also das als Auftragsarbeit machen würdest. Nachfrage erzeugt höhere Preise.
Das Chamäleon ist hübsch. Aber zu nahe am Original. Und original Proportionen sind nichts besonderes. Bekommt man als Kinderspielzeug aus Plastik an vielen Orten. Erst wenn du ihm deine Handschrift gibst, wird es interessant.
Und Stundenlohn wäre schon eine feine Sache, wenn man da minimum 25,-/h ansetzt. Muss man ja in Germoney, damit einem acht bis zehn Euro bleiben...
Bako
Beiträge: 7
Registriert: Samstag 18. Juli 2015, 22:18

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Bako »

Für mich ist das kein Chamäleon, sondern eine Echse.
NiKi
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 21:20

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

Genau,ich mache die Modelle,keine Formen.
Der Gecko ist eine Auftragsarbeit gewesen und wie ich im Nachhinein erfahren habe,sind die Formen ,die von diesem Modell gefertigt wurden,ganz gut verkauft worden.Ist schon Jahre her dass ich den Gecko modelliert habe.
Wollte euch das fertige Exemplar von dem Gecko zeigen,da das Chamäleon noch in Arbeit ist.Nur damit ihr wisst,was ich so modelliere.
Und ich mag es gerne Detailgetreu :wink: .Ist ja doch bisschen was anderes als ein Plastiktier.


LG
NiKi
edelweiß
Beiträge: 78
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2008, 10:40

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von edelweiß »

Moin!
Ich verstehe es nicht so ganz. Du hast so eine Art Auftrag schon mal angenommen und weißt jetzt nicht, ob du dich damals unter Wert verkauft hast, oder hat derjenige der das erste Tier zur Gipsform gemacht hat, dir nicht gesagt, daß er Abgüsse davon macht? Im zweiten Fall würde ich mir überlegen, ob ich Geschäfte mit so jemandem machen wollen würde.
Du kannst dich übrigens auch prozentual an dem Verkauf der Formen beteiligen lassen.
Beste Grüße
NiKi
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 21:20

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

Mein letztes Modell habe ich vor gut 20 Jahren verkauft.Möchte einfach nur wissen,was man jetzt für solche Arbeiten verlangen kann.Wie man das berechnen kann....Stundenlohn ect.

Ich wusste dass Formen hergestellt werden usw.Darum geht es nicht.Und ich denke auch dass er mich angemessen entlohnt hat.Möchte einfach nur eure Meinungen :wink: .

LG
NiKi
Laborfuerdesign
Beiträge: 176
Registriert: Samstag 3. September 2016, 16:21

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Laborfuerdesign »

Hallo Niki,
auch ich kann dir nicht sagen, wie viel dein Chamäleon nun genau wert sein sollte, denn ich kenne mich im Metier Gießkeramik überhaupt nicht aus. Aber bedenke ein paar Punkte. Ich arbeite in einer Werbeagentur und habe im Auftrag unserer Kunden oft mit Anbietern von Kreativleistungen wie Illustratoren, Fotografen und Textern zu tun. Diese Leute berechnen ihre Arbeit nicht einfach nur nach Stundenlohn sondern auch danach, was mit ihrer Arbeit geschehen soll und wie viel "Kunst" bzw. "Kreativität" sie hineinstecken. Gehe ich z.B. zu einem Fotografen und bitte ihn mir ein gewöhnliches Marmeladeglas zu fotografieren, welches ich dann werbewirksam in der nächsten Ausgabe eines Flugblattes abdrucken kann, bekomme ich einen Preis X. Bitte ich ihn hingegen, mir eine schön dekorierte Küchenszene mit dem Marmeladeglas in einem spektakulären Licht zu fotografieren und sage ihm, dass ich vorhabe, das Bild in einem Kalender zu verwenden, den ich dann 50.000 mal verkaufe, bekomme ich einen Preis Y. Im Preis Y wird der Fotograf nicht nur berücksichtigen, dass eine schön dekorierte Küchenszene eine künstlerisch anspruchsvollere Leistung darstellt und somit mehr kostet, er wird auch berücksichtigen, dass ich gedenke seine Arbeit weiterzuverkaufen.

Das selbe Prinzip kannst du auch bei den Bildverlagen im Internet (Fotolia oder Getty images etc.) beobachten. Kaufst du ein Bild, musst du angeben, ob es z.B. für den persönlichen Gebrauch auf deiner Website oder für einen T-Shirt Druck zum Wiederverkauf gedacht ist. Die aus der Verwendung resultierenden Preisunterschiede sind z.T enorm. Was ich damit sagen will, es währe geschäftlich gesehen falsch, einfach einen Stundenlohn X als Preis für dein Chamäleon anzusetzen. Das währe ok, wenn der Käufer einfach deine Arbeit mag und sich das Tier auf das Fensterbrett stellen will. Will er aber nicht, er möchte damit möglichst viel Geld verdienen (was ja völlig legitim ist) aber warum sollst du dann als Urheber nicht auch etwas davon haben?

Ich beobachte immer wieder, dass Kreative, vor allem Frauen, ihr Licht gerne etwas unter den Scheffel stellen und sich nicht trauen, einen angemessenen Preis für ihre Arbeit zu verlangen. Oft sind sie fast erstaunt, wenn jemand ihre Arbeit für gut befindet, rücken sie dann ganz verschüchtert für ein paar Euro raus und bedanken sich noch für das gezeigte Interesse. NATÜRLICH heisst das nicht, dass du dich breitbeinig hinstellen und von allem was du herstellst behaupten sollst, dass sei große Kunst und kostet jetzt eine Million Euro. Fehlende Selbsteinschätzung, mangelnde Reflexion der eigenen Fähigkeiten und ein zu großes Ego sind einfach nur peinlich.

Aber bedenke, der Mann, der an dich herangetreten ist, macht sein Geschäft bestimmt schon sehr lange und wahrscheinlich erfolgreich. Der weiss, was sich verkauft und was nicht. Wenn er dein Chamäleon interessant findet, dann ist das Bestätigung, dass es "gut genug" ist. Du kannst also ruhig hinter deiner Arbeit stehen und selbstbewußt verhandeln. Wie jemand hier schon sagte, er wird dir nicht zu viel bezahlen, denn er ist Geschäftsmann und hat keinerlei Emotionen an deine Arbeit geknüpft. Aber du bist Privatperson, hast vielleicht eine etwas unsichere Einstellung zu deiner Arbeit und lässt dich deshalb vielleicht zu einfach überreden, sie unter Wert herzugeben.

Ach so, es wurde vorgeschlagen, du könntest doch am Umsatz beteiligt werden. Dieses Modell ist im Verlagswesen üblich aber in solchen Situationen wie deiner eigentlich nicht. Es währe viel zu kompliziert und vor allem, wie willst du denn in drei Jahren prüfen, wie viele Chamäleons verkauft wurden oder nicht? Frage lieber nach, wie viel denn eine Gießform deines Chamäleons später kosten wird, wo sie überall zu kaufen sein wird und wie viel Gewinn pro Verkauf für den Händler rausspringt. Das dürfte dir eine bessere Basis für deine Preisforderung geben, wobei es völlig normal ist, dass der Händler am Ende wesentlich mehr verdient als du.

Schöne Ostern noch.
NiKi
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 23. Juni 2015, 21:20

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von NiKi »

Vielen Dank füreure Antworten,vor allem für deine,Laborfuerdesign!
Du hast dir ja viel Mühe gemacht,einfach nur toll!Sehe das auch so bezüglich des Stundenlohns und werde auch Mal recherchieren,was die Gipsformen kosten.Ist eine sehr gute Idee.

LG
NiKi
Koroni
Beiträge: 2
Registriert: Montag 14. März 2016, 15:56

Re: Verkauf von Modellen zur Gipsformenherstellung

Beitrag von Koroni »

NiKi hat geschrieben:Der Gecko ist eine Auftragsarbeit gewesen und wie ich im Nachhinein erfahren habe,sind die Formen ,die von diesem Modell gefertigt wurden,ganz gut verkauft worden.Ist schon Jahre her dass ich den Gecko modelliert habe.
Es ist hilfreich, wenn du bei der Auftragsannahme definierst welche Rechte du mit deinem Produkt das du modellierst und verkaufst, vergibst.
Einfach ein modelliertes Produkt verkaufen muss nicht bedeuten, dass man es auch einfach durch weitere Abdrücke vervielfältigen darf. Üblicherweise nicht, außer wenn man explizit die Genehmigung dafür erteilt. Aber dann wäre dieses Produkt, wie vorhin schon erwähnt, für deinen Kunden wesentlich teurer.
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