Welcher Tonschneider für Kurse in der Werkstatt?

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simicat
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Welcher Tonschneider für Kurse in der Werkstatt?

Beitrag von simicat »

Hallo zusammen,
ich vergrößere kommenden Herbst meine Werkstsatt und möchte in diesem Zuge mehrere Töpferscheiben für Kurse anschaffen. Wieviele, weiß ich noch nicht genau - vielleicht so 6 Stück.
Dann gehe ich davon aus, dass einiges an kaputten Drehversuchen und viel Schlicker am Endes jeden Kurstages zusammen kommt und frage mich, welchen Tonschneider zum Aufbereiten des ganzen Tones am Sinnvollsten wäre. Natürlich hab ich schon einige Erfahrungsberichte gelesen, aber vielleicht kann mir jemand mit ähnlichen bereits gemachten Erfahrungen wertvolle Tipps geben. Dafür wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße,

Simone
Migla
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Registriert: Montag 26. Dezember 2011, 21:27
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Re: Welcher Tonschneider für Kurse in der Werkstatt?

Beitrag von Migla »

Hallo Simone, ich habe in vielen Jahren sehr gute Erfahrungen mit stehenden Tonschneidern gemacht, einer in Stahlausführung, einer in Edelstahl, mit denen ein sehr großer Teil der Arbeitsmassen aus Filterkuchen oder aus Flakes mit
Einarbeitung der anfallenden Reste in mehreren Durchläufen hergestellt und abschließend in der Vakuumpresse fertiggestellt
wurden. Die Massen sind nach mehrmaligem Durchlauf sehr homogen,plastisch,knotenfrei und benötigen,je nach Verwendungszweck, keine weitere Behandlung, also verarbeitungsfertig, mit Vakuum natürlich noch besser. Damit die Messer gut greifen, sollten die Massen nicht zu schlampig sein und Wasser sollte, schon allein wegen der unten liegenden Lager nicht zugefügt werden, auch weil die Masse sonst durchrutscht und als Block im Zylinder "spazieren" fährt. Am Besten abwechselnd eine handvoll weich und eine fester im Wechsel eingeben. Wenn die Masse nach dem ersten Durchlauf griffig geworden ist geht es so schnell, dass 2 Personen gut mit Eingabe und Abnehmen ausgelastet sind. Die Ausführung in Edelstahl verhindert die Verunreinigung heller Massen oder Porzellan durch Rostkrümmel, die entstehen, wenn die Maschine zwischen den Einsätzen nicht immer geleert wird.
Viele Grüße. migla
PS : Die Zugabe des Drehschlickers kann durch die Zersetzung von Hautpartikeln zu schwarzer Verfärbung und strengem Duft führen.
simicat
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Re: Welcher Tonschneider für Kurse in der Werkstatt?

Beitrag von simicat »

Hi Migla, hallo an alle,
Danke erstmal für die schnelle Nachricht.

Ja, an einen stehenden Tonschneider hab ich auch eher gedacht. Aber ebenso hab ich Bedenken, dass er für meine Ein-Frau-Werkstatt überdimensioniert sein könnte. Bisher hab ich immer aufwändig alles per Hand und mit Gipsplatten aufbereitet. Das ist mir manchmal fast zu viel und meine Sehnsucht wächst nach einem Tonschneider. Bisher musste ich nur Ton von Kinderkursen aufbereiten und meinen eigenen nach dem Drehen.

Wahrscheinlich werde ich den Tonschneider nicht jeden Tag benötigen. Ich kann nicht einschätzen, wieviel Fluktuation an den Drehscheiben durch die geplante offene Werkstatt entstehen wird, bzw. wieviel Tonreste durch die geplante ein Mal wöchentlich stattfinden Drehkurse anfällt. Sollte ich eher zu einem größeren Tonschneider greifen, der evtl. nicht so oft läuft oder einen kleinen... Welcher wäre empfehlenswert?
Viele Grüße!
Migla
Beiträge: 434
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Re: Welcher Tonschneider für Kurse in der Werkstatt?

Beitrag von Migla »

Hallo, da dürfte wohl eher eine kleinere Ausführung angebracht sein, sonst verschwinden die Reste im Zylinder, ohne dass etwas ausgegeben wird. Auf jeden Fall sollten alle Teile, die mit Masse in Berührung kommen, nicht rostend sein.
Gruß migla
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