Bruchfestigkeit Witgert 116

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Laborfuerdesign
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Registriert: Samstag 3. September 2016, 16:21

Bruchfestigkeit Witgert 116

Beitrag von Laborfuerdesign »

Hallo,
das klingt vielleicht wie eine etwas seltsame Frage, aber ist schon mal jemandem aufgefallen, dass der Witgert 116 ohne Schamotte (das ist der graue), nach dem Brand eine geringere Bruchfestigkeit hat als anderes Steinzeug, z.B. der 11er von Witgert? Ich benutze diesen Ton sporadisch und brenne ihn bei ca. 1240°C, einem guten Kegel 8. Neulich ist mir eine 30cm hohe, zylinderförmige Vase mit verengtem Hals vom Couchtisch gekippt, auf einen Kuhfell-Teppich, und sofort gänzlich zu Bruch gegangen. Sie war auf alle Fälle vorher noch intakt, denn sie enthielt Wasser, welches nicht geleckt hat. Der Tisch ist nicht mal kniehoch und die Vase war recht solide gedreht, ich war echt erstaunt. Dann hab ich neulich ein paar missratene Krüge direkt vom Ofen in einen Korb entsorgt und jedes einzelne Stück hat sich komplett zerlegt. Nicht Henkel ab und ein Zacken raus oder so, sondern komplett in mehrere Teile zerbrochen. Ich schmeisse andauernd Pötte aus weissem Steinzeug (11er) in diesen Korb und ich muss mich richtig anstrengen, damit mal etwas derart zu Bruch geht. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber irgendwie kommt mir da etwas spanisch vor. Ist jemandem schon mal was ähnliches aufgefallen?
hille
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Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Bruchfestigkeit Witgert 116

Beitrag von hille »

Zu dem Ton kann ich nichts sagen. Ich könnte mir aber noch eine andere Ursache vorstellen. Vielleicht gibt es bei diesem Ton mit der verwendeten Glasur Spannungen, die nicht so stark sind, dass sie sonst auffallen, aber dann beim Bruch sichtbar werden. Das würde für mich eher erklären, warum sich die Stücke derart zerlegen. Um wirklich zu sehen, ob es der Ton ist, müsste man ihn dann unglasiert zerbrechen, aber das ist natürlich auch doof. :?
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