Teller verziehen sich nach Wochen

[Annette Werner]

Hallo HobbytöpferInnen, seit einiger Zeit versuche ich, Teller zu drehen, was mir zum Teil schon ganz gut gelingt, zum Teil aber auch gar nicht. Nun bin ich ganz schön irritiert, weil sich manche Teller, die eigentlich ganz gut gelungen waren, plötzlich nach Wochen der Nutzung dermaßen verzogen haben, dass sie total wackeln. Wie kann denn sowas kommen? Ich dachte, nach dem Abkühlen des Glasurbrandes ist das nicht mehr möglich. Kennt jemand das Problem?

[cheval]

lol, ich fühl mich jetzt zwar unter "Hobbytöpfer" überhaupt nicht angesprochen..aber, um deinem Problem auf die Spur zu kommen ( ) :
Was brennst du, auf wieviel Grad, mit welchen Glasuren, Engoben, etc. ??

[cheval]

Och Harry, jetzt habe ich mich so beherrscht und es nur gedacht und nicht geschrieben, jetzt schreit gleich wieder das halbe Forum, wie "böse" wir sind

Vielleicht macht ja einfach nur der Ofen nicht das, was er soll, bzw. nicht das, was er offiziell vorgibt zu tun? Oder die Spülmaschine erreicht "Brennofentemperaturen" ?
Wer weiß das schon?

Ich tipp ja mal, so ganz ohne Bestätigung und ganz inoffiziell auf: Zu niedrig gebrannt+Spülmaschine+viel Kalk im Wasser
..und bei Fimo verzieht sich, wenn ordentlich gehärtet gar nix (aus "Kinderbastelerfahrung" sprech )

[Annette Werner]

Hallo (auch an die Profis), kann ich mir denken, dass mein "Problem" Gelächter auslöst. Wenn ich es nicht so seltsam finden würde, hätte ich hier gar nicht geschrieben. Also, die Teller (es geht um zwei) sind bei 900 Grad geschrüht, mit selbst angefertigter Glasur bei 1170 Grad (zu der Zeit hat mein Ofen nicht mehr Temperatur gebracht, da die Heizspiralen verschlissen waren) glatt gebrannt und kamen nicht super gerade aber doch akzeptabel aus dem Ofen. Entweder meine Einstellung dazu, was ich als akzeptabel ansehe, hat sich in den letzten Wochen verändert, oder die Teller sind wirklich "nachgekrummt". Ich kann es mir ja auch nicht richtig vorstellen, aber vielleicht kennt ja doch jemand dieses Phänomen. Der Tisch ist übrigens immer derselbe und (noch) einigermaßen gerade!

[cheval]

lach, Harry der Druck kommt nur von dem blöden Wetter im Moment, ich habe Schalen dastehen, die ich bald bräuchte und ich puste schon jeden Tag, damit sie vielleicht doch noch dieses Jahr trocken werden

und jetzt wieder zum Tellerproblem: nach 1170 Grad dürfte sich da tatsächlich gar nix mehr verziehen, ich kenn das nur von sehr niedrig gebrannter Irdenware, die "quillt" dann quasi oder wenn etwas bricht, dann geht die Spannung flöten, aber dann hättest du Scherben und keine Teller mehr.
Also entweder tatsächlich nur dein "Gefühl" oder dein Ofen hat damals eben tatsächlich die Temperatur überhaupt nicht erreicht

..oder Uri Geller verbiegt seit neuestem auch Teller?

[wolle]

Chweine hier, alles chweine.

Laß Dich nicht ärgern. Ich finde den Effekt toll. Wäre nur gut, wenn der auch reproduzierbar rückgängig zu machen wäre.
Dann hätte man je nach Bedarf tiefe oder flache Teller. Das neue Marktwunder: der Universalteller 2000

Dann müßte man nur noch den Durchmesser kleiner und größer stellen können.

Gruß,
Wolle