umdruckverfahren mit kopierer

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sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

hallo allerseits,hier sind so viele gescheite leute-wer kann mir weiterhelfen?
ich habe vor kurzem ein tolles seminar mit maria geszler-garzuly belegt,die mit hilfe eines kopierers nicht eingebrannte kopien auf den lederharten ton aufgebracht hat.voraussetzung war ein toner mit genügend eisenoxyd.
kaum zu hause angelangt,machte ich mich sofort an die arbeit und modellierte und druckte was das zeug hielt.
alles wunderbar,ich dachte ich habs-aber nach dem brand bei 1100grad erstmal frust,denn der umdruck hat sich in luft aufgelöst.
scheinbar ist in meinem xerox xc351 kopierer nicht genügend eisenoxyd.sondern mehr industrieruß.
so,jetzt hänge ich und weiss nicht weiter.
kann mir jemand ein geeignetes gerät und den passenden toner dazu empfehlen?
hat jemand von euch erfahrung mit dieser technik ?
über antworten würde ich mich sehr freuen,denn ich hab sooo viele ideen und kann sie nicht umsetzen!
ich wünsch euch schönen tag .
liebe grüsse aus wien
keramikart
Beiträge: 170
Registriert: Freitag 14. März 2008, 17:24
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Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von keramikart »

Hallo ich habe gerade mit meinen PC Leuten gesprochen, der Toner enthält immer Eisenoxid , es ist nur die Frage wie viel und darauf konnten sie mir Auch keine Antwort geben. Eine Deklaration der Hersteller findet in diesem Fall nicht statt, bleibt nur ausprobieren.
Wenn ich etwas in Erfahrung bringe, melde ich mich.
lG. harryB
sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

danke für deine antwort-ich hab mich heute noch mit einem toner fachgeschäft in verbindung gesetzt,die mir sagten,dass heutzutage kaum noch genügend eisenoxyd verwendet wird,sondern hauptsächlich industrieruß und andere synthetische stoffe,deshalb ist natürlich mein versuch ,der anfangs ganz gut ausgesehen hat,in die hose gegangen.wahrscheinlich ist mein älterer tischkopierer doch nicht alt genug.
es würde mich interessieren, ob man nicht vielleicht patronen eines tintenstrahldruckers mit eisenchlorid oder anderen oxyden impfen kann?
bis bald,wenn du etwas weisst,lass es mich bitte wissen.
liebe grüsse
bk
polaX
Beiträge: 117
Registriert: Donnerstag 26. April 2007, 18:22

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von polaX »

Viele Kollegen die dieses Verfahren benutzen, kauften bei Ebay Uralt-Kopierer und Toner, vielleicht wirst Du ja dort fündig?
VG Pola
sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

danke pola x ich habs auf ebay schon probiert und meinen xerox xc351 tischkopierer dort ersteigert,aber er war nicht alt genug.
kannst mir vielleicht eine marke sagen,nach der ich suchen kann?
danke
bk
Dalheimkeramik
Beiträge: 21
Registriert: Montag 13. Juni 2011, 18:16

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von Dalheimkeramik »

Hallo Sames,

bitte kein Eisenchloid verwenden, ist sehr aggressiv und äußerst giftig.
Toner enthalten alle Eisenoxid, der von Kyocera ist geeignet,
zum Glasieren nur alkalifreie Transparentglasuren verwenden, sonst löst sich das Eisenoxid auf.
Transparentglasur von Jäger Nr. 1001a ist ok, möglichst spritzen um verwischen zu vermeiden.

Gruß Peter
dizzi
Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 19. Oktober 2010, 15:20

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von dizzi »

haloo sames! ich war auch im storchennest bei maria geszler.ich bin auch auf suche nach einen brauchbaren drucker.wenn du etwas findest bitte melden.übrigens gibt es ein buch" bilder auf keramik übertragen" es beschreibt eine andere art laserdruck. viel erfolg bei deiner suche.dizzi (dieter s)
polaX
Beiträge: 117
Registriert: Donnerstag 26. April 2007, 18:22

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von polaX »

Werde mich bei Kollegen umhören, welche Marken verwendbar sind....gruß pola
sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

danke pola x,ich hänge noch immer,aber aufgeben gibts nicht!!!
wünsch dir und allen kalkpatzlern schöne weihnachten und einen guten rutsch ins 2012er
liebe grüsse
b.k.
tutti
Beiträge: 21
Registriert: Sonntag 1. Januar 2012, 12:59

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von tutti »

Es ist wichtig, dass es sich bei dem Drucker oder Kopierer um Tintenstrahldrucker handelt. Die Tinte in Laserdruckern enthält zu wenig Eisenoxyd. Mit Canon Druckern/Kopierern erzielt man i.d.R. gute Ergebnisse. Testen kannst Du es am Besten, wenn Du eine Kopie anzündest. Verfärbt sich der bedruckte Bereich in rötlich-braune Asche, enthält der Toner Eisenoxyd. Übertragen kannst Du den Druck am Besten auf weichen bis Lederharten Ton. Du legst die Kopie mit dem Motiv auf den Ton und löst den Toner auf der Rückseite mit Nitro-Verdünnung an. Stinkt zwar fürchterlich - funktioniert aber.
Habe ein Seminar bei Patrick King gemacht, bei dem es um unterschiedliche Drucktechniken auf Keramik ging. Das hat sich sehr gelohnt!
sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

servus
tja,danke für deinen beitrag!
ich hab mich bereits vor einiger zeit für ein seminar mit patrick king angemeldet,aber leider eine absage bekommen-der kurs im mai dieses jahres ist restlos ausgebucht.schade!
und zu dem canondrucker habe ich die information bekommen,dass der toner bzw.die tinte kaum bis gar kein eisenoxyd enthält.
ich habe aber eine kopie verbrannt -so wie du meintest.
keine rötlich braune asche zu entdecken.
aber trotzdem danke für dein interesse-ich wünsch dir noch einen schönen tag
b.k.
sames
Beiträge: 85
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:05

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von sames »

hallo peter,entschuldige meine unhöflichkeit über meine seeehr verspätete antwort!
nein, eisenchlorid werd ich nicht benutzen,aber ich überlege schon, ob ich nicht für meinen alten xerox,den ich ja für diesen zweck besorgt hab,die tonerkassette mit eisenoxyd auffülle und bei jeder kopie vorher gründlich schüttle,weil das oxyd schon viel schwerer ist- dann schau ich was passiert,entweder es bleibt ein teil auf dem blatt haften oder ich kann das gerät wegschmeißen!ich glaube,das ist mir einen versuch wert!
liebe grüsse aus wien und danke für deine tips
b.k.
Stele4
Beiträge: 1
Registriert: Samstag 11. Februar 2012, 12:02

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von Stele4 »

Hallo b.k.,

kann Dir aus eigenen Versuchen und einem workshop bei Patrick King sicher sagen, dass Du auf jeden Fall einen schwarz-weiss Laser Drucker oder ein schwarz-weiss Laser Kopiergerät brauchst. Tintenstrahl geht nicht. Bei den Laser Druckern sind die meisten HP Laserjet möglich, Brother 11L8e Laserprinter, Canon L11121E, bei den Kopiergeräten viele Canon, Develop 6star pro 6051, Fax Toshiba+F631, KM 4035, Konica 1216, Lexmark Inforprint 1145 .....
Das Problem ist, es sind oft nicht die allerneuesten Modelle, aber die Brennprobe funktioniert gut . Du musst den schwarz gedruckten Teil auf einem Blatt Papier anbrennen, wenn die schwarze Fläche bzw. die Kanten leicht bräunlich werden, ist Eisenoxyd drin. Die Hersteller selbst wissen manchmal selbst nicht so genau Bescheid.

Viel Erfolg
mia
Beiträge: 16
Registriert: Montag 10. Februar 2014, 07:57

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von mia »

Hallo Tutti,
tutti hat geschrieben:Es ist wichtig, dass es sich bei dem Drucker oder Kopierer um Tintenstrahldrucker handelt. Die Tinte in Laserdruckern enthält zu wenig Eisenoxyd. Mit Canon Druckern/Kopierern erzielt man i.d.R. gute Ergebnisse. Testen kannst Du es am Besten, wenn Du eine Kopie anzündest. Verfärbt sich der bedruckte Bereich in rötlichbei -braune Asche, enthält der Toner Eisenoxyd. Übertragen kannst Du den Druck am Besten auf weichen bis Lederharten Ton. Du legst die Kopie mit dem Motiv auf den Ton und löst den Toner auf der Rückseite mit Nitro-Verdünnung an. Stinkt zwar fürchterlich - funktioniert aber.
Habe ein Seminar bei Patrick King gemacht, bei dem es um unterschiedliche Drucktechniken auf Keramik ging. Das hat sich sehr gelohnt!

Deine Antwort ist zwar schon eine weile her. Habe allerdings jetzt einen Versuch gemacht. Habe die Kopie auf lederharten bzw. sehr durchgetrockneten Ton gelegt und mit Verdünnung die Tonerfarbe herausgelöst.Hat prima funktioniert, und zwar so gut, dass ich nun Angst habe es in den Ofen zu stellen, denn ich hatte eine Kopie von einem Laserstrahldrucker. Bleibt die Tonerfarbe auch hier erhalten? Und bei welchen Temperaturen kann man max. brennen?
Grüße Mia
charlie
Beiträge: 123
Registriert: Sonntag 13. Juli 2003, 16:09
Wohnort: Mönchengladbach

Re: umdruckverfahren mit kopierer

Beitrag von charlie »

Hallo Sames,

Gustav Weiss hat hierzu etwas geschrieben,
schau hier einmal nach :

http://www.gustav-weiss.de/de/techniken

mfg

charlie
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