Totaler Bruch beim Glasurbrand

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
an3010
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Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

Hallo, mein Name ist Andrea, ich töpfere an der Scheibe seit über einem Jahr, und vorher Aufbautechnicken. Seit einem halben Jahr habe ich einen gebrauchten Ofen.
Folgendes ist passiert. Ich habe die Ware nach dem Schrühbrand glasiert und wie immer bei 1050, wie die Glasur angegeben , gebrannt laut Angaben des Ofens.
Auch gewartet, bis die Entnahme möglich war, und alles bis auf einem Topf, war zerdeppert.
Welche Ursachen können dafür möglich sein.
SiO2
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von SiO2 »

Viele!

Ohne mehr Infos ist da nix zuwollen, außer einem Schuss ins Blaue.
Keramik ist mein täglich Brot.
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

Da ich hier neu bin, würde ich bitten, welche Informationen benötigt werden
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LeonS
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von LeonS »

Hier giebt es einen Denkansatz zu dem Thema:

viewtopic.php?f=15&t=3652
Grüße
Leon

LeonS • Werkstatt für Wunderbares
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

OK, werde mal alles zusammen suchen
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

Ich habe mit Drehton von Gerstadter gearbeitet wie immer, unschamottiert, Schrühware bei 900 Grad laut Anweisung gebrannt. Ich drehe an der Scheibe frei und habe an 2 Töpfen Henkel angesetzt. Die Ware ist nach dem Schrühbrand mit Glasur gestrichen wurden , bei einem habe ich in die Innenseite gegossen .
Ich nehme immer bisher die Fertigglasur von Botzen. Diesmal habe ich weiss glänzend mit blau gemischt. Die Ware hatte ich ca. 16 h stehen gelassen, ohne zu berühren, mit Abstand ein geschlichtet und nach Programm 2 bei einer Temperatur von 1050 Grad , mit 30 Prozent und einer Stunde Haltezeit gebrannt.
Einen Tag vorher die selbe Einstellung
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an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

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Ich habe zu viele doppelte Bilder, sorry
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an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

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Gasbrenner
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von Gasbrenner »

Das sieht ja wirklich wüst aus. So was bekommt man eigentlich nur, wenn Wasser, bzw. Dampf im Spiel ist.
Waren die Glasierten Brocken an den Brennplatten angehaftet? Waren die Splittet im ganzen Ofen verteilt, steckten vielleicht sogar in den Wendeln?
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

Die ganzen Splitter waren im Ofen verteilt, auch in den Wendeln.
Ich habe auf 2 Etage gebrannt, unten flache Teile ,darüber auf der Platte die hohen Teile.
Die Absprengungen lagen sogar auf der unteren Platte.

Beim Schrühbrand hatte ich noch nie Probleme.
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

283 zugriffe und keine Vorschläge oder Ideen.

Ich bin ein Anfänger und kein Profi, der Ware verkaufen möchte. Töpfereien und töpfern ist mein Hobby , dass ich ausleben kann. Seit einem Jahr lerne ich zentrieren und die Zylinder, die entstehen, werden zu geraden Teilen , der größere Rest zu einmaligen Teilen.

Das mit dem Brennen, da brauche ich Hilfe und Ideen, was ablaufen kann , bei solchen Einschlâgen.
War bis jetzt das zweite Mal.

Materialstärke immer gleich , ungleich und schief, aber beim Brennen nie Probleme gemacht,
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LeonS
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von LeonS »

Kurios, kurios!
Eigentlich dürfte nach 16 Stunden Trockenzeit der Feuchtigkeitsgehalt nicht zu solchen Schäden führen. Wie Gasbrenner schon schrieb, es muss mit Wasser beziehungsweise Wasserdampf der sich zu schnell ausgedehnt hat zusammenhänge. Desweiteren spielt die Aufheiztgeschwindigkeit eine Rolle wobei 30 % meines Erachtens nicht zu schnell sind. Es könnte sein dass ein technischer Defekt an der Regel Anlage vorliegt, so dass der Ofen schneller aufgeheizt hat als er sollte?!

Eine bessere Erklärung fällt mir momentan dazu auch nicht ein.

Noch mal die Frage: haben die Bruchstücke an den brennen Platten beziehungsweise an den Spiralen festgeklebt, oder lagen sie nur auf?
Grüße
Leon

LeonS • Werkstatt für Wunderbares
Bobbl
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von Bobbl »

war der Schieber zu ?
war Luft eingearbeitet ?
Gasbrenner
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von Gasbrenner »

Die Beschreibung ist eigentlich eindeutig. So einen Schaden bekommt man nur durch eine Dampfexplosion. Wenn nur einige Stücke zerlegen, werden die anderen durch fliegende Brocken häufig ebenfalls zerstört.
Da der Schrühbrand unproblematisch war, muss die Feuchtigkeit beim Glasieren und/oder beim Lagern in die Ware gezogen und nicht ausreichen rausgetrocknet sein.

Mit welcher Leistung arbeitest Du im Schrühbrand?
Wie schnell steigt dein Ofen im Glattbrand bis 150 und bis 250°C?

Erste Maßnahme wäre, die Ware länger nachzutrocknen, notfalls im Backofen bei 100°C Umluft.
Zweite Maßnahme wäre ein langsameres Aufheizen

Kopf hoch! Das wird schon.
an3010
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Re: Totaler Bruch beim Glasurbrand

Beitrag von an3010 »

Danke für die Rückmeldungen und Hilfeangebote.

Die Ware ist nicht festgebacken auf der Scheibe, sondern sehr ordentlich verteilt. Einige Stücke sind zusammengeklebt.

Einen Schieber habe ich beim Ofen noch nicht entdeckt, ich schließe nur den Deckel und starte die Steuerung.

im Schrühbrand läuft der Ofen bei 900 Grad.

Die Steuerung ist so ausgelegt, dass die Anheizphase 30 % läuft und die Temperatur 3 h bei 900 Grad gehalten wird. Was muß ich machen , um die Information zu erhalten, wie schnell die Temperatur Ofen im Glattbrand steigt?
Bobbl hat geschrieben:war Luft eingearbeitet ?
Im Ton , in der Glasur ? wie meinst du das ?

Ich habe diesmal versucht, die Glasur zu gießen. Ich habe die Glasur aufgerührt und in das Gefäß gegossen . Die Konsistenz erschien mir sehr zähflüssig, die Glasur ist sehr langsam verlaufen und und reichte nicht aus, um die Innenwand vollständig zu bedecken. Da habe ich nachgearbeitet.

Ich habe Fertigglasur, die ich aufrühre , habe aber noch nicht herausbekommen, wie die Viskosität am besten ist.

In einem Video zum Glasieren habe ich gedacht, dass die Glasur dünner ist als bei mir. So wie er in das gefäß es eingegossen hat und dann gedreht hat zu abgiessen, floss die Glasur anders als bei mir.
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