Hallo,
ich beginne gerade erst mit dem töpfern. Ich habe eine alte Töpferscheibe (ich vermute, sie war mal fußbetrieben und wurde mit einem Motor nachgerüstet.
Ich habe gestern das erste mal versucht damit umzugehen. Das das nicht gleich klappt, hab ich erwartet, aber ich habe ein besonderes Problem: der Ton haftet nicht ausreichend an der Scheibe: leichter Druck von der Seite und er bewegt sich weg, leichter Druck von oben und der Ton steht still während sich die Scheibe darunter bewegt... liegt das an mir? Oder vielleicht an der Oberfläche der Scheibe (altes Metall, leichter Rostüberzug)? Muss ich die Oberfläche evtl. abschleifen? Oder einfach mehr üben?
Frage zu alter Töpferscheibe
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Hallo Steffi_83,
an der Scheibe liegt es nicht
Beim ersten Tonbatzen vorher einen Tropfen Wasser in der Scheibenmitte verreiben, den Ton mit Schwung in der Mitte aufsetzen. Später darf natürlich keine Schlickerschicht unter den weiteren Tonbatzen sein, es reicht aber den Tonrest vom vorherigen Versuch mit der Schiene zu entfernen. (Oder einfach nur sauber mit dem Schneidedraht abschneiden und auf der verbleibenden Tonschicht weiterdrehen).
Das Zentrieren lässt Du Dir besser von wem erklären, der es schon kann, das ist immer noch der einfachste Weg.
Generell: die halbe Konturlinie des rotierenden Tons muss zu jeder Zeit (des Zentrierens) vollständig mit einem Teil Deiner beiden Hände Kontakt haben, also vom Fußpunkt des Tones bis zu seinem Scheitelpunkt.
Wenn Du nur mit beiden Händen unten drückst, geht der Ton zwar in der Mitte hoch, wird aber nicht zentriert. Eine Hand drückt also unten, während die Andere oben Führung gibt, dann drückt eine Hand oben mittiger, während die Andere unten nur führt.
Viel Erfolg, Jens
an der Scheibe liegt es nicht
Beim ersten Tonbatzen vorher einen Tropfen Wasser in der Scheibenmitte verreiben, den Ton mit Schwung in der Mitte aufsetzen. Später darf natürlich keine Schlickerschicht unter den weiteren Tonbatzen sein, es reicht aber den Tonrest vom vorherigen Versuch mit der Schiene zu entfernen. (Oder einfach nur sauber mit dem Schneidedraht abschneiden und auf der verbleibenden Tonschicht weiterdrehen).
Das Zentrieren lässt Du Dir besser von wem erklären, der es schon kann, das ist immer noch der einfachste Weg.
Generell: die halbe Konturlinie des rotierenden Tons muss zu jeder Zeit (des Zentrierens) vollständig mit einem Teil Deiner beiden Hände Kontakt haben, also vom Fußpunkt des Tones bis zu seinem Scheitelpunkt.
Wenn Du nur mit beiden Händen unten drückst, geht der Ton zwar in der Mitte hoch, wird aber nicht zentriert. Eine Hand drückt also unten, während die Andere oben Führung gibt, dann drückt eine Hand oben mittiger, während die Andere unten nur führt.
Viel Erfolg, Jens
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Vielen Dank. Dann war es wohl zu viel Schlicker/zu nass. Zeigen lassen ist noch geplant, aber ich dachte ich Probier schonmal bisschen
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Hallo, beim mehr oder weniger „rumprobieren“können sich schon einige Fehler festsetzen. Mal zeigen lassen und dann loslegen geht auch nicht. Jeder einzelne Schritt muss intensiv trainiert werden.
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Ja, vielleicht finde ich mal nen Kurs. Scheint hier in der Gegend leider nicht so leicht zu sein. Und ein Kurs über x Termine, wo ich weit fahren muss ist auch doof. Vielleicht hat jemand einen Tipp: kann man irgendwo einen Wochenendkurs machen? Oder auch ein verlängertes Wochenende in den Ferien? Dann kann es ja auch weiter weg sein. Ich wohne ziemlich in der Mitte Deutschlands.
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Hallo Steffi, wo bist Du denn zu Hause?
https://www.vhs-kreis-giessen.de/index. ... e&katid=36
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Meine Kurse sind meistens bereits ausgebucht, Du kannst Dich auf eine Warteliste setzen
Lassen. Bei weiteren 6 Interessenten gebe ich neue Termine aus.
Gruß Ursula
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Gruß Ursula
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- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Frage zu alter Töpferscheibe
Ich würde sagen:
auf jeden Fall kein Wasser und auch keine feuche Fläche unter dem Tonbatzen!
Je trockener, desto besser, sonst glitscht er weg.
Abgesehen davon gibt es noch viele andere Gründe, weshalb der Ton von der
Scheibe rutschen kann. Eine direkte Anleitung ist unbedingt nötig.
Schönen Gruß
Maria
auf jeden Fall kein Wasser und auch keine feuche Fläche unter dem Tonbatzen!
Je trockener, desto besser, sonst glitscht er weg.
Abgesehen davon gibt es noch viele andere Gründe, weshalb der Ton von der
Scheibe rutschen kann. Eine direkte Anleitung ist unbedingt nötig.
Schönen Gruß
Maria