Kurze Vorstellung

Wieso, weshalb, warum ...
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neon38
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Kurze Vorstellung

Beitrag von neon38 »

:green: Moin, ich bin der Volker, 58 und kein gelernter Keramiker.
Zur Keramik bin ich gekommen weil ich eine grosse Wasserschuessel mit 5 Liter fuer meine Hunde gesucht habe.
Da mir nix passendes untergekommen ist, dachte ich - ich mach das halt selber.
Paar Buecher zum Selbststudium, Materialen, nen Brennofen und los gings.
Das erste Jahr war sehr gemischt, dann isses eskaliert :green:
Mittlerweile habe ich unseren alten Saustall als Lager, die Gartenhuette als Sommerarbeitsplatz (hauptsaechlich draussen) eingerichtet. Um im Winter auch was machen zu koennen, richte ich mir gerade ne Werkstatt im Haus ein in ner 2 Zimmer Wohnung.
Ich hab inzwischen einiges durch und bringe mir das Drehen bei und baue gerade nen Rakuofen.
Also quasi voll infiziert. Meine Wasserschuessel hab ich inzwischen wie auch mein eigenes Geschirr. Ich mag gern Sachen die man benutzen kann oder die eine Funktion erfuellen wie ein Gartenbrunnen.
Hier lese ich schon ein Weilchen mit und habe sicher mal die eine oder andere Frage. In diesem Sinne, liebe Grüße an Alle.
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Laborfuerdesign
Beiträge: 176
Registriert: Samstag 3. September 2016, 16:21

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Laborfuerdesign »

Aaaah, ein Windhund! Das sind die allerbesten. Ich habe auch einen, aber in klein ;-)
PS schöne Schüsseln!
Maria Ortiz Gil
Beiträge: 1027
Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Hallo Volker,
willkommen im Forum, auf eine keramisch bereichernde Kommunikation!

@ laborfuerdesign
Um wieder aufs Thema um zu leiten erzähle ich mal, dass ich schon welche modelliert und auf Keramik gezeichnet habe, es ist aber schon lange her und ich habe kein Foto davon.

Das Problem beim Modellieren von Tieren mit dünnen Beinen ist, dass diese im weichen Zustand das Gewicht des Körpers nicht halten, einsinken, und am Ende auf krummen dicken Stamperln stehen
Deshalb kann man aus Resteton einen entsprechenden Klumpen machen, eine passende Vertiefung rein drücken, etwas dünne Folie drüber legen
und das Tier, noch ohne Beine, in Rückenlage drauf betten. Am Besten man hat dann die Beine schon vorgearbeitet, so dass man sie nur noch an zu montieren braucht. Damit es später nicht schief steht und womöglich umfällt, kann man ein dünnes, leichtes Brettchen oder ähnliches drauf legen um die Beine in der Länge an zu gleichen.
So kann das Tier trocknen. Diese Methode eignet sich besonders gut für die Arbeit mit Kindern. Bei Giraffen und Langhalssauriern muss der Berg, auf dem das Tier rücklings ruht, entsprechend hoch sein.

Sollte zwischen den vier Beinen Platz genug sein, kann man das Tier auch unter dem Bauch abstützen, meist ist das aber umständlicher.

Das nur so nebenbei, falls jemand etwas damit anfangen kann.

Schönen Gruß!
Maria
neon38
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 5. September 2023, 22:58

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von neon38 »

Laborfuerdesign hat geschrieben: Montag 18. Dezember 2023, 09:28 Aaaah, ein Windhund! Das sind die allerbesten. Ich habe auch einen, aber in klein ;-)
PS schöne Schüsseln!
Danke, ich hab 8. Deshalb hab ich ne grosse Schuessel gebraucht 😅
neon38
Beiträge: 4
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Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von neon38 »

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Danke Maria. An Windhunden hab ich mich auch schon versucht. Aber als Relief. Und garnichtmal so schlecht geworden.
Ein Azawakh.
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Laborfuerdesign
Beiträge: 176
Registriert: Samstag 3. September 2016, 16:21

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Laborfuerdesign »

@Maria danke für die Erklärung! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Tiere mit langen, dünnen Gliedmassen sich stehend nur bedingt für die Darstellung in Ton eignen. Egal welche Tricks man beim Montieren anwendet, wären die Beine im Vergleich zum Rumpf so dünn und lang, wie sie es tatsächlich sind, dann wird der Ton das Gewicht im Glattbrand nie tragen. Man kann es natürlich liegend brennen aber wenn der Ton auch nur annähernd sintert, werden die Beine sich verziehen. Also vielleicht nur ein besserer Schrühbrand mit Engoben. Sind solche Tiere in Stein oder Holz dargestellt, ist da ja oft eine strategische Stütze am Bauch, oft kaschiert als Wurzel, Ast, Tuch etc. Oder das Tier lehnt am Bein des Besitzers. Selbst wenn man es auf einer Plinthe modelliert, hat man das Problem, dass die Beine nicht schrumpfen können ohne zu reissen. Wahrscheinlich sieht man deshalb immer nur sitzende Windhunde aus Keramik.

@Neon38 Super, ich hätte sofort erkannt, dass das ein Azawakh ist und nicht irgendein generischer Windhund.
Maria Ortiz Gil
Beiträge: 1027
Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Wenn man für die Stütze statt Resteton, der von Lufteinschlüssen durchsetzt ist, brennfähigen Ton nimmt und zu dicke Teile etwas aushöhlt, dann kann man die Stütze mit brennen.
Glasur geht dann natürlich nicht. Aber mit Engoben kann man ja auch schöne Sachen machen und eine Figur muss ja nicht unbedingt glasiert werden, wie zum Beispiel Geschirr.

Oder man stützt unter dem Bauch ab und lässt die Stelle an der die Stütze die Figur berührt frei von Glasur. Das ist zwar fummelig aber machbar.
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