feuerfeste massen
feuerfeste massen
ich bin auf der suche nach einer rotbrennenden masse, aus der ich kochtöpfe für offenes feuer herstellen kann. wer hat erfahrung ?
- Martin Fricke
- Beiträge: 88
- Registriert: Dienstag 15. Juli 2003, 21:07
- Wohnort: Porta Westfalica
feuerfeste Keramik
für Raku braucht man temperaturwechselbeständige Massen
verschiedene Hersteller bieten sie an, - du kannst da nachfragen
sie senden dir wahrscheinlich gern die Datenblätter mit den Angaben über den WAK-Wert oder empfehlen entsprechende Massen
Im Forum gab es auch früher schon eine Diskussion dazu
viel Erfolg
MF
verschiedene Hersteller bieten sie an, - du kannst da nachfragen
sie senden dir wahrscheinlich gern die Datenblätter mit den Angaben über den WAK-Wert oder empfehlen entsprechende Massen
Im Forum gab es auch früher schon eine Diskussion dazu
viel Erfolg
MF
- ralf burger
- Beiträge: 181
- Registriert: Montag 30. Juni 2003, 09:38
- Wohnort: Riegsee
- Kontaktdaten:
Kochtöfe
Hallo,
zu den Antworten vorher:
- Über einem Feuer hat man wohl schon schnelle Temperaturänderungen
- Rakumassen sind auch nicht zwangsweise zum Kochgeschirr geeignet
Wirkliche Massen für Töpfe, die man entweder über dem Offenem Feuer oder was auch nicht wesentlich schlimmer ist, auf der Herdplatte verwenden kann sind nicht so einfach herzustellen, und nicht umsonst gibt es selbst dafür wenige Industrieprodukte.
Alles was gleichmäßig erwärmt wird, wie im Backrohr ist einfacher.
Man kann wie früher üblich, niedrig brennende Massen verwenden, die dann evtl. auch Risse bekommen aber noch am Stück bleiben, oder Spezialmassen, die dann auch alles andere Aushalten. Es gibt einige Keramiker, die Feuerschalen verkaufen, aber ich denke da ist die Belastung auch noch geringer, als in ein einem Topf, der mit etws kaltem Gefüllt ist, und von untern eine Flamme abbekommt, und oben doch evtl noch einige Grade kälter ist...
Bei den Massemühlen nachfragen ist da vielleicht eine Lößung. Ich kenne da auch keine Masse.
ciao
Ralf
zu den Antworten vorher:
- Über einem Feuer hat man wohl schon schnelle Temperaturänderungen
- Rakumassen sind auch nicht zwangsweise zum Kochgeschirr geeignet
Wirkliche Massen für Töpfe, die man entweder über dem Offenem Feuer oder was auch nicht wesentlich schlimmer ist, auf der Herdplatte verwenden kann sind nicht so einfach herzustellen, und nicht umsonst gibt es selbst dafür wenige Industrieprodukte.
Alles was gleichmäßig erwärmt wird, wie im Backrohr ist einfacher.
Man kann wie früher üblich, niedrig brennende Massen verwenden, die dann evtl. auch Risse bekommen aber noch am Stück bleiben, oder Spezialmassen, die dann auch alles andere Aushalten. Es gibt einige Keramiker, die Feuerschalen verkaufen, aber ich denke da ist die Belastung auch noch geringer, als in ein einem Topf, der mit etws kaltem Gefüllt ist, und von untern eine Flamme abbekommt, und oben doch evtl noch einige Grade kälter ist...
Bei den Massemühlen nachfragen ist da vielleicht eine Lößung. Ich kenne da auch keine Masse.
ciao
Ralf
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Dienstag 22. Juni 2004, 07:20
Hallo Renate,
im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten für temperaturwechselbeständige Massen:
Die von Ralf erwähnten Massen auf Basis von Steatit oder Cordierit haben den Nachteil, nicht unbedingt die nötige Plastizät für eine Verarbeitung auf der Drehscheibe mitzubringen.
Außerdem ist die Brandführung relativ kompliziert .
Die zweite Möglichkeit besteht in der Verwendung von viel Kohlenstoff in der Masse, um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen.
Ist bei der Herstellung von Kochgeschirr aber nicht unbedingt ästhetisch.
Die beste Möglichkeit besteht in der Verwendung eines sehr fetten roten Tones mit einem hohen Schamotteanteil und eventueller Zugabe von Talkum.
Diese Masse wird bei relativ niedriger Temperatur gebrannt.
Ein Freund von mir beliefert seit einiger Zeit eine türkische Restaurantkette, die verschiedene Gerichte in Auflaufformen in einem holzgefeuerten Ofen zubereiten.
Die Erfahrungen sind überwiegend positiv.
Bei der Gestaltung der Gefässe solltest du darauf achten, keine scharfen Abdrehkanten ,keine ausladende Henkel oder ausgedrehte Füsse zu verwenden.
Eine sehr gleichmässige Wandstärke ist ebenfalls von Vorteil.
Viele Grüße
Holger
im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten für temperaturwechselbeständige Massen:
Die von Ralf erwähnten Massen auf Basis von Steatit oder Cordierit haben den Nachteil, nicht unbedingt die nötige Plastizät für eine Verarbeitung auf der Drehscheibe mitzubringen.
Außerdem ist die Brandführung relativ kompliziert .
Die zweite Möglichkeit besteht in der Verwendung von viel Kohlenstoff in der Masse, um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen.
Ist bei der Herstellung von Kochgeschirr aber nicht unbedingt ästhetisch.
Die beste Möglichkeit besteht in der Verwendung eines sehr fetten roten Tones mit einem hohen Schamotteanteil und eventueller Zugabe von Talkum.
Diese Masse wird bei relativ niedriger Temperatur gebrannt.
Ein Freund von mir beliefert seit einiger Zeit eine türkische Restaurantkette, die verschiedene Gerichte in Auflaufformen in einem holzgefeuerten Ofen zubereiten.
Die Erfahrungen sind überwiegend positiv.
Bei der Gestaltung der Gefässe solltest du darauf achten, keine scharfen Abdrehkanten ,keine ausladende Henkel oder ausgedrehte Füsse zu verwenden.
Eine sehr gleichmässige Wandstärke ist ebenfalls von Vorteil.
Viele Grüße
Holger