Risse beim Trocknen

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
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Bastel-Tina
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 4. September 2008, 09:58

Risse beim Trocknen

Beitrag von Bastel-Tina »

Hallo, ich bin neu hier. Brauche aber dringend eure Hilfe. Ich habe Risse im trocknenden Ton beim Aufbau. Geschludert.. klar. Rolling Eyes
Aber wie kriege ich die wieder weg.. ist tief gerissen.. Ich habe was mit Glaswasser in Erinnerung.. ist aber sooo lang her.
Könnt ihr mir helfen? :D
Bastel-Tina
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 4. September 2008, 09:58

Risse im Ton

Beitrag von Bastel-Tina »

Ich dachte auch nicht ein Glas Wasser.. übrigens :lol: klar geht damit etwas... kann ich den Ton wieder einweichen... zwar danach wegschmeißen... aber geht schon :lol:
Trotzdem lieben Dank für den Tipp.
Bastel-Tina
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 4. September 2008, 09:58

Wasserglas ;-)

Beitrag von Bastel-Tina »

Wasserglas als Festigungsmittel für Wandmalereien und Putzschichten im 19. Jh.
Nach Adolf Wilhelm Keim sollte Wasserglas nur auf unversehrten Wandmalereien und Untergründen sowie bei beschädigten Malerein nur auf festen und tragfähigen Untergründen eingesetzt werden. Schadstellen wurden nach mechnanischer Reinigung mit Kieselfluorwasserstoffsäure vorbehandelt und dann zweimal mit Fixierwasserglas behandelt. Stereochrome Malerei imprägnierte man noch ein weiteres Mal und Freskomalerei nicht mehr. Eine Paraffinlösung bildete den Abschluß. Da aber die schützende Sinterschicht bei Fresken das Wasserglas nicht oder nur geringfügig eindringen ließ, zerstörte man diese mit Essigsäure, um Fresken mit Fixierwasserglas in stereochrome Wandmalerei umzuwandeln. Dabei nahm man Pigmentveränderungen und Reaktionen mit den vorhandenen Bindemitteln bewußt in Kauf. Eine vorbereitende Entfernung der Sinterschicht mit 5 % Phosphorsäure oder Alau wendete man auch zur Putzfestigung mit Wasserglas an. Danach wurde Wasserglas 1-3 mal 1:2 oder 1:3 in Wasser gelöst angewendet. Die Bildung von Sulfaten auf Gips versuchte man durch Herabsetzen der Konzentration auf 1:8 zu vermindern.

Wasserglas als Festigungsmittel für Stein im 19.Jd.
Fuchs schlug vor, poröse Kalk- und Sandsteine prophylaktisch mit Kali-, Natrium- oder Doppelwasserglas in einer Verdünnung von 1:2 bis 2:1 mit Wasser zu behandeln und danach vollständig trocknen zu lassen. Der Festigungsgrad sei von der Anzahl der Anwendungen und Konzentration des Mittels abhängig. Kuhlmann riet vor der Behandlung mit Kaliwasserglas eine mechanische Reinigung vorzunehmen oder die Steine zu waschen. Sodann sollte Wasserglas zwei- bis dreimal mit zunehmender Konzentration aufgepinselt oder -gesprüht werden. Dabei kam 1 Teil 56ø Beaum. Wasserglas auf 5 Teile Wasser und konnte bei der Nachbehandlung auf das Verhältnis 1:3 gesenkt werden. Überschüsse wurden mit feuchtem Schwamm entfernt. Die Standzeiten sollten zwischen 12 und 24 Stunden liegen. M. Orth und W. Böklen schlugen eine zweimalige Wasserglasbehandlung (1:3 und 1:1) auch für verwitterte Steine vor. Um Wasserglas zu sparen, empfahl Böklen auch, sehr poröse Steine vor der Behandlung mit Mörtel zu verputzen. Eine Tränkung mit Wasserglas kam für L.C. Marquart in Frage.
anouk
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Registriert: Freitag 7. März 2008, 20:40
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Beitrag von anouk »

Hello,
ich schlage dir vor alles wieder einzuweichen und neu anzuanfangen, geht meistens am schnellsten...
Falls du hochtemperatur-ton arbeites, besteht die möglichkeit die risse mit ball clay zu reparieren, wenn diese jedoch nur oberflächlich sind.
Mit paperclay kann man tiefe risse ausbessern, wobei dieser sehr fein zubereitet werden muss....

schönen tag
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