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Verfasst: Sonntag 21. September 2008, 23:55
von bergelfe
Hallo kalkspatzen! Neues von der duncan giessformenfront! also hab mich an eure tips gehalten wasser dann ton rauskam eine pampe dass mir mein schneebesen stecken geblieben ist. hat die eigenschaft wie schnellgips zum steckdosen einputzen. :twisted: hab dann getestet: brauch fast 1,20 liter für einen kilo ton damit das zeugs mal cremig wird. hab mal eine form damit probiert, mal sehen ob ich das zeugs morgen rausbringe. hab vorsorgehalber auf verdünner verzichtet.
werde mal an duncan schreiben vielen dank für den link!
grüsse aus tirol

Verfasst: Montag 22. September 2008, 09:07
von nicht mehr angemeldet
Na, da bin ich mal gespannt auf die Antwort, was das für ein Zeugs ist ... :roll:

Verfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 21:33
von bergelfe
Hallo liebe Kalkspatzen! neues von der gießtonfront! habe antwort von duncan bekommen mit der mischanleitung, soll für hobbytöpfer sein :lol:
also 50 kg pulver ergeben 1200 l giesston, mit Soda asche und natrium silikat und das bitte 2 stunden rühren. :twisted: kann mir nicht vorstellen das meine vorgängerin so gearbeitet hat. und was slip stop ist, weiss da auch keiner. she was not sure what slip stop was however!!!
somit bleibt das ein geheimnis. werde halt versuche starten. Soda asche und natrium silikat was bewirkt das? hoffe ich gehe euch nicht schon auf die nerven! :oops:
wünsche euch eine schöne woche liebe grüße aus tirol[/b]

Verfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 22:34
von wolle
Also ich bekomme ja langsam meine Zweifel an Deiner Gießmasse.
24 Liter Wasser auf 1 kg Pulver? Am Ende hast Du ja trotzdem nur das Tonpulver in der Form. D.h. die Form muß pro kg Pulver 24 Liter Wasser wegsaugen. Das ist nicht wirklich realistisch. Normal sind ca. 40% Wasser, d.h. 400ml pro kg Pulver. Ein Gießvorgang dauert wahrscheinlich mehrere Tage. Bei dieser Konzentration kanst Du auch normales Tonpulver gießen.

Mein Tip: Schmeiß das Zeug weg und kauf Dir richtiges Gießtonpulver. Bei ca 15 Euro pro 25kg rentiert sich das weitere Zeitverschwenden für Experimente nun ganz und gar nicht.

Gruß,
Wolfgang

PS: Zumindest Natriumsilikat ist ein Verflüssiger (Wasserglas). Bei der Verdünnung kannst Du Dir das aber sparen. Der Verflüssiger dient ja dazu, eine eigentlich zu dicke Brühe fließfähig/gießfähig zu machen.

Verfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 22:50
von adelfos
Da hat der Wolfgang recht. Vertrödl die Zeit net weita mit dem Glump mein ich.

Verfasst: Montag 6. Oktober 2008, 09:51
von Dornrose
Vielleicht sind die 1200l Wasser ein Tippfehler und gemeint sind 12l oder es ist irgendein ominöses angelsächsisches Hohlmaß?? - 2 Stunden Rührzeit sind allerdings ein völliger Schwachsinn, vielleicht meinte sie 2Std mauken lassen.

Sodaasche ist auch ein Verflüssiger.

Also bevor du dir ein motorisiertes Rührwerk kaufen musst, um die Pampe 2Std zu rühren, kauf dir lieber anderen Gießton und verwende diesen als Katzenstreu, wenn er sooo viel Wasser aufnimmt... :lol: :lol: :lol:

Verfasst: Dienstag 7. Oktober 2008, 15:43
von anouk
Bevor ich es wieder vergesse... Damit mit Giesston ordentlich gearbeitet werden kann, sollte ma einige Regeln akzeptieren, unter anderem was Wasser betrifft. Nun wie sicher jeder verstanden hatt, ist Wasserglas eine Electrolyte (sagt man das auf Deutsch?), was sehr wichtig ist wenn man Giessen will. Electrolyte verändern das Ladungsverhältniss der Fesstoffteilchen…
Man tut Electrolyte in eine Giesmasse, weil damit weniger Wasser verwendet warden kann, was zur folge hatt, das eine Giessform länger gebraucht werden kann, das trocnen sehr beeinflust wird, etc… Wasserglas muss natürlich perfekt dosiert werden….
Nun wie auch immer,Wasser, wegen seinem polairen Character, zerstörrt alle electrostatigen Verbindungen zwischen den Atomen und Molekülen des aufzulösenden Stoffes (z.B. Wasserglas), was zur Folge hatt, dass mit seinen eigen Moleculen (Wasser) neue Verbindungen entstehen, was wiederum eine neue Struktur bildet.
Es gibt “saueres”, “basisches” und neutrales Wasser, um einen Giesston vorzubereiten sollte man neutrales Wasser verwenden (was nicht bedeutet das so ein Wasser nicht “sauer” oder nicht “basisch” ist, sondern beides und in gleicher stärke) Allgemein wird akzeptiert das neutrals Wasser einen ph 7 hatt, was bei nicht mehr als 25° der Fall ist.
Regenwasser ist in den meistens Fällen“neutraler” als Leistungswasser, was sicher diskutiert werden kann, wenn man in einer Industriezone wohnt.

Eine Beobachtung was Ton betrifft: Man nimmt zwei gut getrocknete Scherben, einen legt man in Wasser 65°, und den anderen in Wasser unter 25°, wobei man beobachten kann dass sich der Auflösungsprozess im heissen Wasser viel schneller ist.


N.b. tiri oh ola retiria hola retutututuu

anouk

Re: Probleme mit Giesston

Verfasst: Mittwoch 22. März 2023, 21:01
von frankkr
Hallo,
Ich habe mit großen Interesse eure Ausführungen über Gießtonprobleme gelesen. Leider weiß ich nicht ob diese Unterhaltung noch aktiv ist weil es schon eine Weile her ist. Ich habe bisher immer flüssige Gießmasse gekauft, aber in Moment ist sie überall vergriffen.So hab ich Gießmasse als Pulver gekauft weil ich dachte es kann ja nicht so schlimm sein. Ich habe die Masse nach dem Rezept von Carl Jäger angesetzt. In das Wasser 0.25% Formsil 113,dann das Pulver in die Flüssigkeit. Statt der 0,2% Verflüssiger von Carl Jäger der als 2te Verflüssigerkomponente zum Rezept dazu kommt habe ich Natriumwasserglas genommen. Die Masse machte ja so lange sie in Bewegung war auch einen guten Eindruck.Doch dann stellte sich heraus ,das ganze Gemisch ist thixotrop.Nach einer halben Minute wird die Pampe dickflüssig.
Kann mir jemand einen Ratschlag geben wie man das thixotrope Verhalten ändern kann?