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Kannentülle

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 01:08
von ivy
Hallo, bin neu bei Euch und schon kommen die Fragen:

1. wie krieg ich es hin, dass eine Kannenausguss nicht tropft (Giessware)??
,möglichst scharfer Winkel des Scherbens oder und Oberkante, Unterkante vom Scherben überstehend ?

2. meine Platten oder Fliesen (40cm x 40cm) verziehen sich schon beim Trocknen und die Ecken kommen hoch. Decke die Ränder inzwischen beim Trocknen ab, damit das Stück von Innen heraus trocknet. Die Ergebnisse sind besser, aber nicht ideal. Außerdem brechen die Fliesen beim Brand zu 50%.
Merci für Beiträge

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 10:13
von hille
Den Teekannenausguß dünn ausziehen und leicht nach unten biegen.

Zum Thema Kacheln und Fliesen findest du in den Tiefen des Forums ziemlich viele Beiträge, lies dich da mal ein. Dein Problem hört sich aber spontan schonmal nach ungeeignetem Ton plus Verarbeitungsfehler an.

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 16:37
von ivy
Merci Hille, bei der Tülle ist das bestimmt Übungssache,

die Fliesen habe ich schon auf unterschiedlichste Weise ausprobiert, mit KAchelton, 45% schamottiert, mit 40% schamottiert mit grobem Ton 2 mm und 40 %Schamotte. Alle ca 0,5-0,8 cm dick. Ausgerollt mit Wellholz kreuzweise, in der Plattenmaschine (?), in Gipsformen batzenweise ( was gar nicht so schlecht war) und am Ende noch mit Stegen hintendrauf.
Allmählich richte ich mich auf diesen worst case mit 50% Ausschuss ein.( (von wegen rentabel)

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 17:22
von hille
Von welcher Firma ist denn dein Ton? Das macht nämlich auch einen Unterschied. Mit Jäger-Ton hab' ich in dem Bereich schlechte Erfahrungen gemacht, egal wieviel und welche Schamotte.

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 18:24
von ivy
Hallo,
alle Tone waren von Fuchs
grüße

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 18:31
von hille
Dann liegt es nicht am Ton. Ich habe mit Fuchston in diesem Bereich nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei großen Arbeiten, ob dick oder hauchdünn.
Da bin ich jetzt auch ratlos... Gegen das Verziehen mußt du die Kacheln schlagen. Aber gegen den Bruch weiß ich kein Mittel.

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 19:11
von ivy
was heißt schlagen?

Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 23:35
von ivy
zum senkrecht brennen ( eher wegen der Wirtschaftlichkeit) habe ich hübsche Gestelle aus Platten gebaut und auch schon in einem Trockenofen auf Rosten bei 30-40 Grad vorgetrocknet, wegen einer gleichmäßigen Luftfeuchtigkeit. Umgedreht , beschwert ( aber eher wenig) beim Trocknen war auch schon. Ebenfalls Versuche auf Gipsplatten oder Holzplatten, Rigips nicht.
Mit Schlagen meint ihr wahrscheinlich mit einem Klopfholz bearbeiten. Die Platten haben z. T. ein Relief, sodass nicht die ganze Fläche bearbeitet werden kann.
Gruß

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 11:05
von cheval
brechen dir die Platten beim Schrühen, Glattbrand oder machst du Einbrandverfahren?
Hast du gerade Bruchkanten?

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 11:35
von hille
Schlagen passiert im lederharten Zustand. Wobei es, so wie ich es gelernt habe, eher ein "fallenlassen" ist. :lol:
Also, die Kachel hochkant stellen, dann flach auf die Unterlage fallenlassen. Von jeder der vier Seiten einmal. Wenn kein Relief drauf ist, oder wenn nichts davon rausguckt, dann natürlich auch mit der Vorderseite durchführen.

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 13:09
von ivy
erstmal, das ist ja richtig Klasse, was von Euch einfach so zurück kommt.
Danke.
Die Platten, wie gesagt, etwas größer, so 40cm x 40 cm, engobiert, nur einmal gebrannt 1160 Grad. Dünn, Wandstärcke max. 0,8 cm, aber meist mit Rand, bzw. ausgehöhlt, insgesamt dann 2cm hoch. Ton relativ feucht,wegen Relief in Gipsform drücken und ich habe kein Regal. d.h. die Holzplatten liegen nur mit od. ohne Abstandshalter zum Trocknen aus. Nach verzinkten Gartenzäunen hab ich im Baumarkt geschaut, sind mir aber zu teuer gewesen, auch weil es nicht dauernd in den Werkstattablauf passt.
Wahrscheinlich kommen einige FAtoren zusammen, die den Bruch veranstalten.
Das Schlagen wird jetzt eingebaut, vor dem Einformen..

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 19:49
von cheval
*Kopf kratz*

Verstehe ich dich richtig, du rollst Platten aus und läßt die antrocknen und drückst sie dann in eine Gipsform??
Wie wäre es mit einem ganz normalen (ordentlich aufgeschlagenem) Blätterstock-> ausformen-> lederhart abrichten und klopfen, Ecken und Kanten beschweren, bzw. "Konterstapeln" :wink:

Vielleicht verstehe ich deine Formulierung aber auch einfach nur falsch?

Das erklärt aber immer noch nicht deinen "Brenn-Bruch"
Bei deiner geschilderten Ausschußmenge hätte ich jetzt entweder auf "Förderschnecke" (ganz charaktaristische runde Bruchkanten) oder auf Oberflächenspannung(Glasur) getippt (wenn du stehend brennst), aber "nur" mit Engobe scheidet das auch aus, denke ich.

Verfasst: Montag 2. März 2009, 07:20
von ivy
genau, so habe ich es jetzt gemacht, mit dem Schlagen, vom Block geschnitten und eingeformt, insgesamt dicker. Und nun bin ich gespannt.

Verfasst: Sonntag 17. Mai 2009, 11:19
von Waldi
ivy hat geschrieben:genau, so habe ich es jetzt gemacht, mit dem Schlagen, vom Block geschnitten und eingeformt, insgesamt dicker. Und nun bin ich gespannt.
Wir auch. Ist es was geworden?

LG

Waldi