Hallo,
neu im Forum.Suche Hilfe mit folgendem:
1. Habe for ein paar Wochen eine Gipsform gegossen die durch die Mitte gerissen ist und der boden
der Form hat sich auch abgehoben. Kann ich die Gipsform reparieren oder muss ich neu giessen?
2. Habe jetzt eine Orginalform aus Ton ( 40cm x 40cm x 38cm ) die ich lieber gleich in zwei Teile gisse
eben wegen der Erfarung dass die Form wahrscheinlich reisst.Kleinere Formen setzte ich meistens
zur Halfte in eine Tonumrahmung.Gibt es eine andere Moglichkeit,zum Beispiel Sand?
Hat jemand damit Erfarung?
Vielen Dank im Voraus
Norbert
Gipsformen
Re: Gipsformen
Mit welchem Gips arbeitest du?
und irgendwie verstehe ich nicht ganz, was du eigentlich abgießen willst..und ist die Gipsform dann anschließend für Guß, oder zum Ausformen gedacht?
Fragen über Fragen
Zum Einbetten: Du brauchst natürlich auf jeden Fall ein Material, das sich nicht mit dem Gips verbindet, stabil bleibt und kein Problem mit der Wärmeabgabe des Gipses hat, Ton ist da die einfachste, billigste Lösung.
Außer du bringst den Sand irgendwie dazu nachher nicht im Gips zu hängen und die Form trotz Ausdehnung zu halten..na ja, Wunder geschehne immer wieder und ich kann es mir wahrscheinlich blos nicht vorstellen.
So wie du das schilderst machst du zweiteilige Formen, die sollen ja möglichst gut (dicht) schließen, ich glaube nicht, daß du das mit einem "rauhen, körnigen" Material (sollte es denn die anderen Vorgaben erfüllen) so hinbekommst??
und irgendwie verstehe ich nicht ganz, was du eigentlich abgießen willst..und ist die Gipsform dann anschließend für Guß, oder zum Ausformen gedacht?
Fragen über Fragen
Zum Einbetten: Du brauchst natürlich auf jeden Fall ein Material, das sich nicht mit dem Gips verbindet, stabil bleibt und kein Problem mit der Wärmeabgabe des Gipses hat, Ton ist da die einfachste, billigste Lösung.
Außer du bringst den Sand irgendwie dazu nachher nicht im Gips zu hängen und die Form trotz Ausdehnung zu halten..na ja, Wunder geschehne immer wieder und ich kann es mir wahrscheinlich blos nicht vorstellen.
So wie du das schilderst machst du zweiteilige Formen, die sollen ja möglichst gut (dicht) schließen, ich glaube nicht, daß du das mit einem "rauhen, körnigen" Material (sollte es denn die anderen Vorgaben erfüllen) so hinbekommst??
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Norbert Kus
- Beiträge: 11
- Registriert: Donnerstag 25. Februar 2010, 09:56
Re: Gipsformen
Die Gipsformen sind furs ausformen gedacht.
Oft giesse ich das Orginal in einem Stuck und sprenge die form danach.Das letzte mal ist mir die Gipsform nach dem Giessen von alleine auseinander gesprungen.Es war eine quadratische Form mit einem starken diagonalen Ribbenmuster.Den Gips kaufe ich beim Farben und Tapetengeschaft ein. Ist nicht der beste Gips aber ging bis jetzt ganz gut.Wie gesagt die letzte Form ist auseinander gesprungen und der Boden hat sich auch von der Form abgehoben.Kann ich das reparieren?
Die grosse Form will ich gleich in zwei Teile giessen,deshalb frage ich mich ob es da ein Material gibt in die ich das Orginal zur Halfte einbetten kann und das schneller zu formen ist als Ton.
Hilft das?
Oft giesse ich das Orginal in einem Stuck und sprenge die form danach.Das letzte mal ist mir die Gipsform nach dem Giessen von alleine auseinander gesprungen.Es war eine quadratische Form mit einem starken diagonalen Ribbenmuster.Den Gips kaufe ich beim Farben und Tapetengeschaft ein. Ist nicht der beste Gips aber ging bis jetzt ganz gut.Wie gesagt die letzte Form ist auseinander gesprungen und der Boden hat sich auch von der Form abgehoben.Kann ich das reparieren?
Die grosse Form will ich gleich in zwei Teile giessen,deshalb frage ich mich ob es da ein Material gibt in die ich das Orginal zur Halfte einbetten kann und das schneller zu formen ist als Ton.
Hilft das?
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Re: Gipsformen
Reparieren? Keine Ahnung, weil ich nicht weiß, was die Ursache für das Reißen war. Versuchen kannst du es aber mal damit:
Gips dünner anmachen als normal, nämlich im Verhältnis 1:1.
Den Gips rühren und in Bewegung halten über den Punkt hinaus, wo er beginnt abzubinden, und dann noch etwas länger. Wenn du auf diese Weise verhinderst, dass er abbinden kann, bekommst du eine modellierbare Gipsmasse, die sich gut verbindet mit bereits abgebundenem alten Gips. Damit kannst du Löcher, bröckelnde Kanten und Risse reparieren. Wichtig ist, dass du die Form anschließend so lange stehen lässt ohne sie zu bewegen, bis alles ganz trocken ist. Die Reparaturmasse kann zum Abbinden 1 bis 2 Tage benötigen! und noch länger, um ganz fest zu werden.
Wenn du dir aber die ganze Arbeit machst mit dem Formenbau, warum sparst du dann am Material?
Ein guter Gips für den Formenbau kostet auch nicht viel.
Ulrike
Gips dünner anmachen als normal, nämlich im Verhältnis 1:1.
Den Gips rühren und in Bewegung halten über den Punkt hinaus, wo er beginnt abzubinden, und dann noch etwas länger. Wenn du auf diese Weise verhinderst, dass er abbinden kann, bekommst du eine modellierbare Gipsmasse, die sich gut verbindet mit bereits abgebundenem alten Gips. Damit kannst du Löcher, bröckelnde Kanten und Risse reparieren. Wichtig ist, dass du die Form anschließend so lange stehen lässt ohne sie zu bewegen, bis alles ganz trocken ist. Die Reparaturmasse kann zum Abbinden 1 bis 2 Tage benötigen! und noch länger, um ganz fest zu werden.
Wenn du dir aber die ganze Arbeit machst mit dem Formenbau, warum sparst du dann am Material?
Ein guter Gips für den Formenbau kostet auch nicht viel.
Ulrike
Re: Gipsformen
du gießt also quasi von einem Stück eine kompakte, geschlossene Form und machst anschließend zwei Teile draus?
Nüja, für solch riskante Manöver würde ich mir die Arbeit nicht machen, aber nun gut..
Ich schließe mich Ulrike in allen Punkten an, und guter Formengips kostet wirklich nicht die Welt
(..wenn du ein gutes Malergeschäft erwischt, können die dich evntl. sogar beraten, wie du mit Dispersion experimentieren kannst, um dir dein Material selbst zu zimmern)
Ganz andere Ecke, ich habe eine Kollegin, die viel mit Latexguß experimentiert - auch da hängt viel am Mischungsverhältnis aber man kann geniale Sachen machen, auch stabile, ausformbare Modelln. Vielleicht wäre das eine Option für dich, wenn du dir (so wie sich deine Schilderung anhört) die nötigen Arbeitschritte für eine mehrteilige Gipsform sparen willst.
Nüja, für solch riskante Manöver würde ich mir die Arbeit nicht machen, aber nun gut..
Ich schließe mich Ulrike in allen Punkten an, und guter Formengips kostet wirklich nicht die Welt
(..wenn du ein gutes Malergeschäft erwischt, können die dich evntl. sogar beraten, wie du mit Dispersion experimentieren kannst, um dir dein Material selbst zu zimmern)
Ganz andere Ecke, ich habe eine Kollegin, die viel mit Latexguß experimentiert - auch da hängt viel am Mischungsverhältnis aber man kann geniale Sachen machen, auch stabile, ausformbare Modelln. Vielleicht wäre das eine Option für dich, wenn du dir (so wie sich deine Schilderung anhört) die nötigen Arbeitschritte für eine mehrteilige Gipsform sparen willst.
Re: Gipsformen
als Schalung für den Gipsguss benutze ich, neben Tonwülsten, für größere Modelle beschichtete Pressspanbretter, über Eck gestellt. Die Kanten der Schalung ( Ecken und zum Boden hin) dichte ich mitTon ab.
Bei kleineren Modellen eignen sich auch dickere Plastikfolien, dünne biegbare Blechstreifen oder auch stabile Wellpappestreifen, die zur öfteren Benutzung mit Öl (z. B. Salatöl) eingestrichen ist. Alle diese Schalungen sollten gesichert werden. Dafür wickle ich stabile Schnur drumherum und dichte,was geht, noch mit Ton ab.
Um eine zwei-teilige Form herzustellen mit einem Gipsguss, benutze ich einen stabilen Faden.
Der wird entlang der gewünschten Trennungslinie vor dem Guss auf das Modell gelegt, so dass er ein gutes Stück über die Form hinaus kommt. Dann wird der Gips aufgetragen und wenn der quarkähnliche Konsitenz hat, wird der Faden vorsichtig an beiden Enden gehalten und nach oben durch den Gips herausgezogen. Die Form ist dann zweiteilig und läßt sich gut, eventl mit einem Messer sprengen.
Gruß ivy
Bei kleineren Modellen eignen sich auch dickere Plastikfolien, dünne biegbare Blechstreifen oder auch stabile Wellpappestreifen, die zur öfteren Benutzung mit Öl (z. B. Salatöl) eingestrichen ist. Alle diese Schalungen sollten gesichert werden. Dafür wickle ich stabile Schnur drumherum und dichte,was geht, noch mit Ton ab.
Um eine zwei-teilige Form herzustellen mit einem Gipsguss, benutze ich einen stabilen Faden.
Der wird entlang der gewünschten Trennungslinie vor dem Guss auf das Modell gelegt, so dass er ein gutes Stück über die Form hinaus kommt. Dann wird der Gips aufgetragen und wenn der quarkähnliche Konsitenz hat, wird der Faden vorsichtig an beiden Enden gehalten und nach oben durch den Gips herausgezogen. Die Form ist dann zweiteilig und läßt sich gut, eventl mit einem Messer sprengen.
Gruß ivy
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Norbert Kus
- Beiträge: 11
- Registriert: Donnerstag 25. Februar 2010, 09:56
Re: Gipsformen
Also erstmal vielen Dank fur die Vorschlage.
Die Gipsform die in 4 Teile zeriss habe ich mit Holzleim zusammenkleben konnen.Das war eigentlich sehr leicht.Die Idee bekam ich von einem Freund der uberhaupt nichts mit Keramik zu tun hat. So habe ich es erstmal an einem alten Stuck Gips probiert.
Die zwei Teile die zusammenpassen werden mit unverdunntem Holzleim zusammengeklebt.Nachster Tag teilt mann die Form wieder. Sie kommt auseinander als ob sie nie zusammengeklebt gewesen ware. Noch einmal mit Holzleim zusammen fugen.Wieder einen Tag warten und jetzt halt die Form so gut zusammen als ob sie nie gebrochen gewesen ware.Die erste Holzleimschicht wurde total aufgesaugt und dadurch wurde die Oberflache dicht genug fur den nachsten Leimauftrag.
Die grosse Gipsform habe ich doch in einem Stuck gegossen.Fur die Umhullung habe ich einen grossen Plastikeimer benuzt denn ich gut mit Seife einrieb.Das hat geklappt.Die form in zwei Teile zu sprengen ist garnicht so kompliziert. Man saegt von aussen so nahe wie moglich (5-10mm) an die gegossene Form.Danach benutzt man Keile und einen Hammer.Die form zerspringt genau da wo man es haben wollte.
Die Gipsform die in 4 Teile zeriss habe ich mit Holzleim zusammenkleben konnen.Das war eigentlich sehr leicht.Die Idee bekam ich von einem Freund der uberhaupt nichts mit Keramik zu tun hat. So habe ich es erstmal an einem alten Stuck Gips probiert.
Die zwei Teile die zusammenpassen werden mit unverdunntem Holzleim zusammengeklebt.Nachster Tag teilt mann die Form wieder. Sie kommt auseinander als ob sie nie zusammengeklebt gewesen ware. Noch einmal mit Holzleim zusammen fugen.Wieder einen Tag warten und jetzt halt die Form so gut zusammen als ob sie nie gebrochen gewesen ware.Die erste Holzleimschicht wurde total aufgesaugt und dadurch wurde die Oberflache dicht genug fur den nachsten Leimauftrag.
Die grosse Gipsform habe ich doch in einem Stuck gegossen.Fur die Umhullung habe ich einen grossen Plastikeimer benuzt denn ich gut mit Seife einrieb.Das hat geklappt.Die form in zwei Teile zu sprengen ist garnicht so kompliziert. Man saegt von aussen so nahe wie moglich (5-10mm) an die gegossene Form.Danach benutzt man Keile und einen Hammer.Die form zerspringt genau da wo man es haben wollte.