kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Liebe Leute,

wir haben nun einen Stellplatz für unserern kleinen Ofen. Um Starkstrom-Anschluß und Stromzähler müssen wir uns noch kümmern, doch gibt es eine recht zentrale Punkt, der mir Sorgen macht:

Es handelt sich um einen Kellerraum mit derzeit (Winter) 75% Luftfeuchtigkeit. Im Sommer ist es etwas weniger, jedoch nie vollständig trocken. (Vielleicht wird er trockener, wenn wir endlich brennen ).

Bedeutet, dass der Ofen aufgrund der Feuchtigkeit starken Spannungen ausgesetzt ist, oder? Kann das ausgeglichen werden durch langsameres Hochfahren? Wird der Ofen zu stark darunter leiden?

Wie ist es, wenn im gleichen Raum das Glasieren und "Trocknen" passieren soll? Kann ich das vergessen?

Ich würde mich sehr über Euer Mitdenken und Eure Erfahrungen freuen..
Liebe Grüße
Inka

Mach Dir nicht soviele Sorgen und Gedanken! Das macht Falten und graue Haare. Klar, dass eine so hohe Feuchtigkeit Maschinen generell nicht gut tut, aber durch Brennkurven werden diese Probleme nicht gelöst. Dagegen helfen nur Heizen und Lüften. Heizen tut dein Ofen, lüften mußt du ja auch, wenn du in diesem Raum glasieren willst, dich also aufhalten willst. Was ist das für ein Raum? Alter Weinkeller ?

Ich kann mich an an das Posting einer Frau erinnern, die ihren Ofen auch in so einem kalten/feuchten Keller stehen hatte und deren Steuerung beim ersten Brand nach einer längeren Pause zu spinnen begann - Kondenswasser auf der Platine! Nachdem sich das verflüchtigt hatte, alles einwandfrei (zur Not mit dem Fön trocknen). Und wenn der Ofen nur selten benutzt wird und zum Trocknen des Raums nicht ausreicht, mußt du mit Rost an allen nur irgendmöglichen Bauteilen rechnen....

Hallo Emden,

Danke, genau das brauchte ich! Ich hab mich sehr gefreut über die Nachricht und hab mich wieder locker gemacht...

Grob gesagt handelt es sich um einen Lagerungskeller einer Gärtnerei. Er wird derzeit mit Kies und Platten ausgelegt, so daß es inzwischen zwischen Erdboden und Raum noch eine Zwischenschicht gibt. Eine Grundfeuchtigkeit wird er schon durch die Außenwände behalten. In einem Teil der beiden Räume dürfen wir uns einrichten, der andere wird weiter zur Lagerung genutzt.

Herzliche Grüße
Inka

Hallo Günter,

an die Elektrik habe ich auch schon gedacht. Die Idee mit dem Föhn ist prima - auch zu hören, dass es nach dem Spinnen wieder einwandfrei lief...
Ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn wir einfach machen und brennen. Und die ganzen Überlegungen über Luftfeuchtigkeit, Stromzähler, Versicherungen, Verträglichkeit von Glasuren und Demeter-Gemüse und so fort hinter uns liegen.
Grüße
Inka