Paperclay
Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 17:06
Liebe Keramiker,
habe mir kürzlich Paperclay von Witgert zugelegt und möchte fragen, ob jemand bereits Erfahrung mit diesem Werkstoff gemacht hat.
Ich habe probeweise einige Skulpturen modelliert und bin regelrecht begeistert von diesem Material. Es lässt sich hervorragend gestalten, und am meisten beeindruckt mich, dass das Material sehr schnell und rissfrei trocknet und eine offensichtlich hohe Rohbruchfestigkeit besitzt. Das kann man so z.B. auch hier nachlesen (http://www.gustav-weiss.de/de/techniken).
Gustav Weiß schreibt allerdings auch: „Das Einbrandverfahren ist anzuraten, weil Paperclay nach dem Schrühbrand eine zu geringe Festigkeit besitzt“.
Da gerate ich etwas ins Stutzen, möchte ich doch meine Modelle nach dem Schrühbrand möglichst nicht glasieren, sondern mit einer Metallpatina behandeln. Das mache ich z.B. auch bei vergleichbaren Modellen aus konventionellem Ton so, die ich bei 1300 Grad brenne. Die sind dann wasserdicht und frostfest und sehen nach der Patinierung aus wie aus Metall. Dieses Verfahren wäre bei Paperclay aber möglicherweise nicht optimal, wenn das Material tatsächlich nach dem Schrühbrand nicht ausreichend stabil wäre. Hinzukommt, dass nach dem Blatt mit den technischen Daten von Witgert selbst bei einem Brand von 1300 Grad immer noch eine Wasseraufnahme von mehr als 8 % stattfindet. Damit wären die Werkstücke sicherlich nicht frostfest. Es würde mich freuen, wenn jemand aus der Praxis berichten könnte.
Herzlichen Dank im Voraus und schöne Grüße
BeGo
habe mir kürzlich Paperclay von Witgert zugelegt und möchte fragen, ob jemand bereits Erfahrung mit diesem Werkstoff gemacht hat.
Ich habe probeweise einige Skulpturen modelliert und bin regelrecht begeistert von diesem Material. Es lässt sich hervorragend gestalten, und am meisten beeindruckt mich, dass das Material sehr schnell und rissfrei trocknet und eine offensichtlich hohe Rohbruchfestigkeit besitzt. Das kann man so z.B. auch hier nachlesen (http://www.gustav-weiss.de/de/techniken).
Gustav Weiß schreibt allerdings auch: „Das Einbrandverfahren ist anzuraten, weil Paperclay nach dem Schrühbrand eine zu geringe Festigkeit besitzt“.
Da gerate ich etwas ins Stutzen, möchte ich doch meine Modelle nach dem Schrühbrand möglichst nicht glasieren, sondern mit einer Metallpatina behandeln. Das mache ich z.B. auch bei vergleichbaren Modellen aus konventionellem Ton so, die ich bei 1300 Grad brenne. Die sind dann wasserdicht und frostfest und sehen nach der Patinierung aus wie aus Metall. Dieses Verfahren wäre bei Paperclay aber möglicherweise nicht optimal, wenn das Material tatsächlich nach dem Schrühbrand nicht ausreichend stabil wäre. Hinzukommt, dass nach dem Blatt mit den technischen Daten von Witgert selbst bei einem Brand von 1300 Grad immer noch eine Wasseraufnahme von mehr als 8 % stattfindet. Damit wären die Werkstücke sicherlich nicht frostfest. Es würde mich freuen, wenn jemand aus der Praxis berichten könnte.
Herzlichen Dank im Voraus und schöne Grüße
BeGo