zu dünne Glasur bei gleicher Temperatur " ausbessern&qu

bucephalus

Hallo ihr lieben Kalkspatzen, bin gerade noch meine letzten Weihnachtsgeschenke am töpfern und habe ein Problem: Eine der hergestellten Gartenkugeln (mit fertiger 1080-er Flüssigglasur) ist missraten. Die Glasur ist an einigen Stellen zu dünn, so dass der andersfarbige Scherben unschön durchscheint. Meine Frage: Kann ich eine so missratene Glasurschicht einfach wieder überglasieren? Bei gleicher Temperatur mit der gleichen Glasur?? Oder schmilzt die neu aufgetragene Schicht dann zuerst und läuft ab oder gast aus und kann den Ofen beschädigen?? Bei Redoxfarben ist ein "Ausbessern" bei gleicher Temperatur kein Problem, aber bei Glasuren???
Hilfe!!-

-- und Danke dafür!

Martin Fricke

Das Problem beim nochmaligem Glasiereni liegt meist weniger beim Brand, als beim Auftragen der Glasur, da der Scherben die Saugfähigkeit verloren hat und sie daher nicht haften will. Es hilft, wenn man im Backofen das Teil vorher warm bis heiß macht, so dass die augetragene Glasur schneller trocknet und auch, sie etwas dickflüssiger anzurühren.

Der Schmelzpunkt der Glasur ändert sich höchstens unwesentlich durch den ersten Brand.

Es gibt Glasuren, die Polster bilden, sich wie Wassertropfen auf Öl zusammen ziehen und dabei unbenetzte Stellen hinterlassen. Dünn aufgetragen ist dieser Effekt dann oft geringer als bei dickem Auftrag. Aber das ist wohl nicht der Grund für die freien Stellen bei deinem Stück.

bucephalus

Hallo Martin, vielen Dank für die schnelle Antwort. Werd es mal versuchen, die Glasur haftet einigermassen. Der Grund für die zu dünn gewordenen Stellen war schlicht mangelnde Erfahrung mit dieser Glasur. Hab sie einfach zu dünn aufgetragen.
Dankeschön!