Unbedenklichkeitscertifikat für Glasuren

Wieso, weshalb, warum ...
Alles was nirgend wo anders rein passt soll hier rein!
Antworten
prinzhilde@t-online.de
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 14. April 2021, 11:28

Unbedenklichkeitscertifikat für Glasuren

Beitrag von prinzhilde@t-online.de »

Hallo Miteinander, gestern war jemand vom Verbraucherschutz bei mir und hat sich erkundigt, ob ich ein Unbedenklichkeitszertifikat für meine Steinzeugglasuren habe. Kann mir dazu jemand was sagen?
Gruß Hilde
Maria Ortiz Gil
Beiträge: 1012
Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14

Re: Unbedenklichkeitscertifikat für Glasuren

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Hallo Hilde,

dazu gibt es schon eine Diskussion in der einiges zu diesem Thema steht:
viewtopic.php?f=17&t=6570&p=27646&hilit ... ren#p27646

Wenn der Fragesteller kein Mensch vom Amt ist, würde ich ihn über die Zusammenhänge informieren und erläutern, dass du als Töpferin eine Ausbildung gemacht hast, bei der du gelernt hast die richtigen Glasuren für Geschirr zu verwenden, wenn dem tatsächlich so ist. Ansonsten ist es eine Gelegenheit dir Gedanken über die von dir verwendeten Glasuren zu machen. Meines wissens besteht keine Pflicht ein solches Zertifikat zur Hand haben zu müssen.
Wenn er vom Amt ist, soll er dich informieren, wie man so ein Zertifikat bekommt, dann kannst du darüber entscheiden was du damit machst.

Ich wundere mich immer wieder über solche Fragen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass der selbe Kunde ein solches Zertifikat verlangt wenn er z.B. Industrieware aus China kauft oder sich über giftige Emissionen informiert, bevor er ein elektronisches Gerät bestellt. Aber Töpferware hat nun mal den Ruf, dass sie giftig sein könnte, ungeachtet dessen, dass selbst durch Säure lösliche Glasuren die Schadstoffe erst nach einiger Zeit abgeben, also wenn man saure Lebensmittel lange darin stehen lässt und die Gefahr erst entsteht wenn man Unmengen davon zu sich nehmen würde. Dabei werden wir durch abertausend andere Giften in der Umwelt viel mehr gefährdet.

Weiß jemand über irgend eine Studie oder Berichte von durch den Gebrauch von Töpferware erkrankten Leuten?
Normalerweise vergiftet sich der Töpfer selbst an den Rohstoffen, bevor diese im Glasfluss gebunden sind.

Schönen Gruß
Maria
atelierdgt
Beiträge: 182
Registriert: Freitag 30. März 2007, 20:37
Wohnort: Norddeutschland

Re: Unbedenklichkeitscertifikat für Glasuren

Beitrag von atelierdgt »

Moin, über Sinn und Unsinn brauchen wir nicht reden. Blei und Co in Glasuren für Gebrauchskeramik...dafür brennen wir nun auch zu hoch....
Trotzdem braucht man eine Konformitätserklährung, die die Unbedenklichkeit Deiner Glasuren bescheinigt.
Wenn Du mit Fertigglasuren arbeitest bekommst Du die vom Herrsteller. Wenn man auf Märkte fährt, wundert man sich darüber nicht mehr, sondern hat das Ding in der Marktkiste....
Lieben Gruß Connie
Wer Rechtschreibfehler findet - darf sie behalten!!!!!
Antworten