Die Zauberfrau stellt sich vor...

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Zauberfrau
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Die Zauberfrau stellt sich vor...

Beitrag von Zauberfrau »

Hallo, ihr lieben Freunde der schönen Scherben,

nachdem ich nach 8 Jahren stummer Anwesenheit endlich mal meinen ersten Post bei den Basisfragen losgeworden bin, habe ich doch das Bedürfnis, ein bisschen was über mich zu erzählen.

Das Töpfern habe ich schon vor 45 Jahren für mich entdeckt. Ich war damals in der Grundschule. Meine Mutter kannte eine Frau, die Keramiken herstellte und Kurse anbot. Bei ihr brachte sie mich unter. Dort töpferte ich begeistert ein paar Tiere. Ich weiß noch, dass mein erstes Tier ein Seehund war.
Die Liebe zum Ton blieb. Aber leider verstarb die nette Frau, bei der ich töpferte, schon bald. Und irgendwie fand meine Mutter keinen Kurs mehr, in dem ich als Kind mitmachen konnte. Als Jugendliche habe ich mir dann selbst Ton gekauft, weil ein Bastelladen in unserer Stadt auch Brände anbot. Hier entstanden weitere Tiere, allen voran ein Esel, den ich aber nie glasierte, sondern den geschrühten Kerl lackierte, was ihm nicht guttat. Die Ohren brachen schon bald ab. Tja, ich hatte eben noch keine Erfahrung.
Das war so meine Jugendzeit.

Die Möglichkeit, Keramikerin zu werden, kam mir leider nie in den Sinn. Beruflich habe ich mich in ein ganz anderes Feld entwickelt.
Erst als in Elternzeit war, habe ich dann endlich die Erwachsenen-Keramikkurse für mich entdeckt. Das war einfach toll! Ich habe viel ausprobiert, auch Raku-Kurse belegt, und gemerkt, dass ich mehr will. So habe ich mir einen uralten Uhlig-Ofen gekauft, der mir einige Jahre gute Dienste geleistet hat, auch wenn er nur bis 1100°C brennen konnte.

Und ich erfüllte mir - mit etwa 40 Jaren - einen Jugendtraum, den ich immer in meinem Herzen mit mir herumtrug:
Ich habe meine eigenen Fabelwesen, die Mandeltritsche, erdacht, mir einen eigenen Stand aus Holz gebaut und mich in meinem Heimatort Gimmeldingen beim Mandelblütenfest an die Straße gestellt. Ich hatte viele Ideen, unter anderem auch eine lustige Knoblauch-Reibe, die als grinsende Knoblauchknolle daherkam und sogar ihr eigenes Bewerbungsschreiben als Gebrauchsanleitung mitbrachte. Die Knoblauch-Reibe lief tatsächlich am besten. Aber es war sehr hart, mit den wenigen Dingen, die ich hatte, zu bestehen. Und auch wenn ich Fans hatte, waren doch die Einnahmen so niedrig, dass ich damit nur die Standgebühr bezahlen konnte. Es war ein Hobby, aber nichts Vernünftiges.
Als das Mandelblütenfest so groß wurde und der Standpreis sich quasi verdreifachte, war ich raus. Leider.

Das war mein Stand:
Zauberfraus Stand.jpg
Zwar habe ich noch meinen Stand und all das Schöne, was ich mir erdacht habe, aber ich verschenke nur noch, hab es ja eigentlich eh nie richtig gelernt, nur selbst autodidaktisch oder eben in Kursen gelernt und ausprobiert.

Aber ich kann es ja nicht lassen, denn ich liebe den Ton und das Arbeiten damit über alles. Gerade bin ich dabei, die Bilder für unsere lange Mauer zu gestalten. Die Mauer ist 50 m lang, 2 m hoch und befindet sich noch im Rohbau.
Unsere Mauer.jpg
Ich fände es langweilig, wenn da nur eine geweißte Wand zu sehen wäre. Deshalb werde ich die Wappen aller Städte, in denen mein Mann und ich mal gewohnt haben, in der Mauer vereweigen und auch ein paar selbst entworfene Bilder. Und über dieses Vorhaben dreht sich auch mein erster Post bei den Basisfragen.

Ja. Das wäre es erst mal von mir. Ich hoffe, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, dass ich hier mitmischen möchte. Es ist ein großer Schritt, mich hier mal zu melden. Aber es geht nicht mehr, ich brauche wirklich Hilfe und bin mit meinem Keramik-Latein am Ende.
Was ich an Erfahrungen gesammelt habe, möchte ich auch gerne hier zurückgeben. Auch wenn ich nur Amateurin bin.

Ganz liebe Grüße von der
Zauberfrau
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:wink: "Versuch es mal", flüstert das Herz. :wink:
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