Re: Feldbrand glasieren
Verfasst: Samstag 9. Dezember 2023, 15:13
Hallo!
Teil 1/2 (weil nur maximal drei Bilder angezeigt werden können).
Es gab wieder einen Anlass für ein Feuer am Rhein (Geburtstag) und ich hatte Gelegenheit zu experimentieren. Allerdings habe ich ausnahmsweise ein paar Scheite Buchenholz und Holzkohle mitgebracht, um eine anständige Brenntemperatur für meine Experimente zu bekommen.
Was rückblickend vermutlich ein Fehler war. Denn leider wurde mein normalerweise (fast) weißbrennder Ton an vielen Stellen in braun gebrannt. Ich habe die gepressten Holzkohle-Briketts (ohne DIN-Zeichen, wie ich eben feststellte) in Verdacht, weil auch die Asche des »Holzkohlen-Nestes« rund um die gebrannten Objekte bräunlich war (im Gegensatz zu der weißen Asche vom Buchen- und Flußholz ringsherum). Das vermindert leider den Kontrast zwischen dem rot/braun brennenden Lehm größtenteils stark… sehr schade!
Bild: Links »normal« (zumindest in der Mitte), rechts mit »Holzkohlenbräune«.
Am meisten habe ich mir von dem marmorierenden verkneten von verschiedenen Tonfarben erhofft. Das färben des weißen Tons mit Farbkörpern (grün und blau) ergibt leider nur eine sehr leichte Färbung (darauf wies mich schon Keramikfriend hin) und damit wenig Kontrast, obwohl ich soviel Farbkörper beigemengt habe, das der Ton schon mürbe wurde (die Objekte links). Die Objekte rechts sind der bei mir vorhandene weißbrennde Ton und der rotbrennende Lehm (leider kaum zu erkennen, weil auch der weiß brennende Ton diesmal an vielen Stellen braun wurde – Grund siehe oben). Letzteres sieht trotzdem recht spannend aus. Eigentlich hatte ich befürchtet, das der marmorierende Ton-Lehm-Mix zu unterschiedliche Trocken-/Brennschwindung haben könnten; aber es ist nix kaputt gegangen. ツ
Auch verschiedenfarbige Schlicker/Engoben versprachen interessante Ergebnisse. Ich habe mir einfach aus meinem vorrätigen Ton und Lehm Schlicker hergestellt und auf die Objekte gebracht, denn mit den Farbkörpern wäre es vermutlich ebenfalls nur zu sehr pastellartigen Tönen gekommen. Ein recht dünner Schlicker hat sich als vorteilhaft erwiesen und haftet vor und nach dem brennen sehr gut. Ich habe teilweise nach dem trocknen die Oberflächen mit 1000er Schleifpapier vom Schlicker befreit, so das er nur in den Vertiefungen verblieb. Bei den Pferde- und Baum-Objekten scheint das eine gute Idee zu sein (tiefe Täler), bei dem »Kleingeld« habe ich aber teilweise die feinen Vertiefungen mit abgetragen. Leider hat auch hier der Kontrast durch die »Holzkohlenbräune« gelitten.
Bild: Oben Lehmschlicker auf weiß brennenden Ton, unten umgekehrt.
Im nächsten Beitrag gehts weiter…
Grüße, Horst (Wiesensohle)
Teil 1/2 (weil nur maximal drei Bilder angezeigt werden können).
Es gab wieder einen Anlass für ein Feuer am Rhein (Geburtstag) und ich hatte Gelegenheit zu experimentieren. Allerdings habe ich ausnahmsweise ein paar Scheite Buchenholz und Holzkohle mitgebracht, um eine anständige Brenntemperatur für meine Experimente zu bekommen.
Was rückblickend vermutlich ein Fehler war. Denn leider wurde mein normalerweise (fast) weißbrennder Ton an vielen Stellen in braun gebrannt. Ich habe die gepressten Holzkohle-Briketts (ohne DIN-Zeichen, wie ich eben feststellte) in Verdacht, weil auch die Asche des »Holzkohlen-Nestes« rund um die gebrannten Objekte bräunlich war (im Gegensatz zu der weißen Asche vom Buchen- und Flußholz ringsherum). Das vermindert leider den Kontrast zwischen dem rot/braun brennenden Lehm größtenteils stark… sehr schade!
Bild: Links »normal« (zumindest in der Mitte), rechts mit »Holzkohlenbräune«.
Am meisten habe ich mir von dem marmorierenden verkneten von verschiedenen Tonfarben erhofft. Das färben des weißen Tons mit Farbkörpern (grün und blau) ergibt leider nur eine sehr leichte Färbung (darauf wies mich schon Keramikfriend hin) und damit wenig Kontrast, obwohl ich soviel Farbkörper beigemengt habe, das der Ton schon mürbe wurde (die Objekte links). Die Objekte rechts sind der bei mir vorhandene weißbrennde Ton und der rotbrennende Lehm (leider kaum zu erkennen, weil auch der weiß brennende Ton diesmal an vielen Stellen braun wurde – Grund siehe oben). Letzteres sieht trotzdem recht spannend aus. Eigentlich hatte ich befürchtet, das der marmorierende Ton-Lehm-Mix zu unterschiedliche Trocken-/Brennschwindung haben könnten; aber es ist nix kaputt gegangen. ツ
Auch verschiedenfarbige Schlicker/Engoben versprachen interessante Ergebnisse. Ich habe mir einfach aus meinem vorrätigen Ton und Lehm Schlicker hergestellt und auf die Objekte gebracht, denn mit den Farbkörpern wäre es vermutlich ebenfalls nur zu sehr pastellartigen Tönen gekommen. Ein recht dünner Schlicker hat sich als vorteilhaft erwiesen und haftet vor und nach dem brennen sehr gut. Ich habe teilweise nach dem trocknen die Oberflächen mit 1000er Schleifpapier vom Schlicker befreit, so das er nur in den Vertiefungen verblieb. Bei den Pferde- und Baum-Objekten scheint das eine gute Idee zu sein (tiefe Täler), bei dem »Kleingeld« habe ich aber teilweise die feinen Vertiefungen mit abgetragen. Leider hat auch hier der Kontrast durch die »Holzkohlenbräune« gelitten.
Bild: Oben Lehmschlicker auf weiß brennenden Ton, unten umgekehrt.
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Grüße, Horst (Wiesensohle)