Transparentglasur/Steinzeug wird milchig - Haltezeit?
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2024, 11:14
Wertes Forum,
normalerweise mache ich unglasiertes Steinzeug im Einfachbrand, aber im Moment befasse ich mich etwas mit Koch- und Essgeschirr, so dass ich mich auch mit Glasuren auseinandersetzen "muss".
Ein Versuch mit matter Transparenzglasur (Pulver, Jäger 1150-1200 C, Pinselauftrag) verlief ziemlich niederschmetternd; sie wurde auf den trockenen (nicht geschrühten) Scherben aufgetragen und mit Endtemperatur 1200 C gebrannt, Haltezeit 5 Min. Resultat war praktisch überall milchige Verfärbung. Meine "Logik" zur Haltezeit war, dass ja der fragliche Temperaturbereich summa summarum (bis 900 C 150 C/h, dann 60 C/h Aufheizgeschwindigkeit) lange genug erreicht ist. Oder wäre es wichtig, da noch mal bei 1200 C eine extra Haltezeit einzubauen?
Oder sind 1200 C für diese Glasur doch schon grenzwertig, und sie wird deswegen milchig?
Oder hat das mit dem Nicht-Schrühen zu tun?
Die Glasur wurde eventuell nicht ganz optimal angerührt (Schneebesen, Hand) und auch der Auftrag war nicht besonders gleichmäßig... war ja erstmal nur ein Versuch. Aber dass die Glasur praktisch an keiner Stelle wirklich transparent wurde, an der sie nicht sowieso zu dünn war... Jetzt habe ich mir eine glänzende Transparenzglasur besorgt (1180 - 1240 C) und werde diesmal auf geschrühten Scherben per Tauchen/Schwenken auftragen. Aber natürlich bin ich mir nach wie vor unsicher wegen der Fehlerquelle bzw. der Haltezeit (und möchte aus Kostengründen auch nicht x-mal den Ofen mit wenigen Stücken brennen lassen)...
Besten Dank im Voraus,
Stefan
normalerweise mache ich unglasiertes Steinzeug im Einfachbrand, aber im Moment befasse ich mich etwas mit Koch- und Essgeschirr, so dass ich mich auch mit Glasuren auseinandersetzen "muss".
Ein Versuch mit matter Transparenzglasur (Pulver, Jäger 1150-1200 C, Pinselauftrag) verlief ziemlich niederschmetternd; sie wurde auf den trockenen (nicht geschrühten) Scherben aufgetragen und mit Endtemperatur 1200 C gebrannt, Haltezeit 5 Min. Resultat war praktisch überall milchige Verfärbung. Meine "Logik" zur Haltezeit war, dass ja der fragliche Temperaturbereich summa summarum (bis 900 C 150 C/h, dann 60 C/h Aufheizgeschwindigkeit) lange genug erreicht ist. Oder wäre es wichtig, da noch mal bei 1200 C eine extra Haltezeit einzubauen?
Oder sind 1200 C für diese Glasur doch schon grenzwertig, und sie wird deswegen milchig?
Oder hat das mit dem Nicht-Schrühen zu tun?
Die Glasur wurde eventuell nicht ganz optimal angerührt (Schneebesen, Hand) und auch der Auftrag war nicht besonders gleichmäßig... war ja erstmal nur ein Versuch. Aber dass die Glasur praktisch an keiner Stelle wirklich transparent wurde, an der sie nicht sowieso zu dünn war... Jetzt habe ich mir eine glänzende Transparenzglasur besorgt (1180 - 1240 C) und werde diesmal auf geschrühten Scherben per Tauchen/Schwenken auftragen. Aber natürlich bin ich mir nach wie vor unsicher wegen der Fehlerquelle bzw. der Haltezeit (und möchte aus Kostengründen auch nicht x-mal den Ofen mit wenigen Stücken brennen lassen)...
Besten Dank im Voraus,
Stefan